Mit dem „Golden Bachelor“ wollte RTL gezielt die Zuschauerschaft in den besten Jahren ansprechen, doch zumindest linear verfing das Spin-Off der Datingshow „Der Bachelor“ ganz und gar nicht: Gerade mal 1,32 Millionen Menschen sahen die erste Folge am 26. Januar, die zweite Folge fiel eine Woche später auf 1,20 Millionen. Die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen betrugen maue 6,3 und 5,7 Prozent. Daher zog der Kölner Sender rasch die Reißleine und warf das Format nach nur zwei Folgen aus dem Programm. RTL/Stephan Pick
12. Die Bachelors (RTL)
Auch die Muttersendung „Der Bachelor“, die einst eines der Aushängeschilder von RTL war, hat seit Jahren mit rückläufigen Quoten zu kämpfen. Da half auch die zwischenzeitliche Umwandlung in „Die Bachelors“ nicht. Die 15. Staffel des Formats ging in diesem Jahr regelmäßig am Mittwochabend unter und erreichte nur durchschnittlich 770.000 Menschen. In der jungen Zielgruppe kamen maue 6,6 Prozent zustande. RTL/Benno Kraehahn
13. Doktor Ballouz (ZDF)
Nach einem noch vielversprechenden Start im Jahr 2021 baute die ZDF-Serie „Doktor Ballouz“ quotentechnisch immer weiter ab. Aus diesem Grund entschied sich der Mainzer Sender gegen eine weitere Fortsetzung der Serie um den ungewöhnlichen Chefarzt einer kleinen Klinik in der Uckermark. In diesem Jahr wurde noch eine abschließende vierte Staffel gezeigt, die jedoch erneut schwächelte. Die acht Folgen blieben bei Reichweiten um die 2,5 Millionen Zuschauer hängen (die erste Staffel erreichte noch fast das Doppelte). Zudem war die Serie auch beim jungen Publikum mit Marktanteilen zwischen 4 und 5 Prozent ein Ladenhüter. ZDF/Jens Koch
14. Der Palast (ZDF)
2022 wurde der ZDF-Dreiteiler „Der Palast“ zu einem großen Erfolg. Umso überraschender war die schwach gelaufene Fortsetzung in diesem Jahr. Von den rund sechs Millionen Menschen, die vor drei Jahren die erste Staffel sahen, blieben nur noch zwischen 2,5 und drei Millionen Zuschauer übrig. Die Marktanteile betrugen unterdurchschnittliche 9,8 bis 11,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen zudem nur 4,5 bis 4,8 Prozent zu Buche. Constantin Film/MOOVIE/ZDF/Krzysztof Wiktor
15. Those About to Die (ProSieben)
ProSieben zeigt mittlerweile nur noch äußerst selten neue US-Serienware zur Primetime – und wenn, dann wird der Sender oft enttäuscht. So auch im Fall des Prime-Video-Historienspektakels „Those About to Die“, das der Sender zwischen Oktober und November als Free-TV-Premiere am Freitagabend zeigte. Doch der Zehnteiler aus der Schmiede von Roland Emmerich mit Anthony Hopkins als greiser Kaiser erreichte nur ein spärliches Publikum. Lediglich 420.000 Zuschauer waren im Schnitt dabei, was beim Gesamtpublikum mickrigen 1,9 Prozent Marktanteil entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe wurden durchschnittlich 100.000 14- bis 49-Jährige gezählt, die für ebenso maue 2,5 Prozent sorgten. 2024 Peacock TV LLC. All Rights Reserved / Matteo Graia
16. Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (RTL)
