Serien unserer Kindheit: „Timm Thaler“ (1979)

Der lachende Teufel und ein Junge, der Tomaten regnen lassen kann

Gian-Philip Andreas
Gian-Philip Andreas – 23.05.2021, 10:00 Uhr

Tommy Ohrner als Timm Thaler (links) und Susanne Bessen – Bild: ZDF/TV 60
Tommy Ohrner als Timm Thaler (links) und Susanne Bessen

In der Reihe „Serien unserer Kindheit“ geht es diesmal noch ein paar Jährchen weiter zurück. Nach „Als die Tiere den Wald verließen“ geht es diesmal um die allererste ZDF-Weihnachtsserie. fernsehserien.de-Autor Gian-Philip Andreas war damals sofort von „Timm Thaler“ gefesselt, vom Soundtrack begeistert und vom satanischen Baron fasziniert. Viel später besuchte er dann die Drehorte auf Lanzarote.

Wann genau sie stattfand, meine erste Begegnung mit „Timm Thaler“: Ich kann’s nicht genau sagen. Bei der Erstausstrahlung im ZDF, um den Jahreswechsel 1979/​80 herum, wäre ich definitiv noch zu klein dafür gewesen. Außerdem erinnere ich mich, dass es Hochsommer war, als ich die erste Folge erstmals sah. Ich war wohl ungefähr zehn Jahre alt und erlebte im Nachmittagsprogramm einen mittelschweren Schock: Am Ende der Pilotepisode rennt Timm Thaler auf ein Waldgebiet bei Hamburg zu: Hinter den Bäumen ist gerade das Segelflugzeug abgestürzt, in dem sein Vater saß. Eine feurige Explosion. Eine riesige Rauchwolke hinter den Wipfeln. Dann der Abspann. Ich erinnere mich gut, wie ich danach panisch in den Garten rannte, um nachzusehen, ob mein eigener Vater dort noch immer die Hecke beschnitt. Und ob mein Bruder und meine Mutter noch immer da draußen in der Sonne saßen. Erleichtert stellte ich fest, dass sie alle noch da waren. Ich aber zitterte. Ich hatte mein erstes, wirklich einschneidendes Serienerlebnis hinter mir. Und so mitgenommen ich auch war am Ende dieser ersten Folge, ich wollte unbedingt weitergucken. Ich war am Haken. Die Wucht des Cliffhangers hatte mich voll erwischt.

„Timm Thaler“ war die erste (und nach Meinung vieler auch beste) der legendären Weihnachtsserien, die sich das ZDF zwischen 1979 und 1998 leistete. Wie die meisten dieser Weihnachtsserien passt sie aber auch bestens in den Sommer: Die Handlung spielt sich schließlich vor betont sommerlichen Kulissen ab, im sonnenbeschienenen Hamburg zunächst, dann auf hoher See, schließlich auf einer geheimnisvollen Vulkaninsel. Mit dem 1962 erschienenen Roman von James Krüss hat die Serienversion von TV-Veteran Justus Pfaue („Die Wicherts von nebenan“) und Co-Autor Peter M. Thouet nur noch die faust’sche Kernhandlung gemein: Der mächtigste Mann der Welt, der Baron de Lefuet, will noch mächtiger werden, indem er sich das gewinnende Lachen eines 13-jährigen Jungen erkauft. Er bringt dessen Vater um und Timm gezielt in eine finanzielle Notlage, schließt dann einen Deal mit ihm: Timm Thaler gewinnt fortan jede Wette, verliert dafür aber sein Lachen an den Baron. Als der Junge aber feststellt, dass das Lachen sein kostbarster Besitz war, macht er sich auf ins geheimnisvolle Land Aravanadi, um den Baron zu finden und den Deal rückgängig zu machen.

Aus dieser Story, die an Adelbert von Chamissos berühmte „Schlemihl“-Novelle erinnert, hatten Pfaue und Thouet nahezu alle Nebenfiguren entfernt, auch die Nebenhandlung um Timms Stiefmutter fiel in weiten Teilen weg. Stattdessen stellten sie dem Baron den ebenso dauergenervten wie tölpeligen Assistenten Anatol zur Seite – der stets so aristokratisch wirkende Richard Lauffen war in dieser Rolle damals meine Lieblingsfigur. Als Timms Helfer erfanden die Autoren die rüstige Nonne Agatha (Bruni Löbel, zehn Jahre vor „Forsthaus Falkenau“) und den leicht depperten und saufseligen, aber herzensguten Schiffskoch Heinrich (Stefan Behrens) hinzu. Alle drei waran darauf angelegt, in dem sonst schon ziemlich düsteren Szenario für comic relief zu sorgen. Die Slapstick-Momente pendeln zwischen herrlich und dämlich.

