Ronja (Kerstin Linden) liebt die ungezähmte und magische Wildnis
Bild: Viaplay Group Sweden
„Ronja Räubertochter“ aus dem Jahr 1981 gehört zu den bekanntesten Werken der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren und wurde bereits für das Kino und als japanische Manga-Produktion adaptiert. Eine neue internationale Serienverfilmung unter Federführung von „Die Brücke“-Schöpfer Hans Rosenfeldt erschien in einigen Ländern, darunter den USA, Spanien und Frankreich, bereits Ende März bei Netflix. Die Rechte für die deutsche Premiere hält hingegen die ARD, da sie „Ronja Räubertochter“ mitfinanziert hat. Wie die Fernsehanstalt nun bekanntgab, kommt das Publikum hierzulande rund um Weihnachten in den Genuss der Klassikerneuinterpretation.
In der ARD Mediathek steht die sechs Folgen umfassende erste Staffel ab dem 20. Dezember zum Streamen bereit. Das Erste zeigt die ersten drei Episoden am 25. Dezember ab 20:15 Uhr. Am 26. Dezember werden ab 17:45 Uhr dann drei weitere Folgen ausgestrahlt. Mit diesem Veröffentlichungsmodus knüpft man in gewisser Weise an alte Traditionen an. Früher wurden berühmte Literaturverfilmungen, etwa Robert Louis Stevensons„Die Schatzinsel“ mit Michael Ande, nämlich häufig in der Weihnachtszeit als Events programmiert.
Die Coming-of-Age-Geschichte „Ronja Räubertochter“ spielt irgendwann im schwedischen Mittelalter und folgt der wilden Ronja (Kerstin Linden), der Tochter des berüchtigten Räuberhauptmanns Mattis (Christopher Wagelin) und seiner Ehefrau Lovis (Krista Kosonen). Gemeinsam mit ihrer Bande leben sie in einer uneinnehmbaren Burg. Das selbstbewusste Mädchen liebt es, durch die verwunschenen Wälder zu streifen und deren magische Bewohner zu erforschen.
Eines Tages tauchen ausgerechnet die verfeindeten Borka-Räuber auf. Fortan kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Ronja aber freundet sich mit dem gleichaltrigen Birk (Jack Bergenholtz Henriksson), dem Sohn des Räuberhauptmanns Borka (Sverrir Gudnason), an und muss eine mutige Entscheidung treffen, als sich der Konflikt zwischen ihren Vätern dramatisch zuspitzt. Unterdessen regt sich im nahegelegenen Dorf der Unmut über die Überfälle und das fehlende Durchgreifen des korrupten Vogts Halvert (Peter Viitanen). Die mächtige Valdir (Pernilla August) engagiert die Kriegerin Smavis (Agnes Rase), die auf der Handelsroute durch den Wald wieder für Sicherheit sorgen und Mattis in die Knie zwingen soll. In einem geheimen Plan kommt auch Ronja eine zentrale Rolle zu.
Nur als Ergänzung: den Spielfilm von 1984 gab es auch schon als dreiteilige Mini-Serie fürs Fernsehen. Auf schnittberichte gibt es einen schönen Vergleich.
Werde mir die Neuverfilmung sicher ansehen, auch auf die Gefahr der Erinnerungszerstörung. Werde dann sicher hier oder falls es einen extra Bericht gibt meine Meinung als Lindgren-Fan dazu noch mal schreiben.