Für die Season 2017/18 konnte ABC seine wichtigsten Säulen halten, insbesondere mit der Verlängerung von „Modern Family“ und auch „The Goldbergs“. Daneben konnte man zwei neue Sitcoms lancieren. Sorge bereiten allerdings schon jetzt das für Staffel sieben beschlossene Ende von „Scandal“, die „nur-13-Episoden-Verlängerung“ für „Quantico“ und das Reboot von „Once Upon a Time“ sowie jedes Jahr aufs Neue das Alter von „Grey’s Anatomy“. Und eigentlich auch jedes Jahr aufs Neue die schwach performenden Serien von Unternehmensschwester Marvel.
Mehrere Programmexperimente enden in diesem Mai. Mit „American Crime“ und „Secrets and Lies“ endet die Zeit der Miniserien-Antholologien beim Sender vorerst wieder. Das Ende der Comedys am Freitag brachte letztendlich auch das etwas überraschende Ende von „Last Man Standing“ trotz ordentlicher Quoten. Daneben herrschte ein durchschnittlicher Durchlauf an neuen Comedy- und Drama-Serien, die einfach nicht zündeten.
Schade für ABC ist die hohe Zahl an Serien, denen man eine zweite Staffel gewährt hatte und die sich nicht behaupten konnten. Da wäre es für den Konzern und das Programm sicher schöner gewesen, wenn wenigstens eine weitere Serie neben „Quantico“ hätte verlängert werden können. Das kann aber auch eine Spätfolge der Tatsache sein, dass letztes Jahr Senderchefin Channing Dungey das Programm aus den Serienbestellungen ihres Vorgängers Paul Lee bauen musste und erst jetzt manchen alten Zopf abschneiden konnte.