Stets bemüht um den blinden Passagier Timm: Schiffskoch Heinrich (Stefan Behrens) und Schwester Agatha (Bruni Löbel) ZDF/​TV 60

Erneut sehen konnte ich die Serie im Vor-DVD-Zeitalter erst gegen Ende meiner Schulzeit, in den Neunzigern. Der Reality-Check war damals in ein paar wenigen Punkten etwas ernüchternd: Thommy Ohrner in der Titelrolle, der damals 13 war und das „Haus der Krokodile“ schon hinter sich sowie „Manni, der Libero“ noch vor sich hatte, darf seinen bübischen Strahlecharme nur am Anfang spielen lassen, danach herrscht drehbuchgemäß lachlose Grabesstimmung. Schauspielerisch geht das nicht immer glatt. Dass er als Hamburger Jung’ zudem konsequent süddeutsch klingt, war mir als Kind gar nicht aufgefallen. Auch andere Dinge irritierten mich: Wie der schwarz belederhandschuhte Baron im Lincoln-Coupé neben dem (meist in kürzesten Hosen herumlaufenden) Jungen herrollt und wie er sich später nachts in Timms Hotelzimmer schleicht, das weist fast pädophile Züge auf (tatsächlich ist Krüss’ Roman auch als Missbrauchsgeschichte interpretiert worden). Und dann der finale Plot-Twist! Warum wettet Timm, der bekanntlich jede Wette gewinnt, erst ganz zum Schluss, dass er sein Lachen wiederbekommt? Hätte er auch früher draufkommen können.

Egal. Auch bei diesem Wiedersehen (in der leicht gekürzten Version als Sechsteiler) hatte mich „Timm Thaler“ begeistert, trotz der bisweilen hölzernen Dialoge, trotz manch ungelenker Redundanz. Vor einiger Zeit dann, bei einem weiteren Rewatch, diesmal in der 13-teiligen Originalfassung, gefiel sie mir sogar wieder genauso gut wie meinem zehnjährigen Ich. Sofort wusste ich, was genau mich damals schon so daran gefesselt hatte, was in all den Jahren danach als Gefühl in mir präsent geblieben ist und, wie’s aussieht, als Stimmung auch weiterhin abrufbar bleiben wird. Es ist weniger der Titelheld, der ja vor allem eine Platzhalterfigur ist, die das junge Publikum zur Identifikation einladen soll. Es sind auch nicht die abenteuerlichen Verfolgungsjagden, die spannenden Zuspitzungen oder die Fantasy-Momente, wenn Timm etwa aus Spaß Tomaten vom Himmel regnen lässt. Obwohl das alles ebenfalls Spaß macht. Was „Timm Thaler“ aber bis heute wirklich unvergleichlich macht, sind drei zentrale Aspekte: die Figur des Barons, der brillante Soundtrack und die spektakulären Schauplätze.

Den Baron spielt der damals 50-jährige Horst Frank, der damals schon zwei Jahrzehnte Schurkenrollen in allerhand herrlich zweifelhaften Filmen hinter sich hatte. Für mich war „Timm Thaler“ die allererste Begegnung mit ihm. Mehr noch: Er war der erste richtige villain in meinem Leben, der größte Filmbösewicht meiner Kindheit, der eleganteste Endboss. Seine sonore, unglaublich tragende, zugleich berückend sanft wie schrecklich bedrohlich klingende Stimme fuhr mir regelrecht in die Knochen, jagte mir Schauer über den Rücken – und tut das sogar heute noch. Darth Vader fand ich später nicht halb so gruselig wie diesen vornamenlosen Baron, der im wehenden Negligé auf der Terrasse seiner vulkanischen Kommandozentrale Lunopolis steht und sein gekauftes Lachen dröhnend in die Welt schallen lässt. Ein Geschäftsmann sei er, heißt es einmal, den „der Schwefelhauch der Hölle umgibt“. Wie sehr ich mich damals erschrak, als ich bemerkte, dass der Nachname des Barons – Lefuet – rückwärts gelesen den Leibhaftigen ergibt! Die Kapitalismuskritik des Romans hatten Pfaue und Thouet für die Serie im Kern übernommen: Der Baron ist nicht nur der mächtigste und reichste Mann der Welt, er kann auch über den großen Bildschirm in seiner Kommandozentrale gezielt Kriege und Katastrophen auslösen, um von Ausnahmesituationen zu profitieren. Das Lachen soll ihm auf dem Weg zur Weltbeherrschung die letzten Türen öffnen. „Die Schlechten der Welt brauchen jemanden, der noch schlechter ist als sie“, sagt er einem seiner Geschäftspartner. „Ich stelle mich gern zur Verfügung.“ Die Implikationen dieser süffisanten Sätze habe ich als Kind nicht völlig verstanden. Gegruselt haben sie mich trotzdem.