Einst war „Alarm für Cobra 11“ ein Serien-Dauerbrenner von RTL. Zwischenzeitlich wurde die Serie jedoch in eine Filmreihe mit 90-Minütern umgewandelt. Die Zuschauer mussten sich zudem lange gedulden: Ende 2022 waren zuletzt neue Folgen zu sehen, bevor am 14. und 21. Januar 2025 zwei neue Filme gezeigt wurden. Diese stießen jedoch nur auf überschaubares Interesse. Den ersten neuen Einsatz von Semir Gerkhan (Erdoğan Atalay) und Vicky Reisinger (Pia Stutzenstein) in Spielfilmlänge sahen 1,33 Millionen Zuschauer, in der jungen Zielgruppe kamen mäßige 8,8 Prozent Marktanteil zustande. Die zweite Folge fiel dann gar auf ein neues Allzeit-Tief mit 1,18 Millionen Zuschauern bei 8,2 Prozent. RTL/Guido Engels
17. Hensslers Dreamteam (VOX)
In diesem Jahr erhielt VOX-Sendergesicht Steffen Henssler gleich mehrere neue Formate. Doch der nächste große Hit war nicht dabei – im Gegenteil. Insbesondere die neue Sendung „Hensslers Dreamteam“, in der Henssler zusammen mit Ralf Zacherl und Ali Güngörmüş gegen andere Köche als Team antrat, fiel beim Publikum ziemlich durch. Die vierteilige erste Staffel verharrte im Oktober und November bei durchschnittlich 1,07 Millionen Zuschauern. Besonders empfindlich fiel der geringe Anteil der Jüngeren aus: Lediglich 210.000 14- bis 49-Jährige waren im Schnitt dabei, weshalb hier nicht mehr als 4,7 Prozent drin waren. RTL/Markus Hertrich
18. Die Büffels – Zwischen Palmen, Party und Kinderzimmer (Kabel Eins)
„Die Büffels“ waren für Kabel Eins Hoffnungsträger in der neuen TV-Saison: Der erfolgreiche Partyschlager-Sänger und Mallorca-Star Lorenz Büffel war darin zusammen mit seiner Ehefrau Emily Gierten zu sehen. Die Zuschauer konnten mitverfolgen, wie der Entertainer die Balance zwischen dem Alltag mit seiner Familie auf Mallorca und seinen energiegeladenen Bühnenauftritten am Ballermann und in Deutschland hält. Obwohl die Doku-Soap inhaltlich überzeugen konnte, fielen die Quoten enttäuschend aus. Nur 260.000 Zuschauer waren im Schnitt dabei, in der Zielgruppe blieb man bei 1,8 Prozent hängen. Vielleicht war neben dem Sendeplatz am späten Donnerstagabend Kabel Eins schlichtweg der falsche Sender für das Format. Kabel Eins/Marc Rehbeck
19. Chris Du das hin? (ProSieben)
2024 hat ProSieben einen mehrjährigen Exklusiv-Vertrag mit Comedian Chris Tall abgeschlossen, der zuvor viele Jahre für RTL tätig war. Im Rahmen dieses Deals war zunächst zwischen November 2024 und Januar 2025 die zehnteilige Comedyshow „Chris Du das hin?“ zu sehen, die jedoch am Montagabend nur durchwachsene Quoten eingefahren hat. Die Produktion von Banijay Productions Germany musste sich mit weniger als einer halben Million Zuschauer sowie durchschnittlich 6,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen begnügen. ProSieben/Joyn/Robert Maschke
20. Chris Talls „Chris Du mich berühmt?“ Show (ProSieben)
Mitte Oktober ging dann als Nachfolgesendung das Format „Chris Talls ‚Chris Du mich berühmt?‘ Show“ an den Start. Die vierteilige erste Staffel wurde mittwochs um 20:15 Uhr gezeigt – und holte unterirdische Quoten, die jene der parallel bei RTL gelaufenen „Stefan Raab Show“ noch deutlich unterboten. Insgesamt waren im Schnitt nur 380.000 Zuschauer dabei und auch beim jungen Publikum gewann die Show keinen Blumentopf: 190.000 14- bis 49-Jährige schalteten ein, der Zielgruppen-Marktanteil blieb bei 4,6 Prozent hängen. Joyn/Willi Weber