Quoten: Stefan Raabs ESC-Special schwach, „Aktenzeichen XY“ siegt haushoch

„Kampf der Realitystars“ kommt nicht in Fahrt, „Fertiggerichte-Check“ endet enttäuschend

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 15.05.2025, 11:38 Uhr

„Chefsache ESC 2025 – Live aus Basel“ mit (v. l.) Nemo, Elton, Luca Hänni, Stefan Raab und Conchita Wurst – Bild: RTL/Raab Entertainment/Willi Weber
„Chefsache ESC 2025 – Live aus Basel“ mit (v. l.) Nemo, Elton, Luca Hänni, Stefan Raab und Conchita Wurst

Am gestrigen Mittwochabend zeigte RTL nicht „Du gewinnst hier nicht die Million“, sondern eine Sonderausgabe von „Chefsache ESC 2025“, in der sich Stefan Raab live aus Basel meldete, um auf das Finale des Eurovision Song Contest am Samstag einzustimmen. Einen Quotenaufschwung brachte dies jedoch für Raab nicht: Überschaubare 730.000 Zuschauer waren dabei. In der jungen Zielgruppe erreichte die zweistündige Live-Show 380.000 14- bis 49-Jährige, die für 9,1 Prozent Marktanteil reichten.

Gegenüber auf ProSieben lief währenddessen das Staffelfinale von „Joko & Klaas gegen ProSieben“. Auch die beiden Entertainer verfehlten die Millionenmarke deutlich und kamen auf 840.000 Zuschauer. Dafür sprach das Duo mehr junge Fans an und kam in der Zielgruppe auf 529.000 14- bis 49-Jährige, die ProSieben überdurchschnittliche 13,2 Prozent bescherten – wenngleich dies dem Tiefstwert der Staffel entspricht. Für den Start der Abenteuer-Realityshow „Most Wanted – Wer entkommt?“ blieben um 22:40 Uhr nur noch 330.000 Zuschauer dran, der Zielgruppen-Marktanteil sackte auf 8,2 Prozent. Wenig zu holen gab es für Sat.1, wo zum vorerst letzten Mal der „Fertiggerichte-Check!“ mit Stefano Zarrella zu sehen war. 810.000 Menschen waren insgesamt dabei, in der jungen Zielgruppe waren nur 6,3 Prozent drin.

Der Überflieger am Mittwochabend war einmal mehr der Dauerbrenner „Aktenzeichen XY … Ungelöst“, der mit 4,43 Millionen Zuschauern und 21,4 Prozent uneinholbar vorne lag. Auch in der jungen Zielgruppe drückte der Fahndungsklassiker mit Rudi Cerne richtig auf die Tube: 870.000 14- bis 49-Jährigen bescherten dem ZDF satte 20,5 Prozent. Von diesem Vorlauf profitierte auch das „heute journal“, das im Anschluss um 21:45 Uhr auf 4,03 Millionen Zuschauer bei 21,3 Prozent insgesamt und 17,6 Prozent in der Zielgruppe kam.

Eine noch größere Gesamtreichweite erzielte lediglich die 20-Uhr–„Tagesschau“ im Ersten, die mit 4,81 Millionen Zuschauern bei 24,2 Prozent die meistgesehene Sendung des Tages war. Auch in der jungen Zielgruppe setzte sich die Hauptnachrichtensendung des Ersten mit 980.000 14- bis 49-Jährigen bei 26,9 Prozent an die Spitze. Im Anschluss blieben für die Wiederholung des Fernsehfilms „Meine Freundin Volker“ jedoch nur noch 2,51 Millionen Menschen bei 12,1 Prozent dran.

Starke Verluste musste währenddessen der „Kampf der Realitystars“ bei RTL Zwei verzeichnen. In Woche zwei fiel die neue Staffel zunächst auf 500.000 Zuschauer, der zweite Teil der zweiten Folge erreichte gar nur noch 470.000 Zuschauer. Beim Staffelstart vor einer Woche waren immerhin noch 700.000 Menschen dabei. Besonders bitter: Auch in der jungen Zielgruppe kamen gestern nur enttäuschende 3,6 Prozent zustande. Allerdings zählen bei dem Realityformat auch die Abrufe bei RTL+ – und dort kam zumindest die erste Folge der Staffel inzwischen auf insgesamt 1,1 Millionen Abrufe. Es bleibt abzuwarten, ob dies mit den weiteren Folgen gehalten werden kann.

Doch auch die anderen Sender der zweiten Reihe hatten am Mittwochabend zu kämpfen: Kabel Eins versuchte sein Glück in der Primetime mit dem Hollywood-Streifen „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. Der Fantasyfilm kam jedoch nur auf 540.000 Zuschauer sowie 4,4 Prozent in der Zielgruppe. VOX wiederholte mehrere alte Folgen von „Bones – Die Knochenjägerin“ und musste sich mit Zielgruppen-Werten zwischen 3,4 und 5,5 Prozent begnügen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Na, stellt sich bei „Joko & Klaas gegen ProSieben“ auch langsam die Überdosierung ein? Schließlich geht es im Herbst gleich wieder weiter und langsam kann ich mir vorstellen, dass die Zuschauer bald nicht mehr immer wieder nur die beiden sehen wollen. Bingespannt wie die Quoten im Herbst aussehen.

    weitere Meldungen

    Hol dir jetzt die fernsehserien.de App