Leibhaftiger in der Limousine: Baron de Lefouet (Horst Frank) ZDF/​TV 60

Der meisterliche Soundtrack stammt von Christian Bruhn. Der hauptberufliche Schlagerkomponist hat in seinen wie nebenher entstandenen Film- und Fernsehscores immer wieder unvergessliche Melodien mit zeitgemäßen Arrangements kombiniert. Die analogen Synthesizerklänge von „Timm Thaler“ haben sich mir, wie so vieles, das einen früh im Leben beeindruckt, sehr tief eingeprägt, sowohl die berühmte Titelmelodie, die so viel Fernweh und leise Melancholie ausstrahlt, als auch die mal gitarrenschrammeligen, mal funkigen Nummern, die über die Szenen gelegt wurden, in denen Schwester Agatha und Koch Heinrich für lustige Entlastung sorgen. Vor allem bleibt der sinister pulsierende Synthesizer im Gedächtnis, der immer dann erklingt, wenn es um die gefährlichen Machenschaften des Barons geht – meiner Meinung nach ist das eine der besten Spannungsmusiken, die im deutschsprachigen Film und Fernsehen jemals zu hören waren.

Und dann die Schauplätze! Was durchaus für zahlreiche deutsche TV-Produktionen jener Jahre gilt, gilt für „Timm Thaler“ erst recht: Die von Routinier Sigi Rothemund inszenierte Serie sieht unglaublich prächtig aus, abenteuerlich, exotisch. Doch gedreht wurde überwiegend nicht in teuer errichteten Kulissen, sondern an und in real vorhandenen Locations in Hamburg und auf Lanzarote. Die Produzenten hatten Lunopolis, den im Roman in Mesopotamien gelegenen Hauptsitz des Barons, auf eine geheimnisvolle Insel verlegt. Dieses mysteriöse Aravanadi sei, wird in der Pilotfolge gesagt, „eine dieser Inseln, die über Nacht aus dem Meer emporsteigen und irgendwann wieder versinken“. Der Erzähler, der die Episoden einleitet (es handelt sich um Sprecherlegende Holger Hagen, Bruni Löbels Ehemann, dessen Stimme auch im deutschen „Raumschiff Enterprise“-Intro zu hören ist), beschreibt sie in kalten, abgründigen Sätzen: „In der düsteren Vulkanasche gedeiht so gut wie nichts. Aravanadi scheint tot zu sein. Selbst die Vögel fliegen nur darüber hinweg.“

Lanzarote, die östlichste der Kanarischen Inseln, in weiten Teilen von erstarrter Lava bedeckt und mit Vulkankratern übersät, war dafür natürlich ein idealer Drehort. Als Kind wusste ich von all dem nichts, doch die dunkle Wüste, die vulkanische Einöde und die luxuriösen Gärten in der Serie hatten mich schon fasziniert, lange bevor ich wissen wollte, wo genau diese Szenen gedreht worden waren. Jahre später führte mich dazu Justus Pfaue höchstselbst in die Irre: In einem Print-Interview (keine Ahnung mehr, wann und mit wem) behauptete der Autor, die Serie sei damals auf Fuerteventura, der Nachbarinsel von Lanzarote, gedreht worden. Ob er sich da einfach vertan hatte oder ob es daran lag, dass Film- und Fernsehmacher in jenen Zeiten gern mal unter Einfluss benebelnder Substanzen ans Werk gingen, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls kostete mich das Interview viel vertane Recherchezeit – ehe schließlich irgendwann die ersten Reiseblogs auftauchten und online immer mehr Informationen über die Drehorte älterer Produktionen verfügbar wurden. Lanzarote, mir bis dato nur als Frühjahrsdomizil anthroposophisch bewegter Sachbearbeiterinnen geläufig, wurde plötzlich ein Sehnsuchtsziel von mir.

