„Starfleet Academy“-Serie soll „Star Trek“-Universum erweitern

Format um Ausbildungsstätte der Sternenflotte in der Entwicklung

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 02.02.2022, 11:10 Uhr

Das Gelände der Sternenflotten-Akademie in der „TNG“-Episode „Ein missglücktes Manöver“ – Bild: CBS Paramount Television
Das Gelände der Sternenflotten-Akademie in der „TNG“-Episode „Ein missglücktes Manöver“

Fünf aktuelle „Star Trek“-Serien gibt es bereits, eine weitere ist in Entwicklung, doch Paramount+ wird nicht müde, das Science-Fiction-Franchise zu erweitern. Laut eines Berichts des Branchenportals Deadline Hollywood sehen die jüngsten Pläne eine Serie vor, die an der Sternenflottenakademie spielt. „Star Trek: Starfleet Academy“ wird demnach von Secret Hideout entwickelt, dem Produktionsstudio von Franchise-Boss Alex Kurtzman.

Als Autorin arbeitet Gaia Violo (Co-Schöpferin der Prime-Video-Serie „Absentia“) an dem Projekt. Dieses steht laut des Berichts in der Pipeline direkt hinter der geplanten „Section 31“-Serie, die sich um die berüchtigte Geheimorganisation und um Michelle Yeohs Figur Philippa Georgiou aus dem Spiegeluniversum drehen soll. „Starfleet Academy“ werde demnächst den Verantwortlichen bei Paramount+ vorgestellt und bei einem Zuschlag würde die Serie voraussichtlich 2023 auf Sendung gehen.

Die Idee, sich in einem eigenen Format näher mit der Sternenflottenakademie zu befassen, geht im „Star Trek“-Franchise über 30 Jahre zurück. Damals schlug Produzent Harve Bennett, der vier der Filme um die Original-Crew produzierte, Paramount Pictures ein Kino-Abenteuer zum 25. Jubiläum der Serie vor, ein entsprechendes Drehbuch wurde geschrieben. Letztendlich entschieden sich die Verantwortlichen bei Paramount aber für einen letzten regulären Film mit Captain Kirk und Co., um das Jubiläum zu feiern: „Star Trek VI – Das unentdeckte Land“.

Seitdem fanden Geschichten rund um die Akademie nicht nur Eingang in diverse „Star Trek“-Serien, sondern wurden auch als Videospiele, Romane und Graphic Novels verarbeitet.

Nach dem Winter-Finale der Animationsserie „Star Trek: Prodigy“ wird bei Paramount+ in der kommenden Woche die vierte Staffel von „Star Trek: Discovery“ fortgesetzt. Danach folgen am 3. März die zweite Staffel von „Star Trek: Picard“ und am 5. Mai die neue Serie „Star Trek: Strange New Worlds“, welche die Abenteuer von Captain Pike, Number One und Mr. Spock an Bord der Enterprise ins Zentrum stellt (fernsehserien.de berichtete). Die dritte Staffel von „Star Trek: Lower Decks“ soll dann in diesem Sommer folgen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ob das eine gute Idee ist, so viele spin-offs gleichzeitig zu haben? Klar, beim Streaming gelten andere Regeln als beim linearen Fernsehen der 90er und frühen 00er, aber schon damals setzte sich eine Übersättigung ein, die sich dann beim frühen Ende von ENTERPRISE und einem eher mittelmäßigen Einspielergebnis von NEMESIS zeigte.
    • (geb. 1977) am

      Ich hätte es nicht besser sagen können. Früher gab es zwei Serien mit Star Trek im Fernsehen. Erst TNG und DS9, und später DS9 und Voyager. Das war schon damals viel, aber ich fand es trotzdem gut. So hatte ich die Auswahl. Aber heutzutage mit Discovery und Picard wurde die Qualität heruntergefahren. Ich vermisse das Feeling von damals, wenn die Crew ein unglaubliches Abenteuer erlebte. Die Drehbücher ergaben Sinn, und die Schauspieler machten aus den Figuren dreidimensionale Charaktere, mit denen man sich identifizieren konnte. Aber jetzt ist alles anders. Die Macher kleben auf alles "Star Trek", und denken das reicht. Niemand klemmt sich dahinter und entwirft eine neue Version von Star Trek. Als DS9 zum ersten Mal im Fernsehen lief, war ich ein wenig überrascht vom Konzept. Ich wusste nicht, was ich von der Crew halten sollte. Und das Konzept wirkte auf den ersten Blick nicht wie das Star Trek, das ich kannte. Aber  nach einer Weile mochte ich es. Und die anderen Serien danach waren auch nicht so schlecht. Im Vergleich zu Discovery sind es Meilensteine der Science Fiction.

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