Die 7 wichtigsten Serien im März

Serientipps von Weltuntergang bis Widerstand, von Hoffnung bis Trauer

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 06.03.2019, 17:06 Uhr





After Life
Die kaum erträgliche Schwere des Seins

Durch den Krebstod seiner Frau ist Lokaljournalist Tony (Ricky Gervais) in der Serie „After Life“ vollkommen aus der Bahn geworfen, er steckt in einer tiefen Depression – und wenn er sich nicht noch um seinen Hund kümmern müsste, würde er die irdische Bühne sofort freiwillig verlassen. So muss er sich aber durch den Alltag kämpfen. Einerseits versuchen die Menschen in seiner Umgebung, ihn aufzumuntern, andererseits ist sein dementer Vater (David Bradley, „Game of Thrones“) eine ständige Erinnerung an die Vergänglichkeit des Seins.

Wenn er sich „das Leben“ also schon antun muss, will er sich nicht auch noch aufbürden, den Mitmenschen gegenüber gnädige Lügen zu erzählen: Tony beginnt, schonungslos die Wahrheit zu sagen: seinen Kollegen, kleinen Kindern – und den Leuten, die er für seinen Job bei der Zeitung interviewen muss. Dabei kommt so manche Wahrheit über die menschliche Existenz ungeschönt auf den Tisch.

Bei Netflix wird die komplette erste Staffel von „After Life“ am 8. März veröffentlicht.



Die Libelle
Schauspielerin mit Hauptrolle in Spionagekrimi

Die Miniserie „Die Libelle“ basiert auf dem gleichnamigen Roman (OT: „Little Drummer Girl“) von John le Carré und verdankt ihre Existenz dem Erfolg des Vorgängerprojekts „The Night Manager“. Der koreanische Starregisseur Chan-wook Park („Oldboy“) inszenierte die Serie.

Die Handlung spielt 1979. Florence Pugh („Marcella“) verkörpert die junge, lebenslustige und brillante Schauspielerin Charlie. Die wird für die Rolle ihres Lebens engagiert – allerdings auf der Bühne der internationalen Spionage. Denn der in die Jahre gekommene israelische Top-Spion Kurtz (Michael Shannon, „Boardwalk Empire“) hat sich zur Aufgabe gemacht, palästinensische Terroristen zur Strecke zu bringen, die just einen Bombenanschlag auf einen israelischen Diplomaten in Deutschland verübt hatten. Neben einem Team ebenso eigenwilliger wie erfolgreicher Terroristenjäger gehört zu seinem langfristigen Plan eine komplex vorbereitete Falle, mit der er die Hintermänner aus ihren Verstecken zerren will – und dafür will Kurtz Charlie als Lockvogel engagieren. So verstrickt er sie daher in ein Psychospiel, um sie mit dem Spion Becker (Alexander Skarsgård; „True Blood“, „Big Little Lies“) in den Einsatz zu schicken. Dass sie sich dabei in den Agenten verliebt, gehört zwar zu Kurtz’ Kalkül – doch sorgt es für unerwartete Komplikationen.

Der Streaminganbieter Starzplay (über Amazon Channels) veröffentlicht die sechsteilige Serie „Die Libelle“ am 8. März.



Andere Eltern
Die Hölle sind andere Eltern

In „Andere Eltern“ trifft eine Truppe hipper Eltern aufeinander, die ein gemeinsames Projekt im Sinn haben: Die Eröffnung einer Kindertagesstätte, in der es nach ihren Vorstellungen zugehen soll – nur, dass die verschiedenen Teilnehmer eben ganz unterschiedliche Vorstellungen haben. Die werdenden und frisch gebackenen Mütter und Väter berichten im Mockumentary-Stil von ihren ganz persönlichen Erziehungserfahrungen – und sind sich bei den daraus zu ziehenden Lehren nicht immer ganz einig. In der Serie wurden die Rollen der Figuren von den Autoren skizziert, die Dialoge von den Schauspielern allerdings vor der Kamera improvisiert. Zudem kannten diese den Verlauf der Geschichte zunächst nicht und wurden – vor laufender Kamera – immer wieder mit Überraschungen konfrontiert.

Die Hauptrollen übernahmen Lavinia Wilson, Nadja Becker, Sebastian Schwarz, Daniel Zillmann, Rebecca Lina, Jasin Challah, Henny Reents, Serkan Kaya sowie Johanna Gastdorf.

„Andere Eltern“ wird beim Pay-TV-Sender TNT Comedy ab dem 19. März immer dienstags um 20:15 Uhr gezeigt.

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