Quoten: „The Voice“-Finale stärker als letztes Jahr, aber „Tatort“ siegt

ProSieben im Spielfilmduell vor RTL, „Bauer sucht Frau“-Jubiläum patzt

Dennis Braun
Dennis Braun – 11.11.2019, 09:31 Uhr

Die „The Voice of Germany“-Gewinnerin 2019: Claudia Emmanuela Santoso – Bild: Sat.1/André Kowalski
Die „The Voice of Germany“-Gewinnerin 2019: Claudia Emmanuela Santoso

Die 18-jährige indonesische Musikwissenschaftsstudentin Claudia Emmanuela Santoso hat die neunte Staffel von „The Voice of Germany“ mit einem gewaltigen Vorsprung gewonnen. Das Live-Finale konnte am gestrigen Sonntagabend in Sat.1 zudem bessere Quoten als vor einem Jahr einfahren. Mit 1,21 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden gute 13,7 Prozent erzielt – 2,1 Punkte mehr im Vergleich zum Finale der achten Staffel. Insgesamt waren 2,58 Millionen mit dabei, hier gab es binnen Jahresfrist nur einen minimalen Anstieg zu verzeichnen.

Mit dem Tagessieg hatte man allerdings nichts zu tun, der ging wie gehabt an den „Tatort“ im Ersten. Das Berliner Team Rubin und Karow ermittelte vor insgesamt 8,55 Millionen Krimifans und trieb den Marktanteil auf starke 24,2 Prozent. Bei den Jüngeren sahen 2,49 Millionen zu, das entsprach tollen 21,5 Prozent. „Anne Will“ konnte im Anschluss nicht ansatzweise so viele Zuschauer bei der Stange halten und talkte noch vor 3,06 Millionen über die Halbzeitbilanz der GroKo, womit 11,2 Prozent zu Buche standen. Die „Tagesthemen“ fielen schließlich mit 9,4 Prozent bei 1,95 Millionen Gesamtzuschauern in die Einstelligkeit.

Das ZDF ging derweil mit der neuesten „Inga Lindström“-Schmonzette „Familienfest in Sommerby“ auf Zuschauerfang, konnte allerdings nicht so recht punkten. Nur 11,5 Prozent sprangen heraus, 4,07 Millionen ließen sich unterhalten. In der Zielgruppe kamen darüber hinaus lediglich schwache 4,4 Prozent zustande. Das „heute journal“ informierte nachfolgend 3,99 Millionen Zuschauer, der Marktanteil kletterte auf gute 13,3 Prozent. „Trapped II – Gefangen in Island“ erwies sich danach als Abschalter und brachte es nur noch auf 7,7 Prozent und 1,54 Millionen Zuseher.

Im Spielfilmduell hatte derweil ProSieben die Nase vorn und generierte mit dem Thriller „The Accountant“ solide 11,2 Prozent bei 1,16 Millionen werberelevanten Zuschauern. Für „Shooter – Der Scharfschütze“ ging es im weiteren Verlauf sogar auf 13,4 Prozent nach oben. Das Liebesdrama „Ein ganzes halbes Jahr“ blieb bei RTL dagegen bei 1,08 Millionen und mauen 9,9 Prozent hängen, ehe sich „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ mit richtig miesen 7,1 Prozent begnügen musste. Am Vorabend lief es auch für das „Bauer sucht Frau“-Special zum 15. Geburtstag der Kuppel-Soap reichlich durchwachsen: Mehr als 9,7 Prozent in der Zielgruppe waren nicht drin, 870.000 hatten eingeschaltet.

Minimal besser als vergangenen Sonntag schlug sich „Grill den Henssler“ bei VOX und holte immerhin 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Von der Zweistelligkeit, die das Format in der Vergangenheit regelmäßig erreichte, ist man allerdings nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Die „Trecker Babes“ erholten sich bei Kabel Eins etwas vom zuletzt aufgestellten Tiefstwert von 3,3 Prozent, konnten aber auch diesmal angesichts 4,1 Prozent nicht überzeugen. „Abenteuer Leben am Sonntag“ lag anschließend bei ordentlichen 5,2 Prozent. Zufriedenstellend begann der Abend für RTL Zwei, wo „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ gute 6,8 Prozent einfuhr. „Brothers Grimm“ hielt sich später mit 5,4 Prozent zumindest noch im Bereich des Senderschnitts.

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