Talk, Urteile und Krawall – Das deutsche Nachmittagsprogramm im Wandel

War früher wirklich alles besser?

Glenn Riedmeier
Lukas Respondek
Glenn Riedmeier und Lukas Respondek – 05.07.2017, 15:05 Uhr (erstmals veröffentlicht am 19.06.2017)

Wie im Ersten wurde das Kinderprogramm Ende der 1990er allmählich verdrängt. Von 1998 bis 2010 strahlte das ZDF auch noch regelmäßig Dokumentationen am Nachmittag aus. Zudem versuchte der Mainzer Sender wie Das Erste sein Glück mit Telenovelas. Eine Zeit lang war man damit auch erfolgreich, vor allem mit „Wege zum Glück“, das inklusive sämtlicher Ableger von 2004 bis 2012 lief. Mittlerweile ist das ZDF allerdings wieder Telenovela-frei. Vor und nach dieser Phase waren/​sind unterschiedliche Shows im Nachmittagsprogramm zu finden. So liefen Ende der 1990er Jahre die Spielshows „Dalli Dalli“ (1995–1997) und „Risiko“ (1998–2002) sowie die erste tägliche Gerichtsshow „Streit um Drei“ (1999–2003). Heutzutage ist man vor allem mit der Kochshow „Die Küchenschlacht“ (seit 2008) und der Trödelshow „Bares für Rares“ (seit 2013) erfolgreich. Zudem bilden Krimis wie „Die Rosenheim-Cops“ und die diversen „SOKOs“ sowie die Vorabendmagazine „hallo deutschland“ und „Leute heute“ (jeweils seit 1997) feste Programmsäulen. Die aktuelle Struktur hat sich in den letzten drei Jahren praktisch nicht verändert.

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