Der Pool des Barons – heute eine Touristenattraktion in den „Jameos del Agua“ auf Lanzarote privat

Vor ein paar Jahren bestieg ich dann endlich das Flugzeug. Eine Woche lang fuhr ich mit dem Mietwagen (die Soundtrack-CD im Autoradio) alle mir bekannten „Timm Thaler“-Locations ab. Ich spazierte um die Lagune der Inselhauptstadt Arrecife herum, wo Timm von der Limousine des Barons verfolgt wird, kurvte durch die Lavafelder nahe des Nationalparks Timanfaya und kehrte im Örtchen Yaiza in das heutzutage nicht eben günstige Restaurant ein, in dem Heinrich in der Serie als Koch anheuert. Aus dem renovierten Gran Hotel, dem einzigen Hochhaus der Insel, wurde ich von der Security unsanft hinauskomplimentiert – bloß weil ich mich verirrt hatte auf der Suche nach dem Zimmer, in dem Timm untergebracht wird, nachdem er wettet, „der reichste Junge der Welt“ zu sein. Ich erklomm den Vulkan mit dem heutzutage besonders düster dräuenden Namen Monte Corona, hinter dem sich in der Serie Lunopolis verbirgt. Das schlösschenhaft am Vulkanhang gelegene Haus des vom Satan ins Exil getriebenen Abbé (Walter Jokisch) steht immer noch dort, ist aber nicht öffentlich zugänglich. Mit dem Boot setzte ich zum Eiland Graciosa über, das in der Serie oft zu sehen ist, und umwanderte es einmal komplett – nach diesem Gewaltmarsch hätte mich tatsächlich der Teufel holen können, ohne dass ich’s bemerkt hätte.

Kurz vor Lunopolis – am Kraterrand des Monte Corona privat

Am spektakulärsten aber war es, na klar, den Hauptsitz des Barons aufzusuchen – und mich dort einmal vom Pesthauch des absolut Bösen anwehen zu lassen. Lunopolis wurde in der Serie clever aus drei verschiedenen Schauplätzen zusammenmontiert. Konzipiert wurden alle drei von Lanzarotes legendärem Allround-Künstler und Naturbewahrer César Manrique, der seine Bauten meist in die vulkanische Landschaft der Insel hineinschlug. In seinen „Jameos del Agua“, hineingesetzt in eine erstarrte Lavaröhre, befindet sich der idyllische Pool, in dem der Baron fast in jeder Folge einmal herumschwimmt. Der angrenzende Garten und die Innenbalkone seines Quartiers findet man dagegen im und um das dachlose Atrium des Hotels Mélia Salinas im Touristenort Costa Teguise. Und der berühmte Ausguck des Barons, mit seinen in den Vulkan gehauenen Panoramafenstern und dem phänomenalen Ausblick, ist der „Mirador del Rio“. Der Aussichtspunkt befindet sich am nördlichsten Zipfel der Insel, hoch oben auf einer Klippe. Dort, wo einst Horst Frank im Seidenmantel umherwandelte, findet sich heute ein Café. Während des Drehs, Ende der Siebziger, waren diese Orte brandneu, erstaunlicherweise haben sie sich bis heute nur wenig verändert. Ich trank dort oben ein Gläschen Cava, sah aufs Meer hinunter – und fühlte ein leichtes Frösteln. Mir war, als hörte ich Horst Franks tiefe, sanfte Stimme in mir. Und sein Lachen.

„Timm Thaler“ ist auf DVD erhältlich* und bei Amazon Prime Video abrufbar. Wer mit deutlichen Qualitätsabstrichen leben kann: Derzeit lassen sich die Episoden auch auf YouTube streamen.

Die bisherigen Texte aus der Reihe „Serien unserer Kindheit“

Über den Autor

Gian-Philip Andreas hat Kommunikationswissenschaft studiert und viel Zeit auf diversen Theaterbühnen verbracht. Seit 1997 schreibt er für Print und online vor allem über Film, Theater und Musik. Daneben arbeitet er als Sprecher (fürs Fernsehen) und freier Lektor (für Verlage). Für fernsehserien.de rezensiert er seit 2012 Serien. Die seiner Meinung nach beste jemals gedrehte Episode ist Twin Peaks S02E07 („Lonely Souls“) ­- gefolgt von The Sopranos S03E11 („Pine Barrens“), The Simpsons S08E23 („Homer’s Enemy“), Mad Men S04E07 („The Suitcase“), My So-Called Life S01E11 („Life of Brian“) und selbstredend Lindenstraße 507 („Laufpass“).

