Quoten: „IBES“-Auftakt holt Tagessieg, doch deutlich schwächer als im Vorjahr

„Staatsanwalt“ und „Inselärztin“ schlagen sich gut, private Konkurrenz wenig gefragt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 20.01.2018, 10:24 Uhr

Die Kandidaten von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ 2018 – Bild: RTL
Die Kandidaten von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ 2018

Gestern Abend startete die zwölfte Staffel des Reality-Events „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Wie zu erwarten war, holte sich der dreistündige Auftakt zur RTL-Show mit Leichtigkeit den Tagessieg. 6,49 Millionen Zuschauer bei einem Gesamtmarktanteil von 25,0 Prozent waren ab 21:15 Uhr dabei, davon 3,45 Millionen 14- bis 49-Jährige, die für 39,1 Prozent in der jungen Zielgruppe sorgten. Dennoch muss angemerkt werden, dass es in den Vorjahren noch deutlich besser lief. 2017 schalteten die Startshow 7,36 Millionen Menschen ein, 2016 gar 7,68 Millionen – ein leichter Abwärtstrend ist also zu erkennen.

Für „Wer wird Millionär?“ lief es im RTL-Vorprogramm ebenfalls gut: 4,93 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, beim jungen Publikum wurden 18,0 Prozent erzielt – so erfolgreich war die Quizshow mit Günther Jauch lange nicht mehr. Die neue Dschungel-Aftershow „Die Stunde danach“ bei RTLplus konnte um Mitternacht einen Teil der Fans zu sich überziehen. 460.000 Zuschauer bei 3,8 Prozent des Gesamtpublikums waren dabei, davon 180.000 14- bis 49-Jährige, die in der Zielgruppe für 3,9 Prozent sorgten. Für den kleinen Sender, der üblicherweise um die 1 Prozent Marktanteil erreicht, durchaus beachtlich.

Die Öffentlich-Rechtlichen konnten sich erfolgreich gegen die Dschungel-Konkurrenz behaupten. Der Krimiklassiker „Der Staatsanwalt“ versammelte zur besten Sendezeit 5,42 Millionen Zuschauer bei insgesamt 16,2 Prozent Marktanteil vor dem Fernsehbildschirm. Für „SOKO Leipzig“ blieben im Anschluss noch 4,86 Millionen Zuschauer bei 15,2 Prozent dran. Zufrieden sein kann auch das Erste, wo die neue Filmreihe „Die Inselärztin“ vor 4,30 Millionen Zuschauern bei 13,3 Prozent Marktanteil einen soliden Einstand hinlegte. Am Vorabend stellte darüber hinaus das Quiz „Wer weiß denn sowas?“ mit 4,30 Millionen Zuschauern und 18,7 Prozent schon wieder einen neuen Allzeit-Rekord auf.

Für die restlichen Privatsender blieb am Freitagabend nicht mehr viel übrig. ProSieben setzt auf den Blockbuster „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“, der mit einer Reichweite von 1,78 Millionen Zuschauern sowie 8,9 Prozent in der Zielgruppe noch das Beste aus der Situation machte. Sat.1 verharrte mit der Rankingshow „111 höllische Hobbys“ bei 1,50 Millionen und 7,6 Prozent. VOX blieb mit seinem „Law & Order: Special Victims Unit“-Viererpack bei Reichweiten zwischen 850.000 und 650.000 hängen – mehr als 5,2 Prozent waren nicht drin. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei kabel eins, wo „Navy CIS“ den Abend vor 1,01 Millionen Zuschauern und mauen 3,9 Prozent eröffnete. „Navy CIS: New Orleans“ und „The Mentalist“ fielen im Anschluss auf 870.000 bzw. 690.000 Zuschauer. RTL II zeigte den Psychothriller „Shutter Island“ mit Leonardo DiCaprio, für den sich jedoch nur 730.000 Zuschauer entschieden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    IBES hat imho ein ganz großes problem:

    was passiert eigentlich, wenn sidney youngblood dschungelkönig wird?

    der schwarze sitzt dann halbnackt auf dem thron; bekleidet mit einem leopardenlendenschurz. die schungelkrone auf dem kopf, in der hand das dschungelszepter...
    • am via tvforen.de

      M.D.Krauser schrieb:
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      > IBES hat imho ein ganz großes problem:
      >
      > was passiert eigentlich, wenn sidney youngblood
      > dschungelkönig wird?
      >
      > der schwarze sitzt dann halbnackt auf dem thron;
      > bekleidet mit einem leopardenlendenschurz. die
      > schungelkrone auf dem kopf, in der hand das
      > dschungelszepter...


      Ich glaube nicht das es für die Dschungel-Zuschauer ein großes Problem sein wird, wahrscheinlich werden sie nicht einmal verstehen worüber die politisch Korrekten dann streiten werden: Ob die Wahl eines Schwarzen zum Schungelkönisch nun an sich rassistisch ist oder aber die Tatsache das man die "Wahl" eines Schwarzen zum Könisch als Rassismus einstuft bereits per se den Rassismus darstellt...
    • am via tvforen.de

      gestern schien sich das problem fast von selbst zu lösen:
      sehnsucht nach seiner madame. sehr löblich! hat sich aber dann zusammengerissen.

      aber eins unterstelle ich ihm trotzdem: er scheint ein rassist zu sein.
      gestern bei der "treasure chest challenge" (is wohl neudeutsch so) sagt er so einfach locker: "...den neger..." (zu 97,6665% so verstanden, und damit meinte er sich wahrscheinlich selber bei der gesichter-hin-und-herschieberei).
    • am via tvforen.de

      Ich probiere es mal mit einem platten Beispiel, M.D.Krauser:

      Ich darf mich selber als Arschloch bezeichnen; wenn du es machst, dann wird es sehr, sehr eng und es sieht ganz anders aus.

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