Lieblingsserien: Twin Peaks, Six Feet Under, Parks and Recreation

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1966) am

    Das da auf dem Bild ist nicht Susanne Bessen,sondern Katja Großer.Ich selber habe als 12 Jähriger in Folge 4
    mitgespielt und habe meine damalige Nachbarin Katja mit zum Casting in Hamburg mitgenommen.
    Mein damaliger Klassenlehrer hat mich über das Serien-Casting informiert und ich habe enge Freunde eingeladen mitzukommen.
    Katja hat die beste Rolle ergattert und spielt Timm Thalers Freundin Gesi,Andre Laudon spielt Timms
    Klassen-Konkurrent Harald und meine Schwester spielt mit in der Szene mit wo in Hamburg
    der Elefant am Kiosk nach einer gewonnenen Wette Timm Thalers plötzlich auftaucht.
    Ich selber spiele die Verwechslungs-Szene mit Timm im Reisebüro,gedreht im damaligen Reisebüro
    am Jungfernstieg Hamburg.
    Ich soll nach Marienbad per Bus auf Kur geschickt werden,doch Timm gewinnt erneut eine Wette
    und tauscht mit mir die Plätze,um den fiesen Baron zu entkommen.
    95 DM Gage für einen Drehtag war 1979 nicht wenig für einen unvergesslichen schönen sonnigen Tag :-)
    • (geb. 1972) am

      Grossartige Review! Auf den Punkt gebracht. Am Besten gefiel mir der Hinweis auf Christian Bruhn. Dieser Mann ist für unglaublich viele Soundtracks meiner Kindheit verantwortlich und hätte mal ein eigenes Review verdient.
      • am via tvforen.de

        Gehört das nicht eher in die Nostalgieecke?
        • am

          Ach wie gerne hätte ich die Serie damals gesehen! Aber mein alter Herr mußte ja die Sportschau im Ersten schauen, die zeitgleich lief, obwohl er die Spielergebnisse schon aus dem Radio kannte. 🤢 Schnief!
          Wurde damals vom ZDF absichtlich so gelegt, anfangs auch Iljas DISCO, Rockpop etc. 😒
          Ein Kindheitstraumata damals, heute würden sich Psychiater dumm und dämlich verdienen.
          • am

            Ich würde mir eher zehn mal hintereinander "Timm Thaler" ansehen, als einmal live den ESC. Und auch entsprechend oft hier kommentieren im Gegensatz zu den vielen die sich gerade nebenan unter dem ESC-Artikel austoben.

            "Timm Thaler" zeichnet für mich das aus was alle guten Kinderserien/filme/bücher auszeichnet und das ist die zweite Ebene für Erwachsene, was sie so zeitlos macht. In diesem Fall die kapitalismuskritischen Sentenzen und Weisheiten, die über die übliche Küchenpsychologie hinaus gehen und das am laufenden Band. Wer in einem unterhaltsamen Crashkurs verstehen will wie der Kapitalismus funktioniert, Timm Thaler bringt es auf den Punkt. Ich hab mir sogar mal die Mühe gemacht, die besten Zitate herauszuschreiben
            //Zitate Timm Thaler//
            Eines der Besten: "Reichtum ist die leiseste Sache der Welt. Nur Angeber und Maulhelden schlagen mit der Hand auf die Brieftasche, dass man die Tausender knistern hört"
            Der beste Lacher: "Schwester Agatha, haben Sie überhaupt einen Führerschein?"
            "Ja, bei der japanischen Luftwaffe gemacht, den Kamikaze"
            • am

              Was für eine wundervolle, kluge Besprechung dieser legendären Serie! Danke für die ausführlichen Hintergrundinformationen und die persönlichen Eindrücke aus Kinder- und Erwachsenensicht. Ich habe direkt Lust bekommen, "Timm Thaler" erneut zu schauen (Ein Glück, dass ich die DVD besitze).
              So kann es gerne noch lange weitergehen mit den "Serien unserer Kindheit" - großartige Artikel!

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