Shutter Island
- USA 2010 (138 Min.)
- Psychodrama
- Thriller

Boston, 1954. Das Meer ist spiegelglatt, und dennoch wird US-Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) während der Überfahrt nach Shutter Island speiübel. Auf dieser Insel vor der amerikanischen Ostküste befindet sich eine Nervenklinik für Schwerverbrecher. Mit seinem neuen Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) soll Daniels aufklären, wie eine hochintelligente Kindsmörderin aus ihrer bewachten Zelle verschwinden konnte. Bis zum Ufer sind es elf Kilometer, das Wasser ist eiskalt – die Frau muss also noch auf der Insel sein. Unter scheelen Blicken der Insassen legt der Polizist sich mit den wenig kooperativen Ärzten an. Daniels trägt selbst einiges an seelischem Ballast mit sich: Alpträume vom Konzentrationslager Dachau, dessen Befreiung der Kriegsveteran miterlebte, peinigen ihn nachts.
Schließlich enthüllt er dem Partner sein persönliches Interesse an diesem Fall: Er vermutet in der Anstalt den Brandstifter, der seine Frau Dolores (Michelle Williams) auf dem Gewissen hat. Als die Insel durch einen Hurrikan von der Außenwelt abgeschnitten wird, gerät der Ermittler immer tiefer in den Sog von Shutter Island. Ist das streng bewachte Ashecliffe Hospital etwa eine Experimentierstätte der CIA für Bewusstseinskontrolle? Etwas ist faul auf dieser düsteren Insel, daran lässt Regisseur Martin Scorsese von Anfang an keinen Zweifel.
Bei seiner Adaption des Romans von Dennis Lehane, von dem auch die Vorlage zu Clint Eastwoods „Mystic River“ stammt, nutzte der Meister des Gangsterepos erstmals Elemente des Horrorgenres. So wandelt sich der Polizeikrimi zum Mysteryfilm, um als beklemmender Psychothriller zu enden. In verschachtelten Sequenzen entfaltet sich ein Labyrinth aus Trauma, Verdrängung und Paranoia. Virtuos erweist der Cineast Scorsese Klassikern wie „Das Cabinet des Dr. Caligari“, aber auch dem Film noir und den Horrorfilmen der 40er Jahre seine Reverenz. Superstar Leonardo DiCaprio glänzt als traumatisierter Ermittler, der zunehmend den Boden unter den Füßen verliert. (Text: ARD)
Auszeichnungen (Auswahl): 5 Nominierungen für den Saturn Award (Kategorien: Bestes Produkt Design, Bester Schauspieler, Bester Nebendarsteller, Bester Regisseur, Bester Horror/Thriller Film); 4 Nominierungen für den Satellite Award (Kategorien: Beste Kamera, Bester Sound, Bester Schnitt, Beste Ausstattung & Produkt Design); Kritik: „’Shutter Island’ ist ein monströser Film, eine Übung in Exzess. Weil man den Roman von ‚Mystic River‘-Autor Dennis Lehane nicht anders verfilmen kann: ein starkes Stück Pulp Fiction, ein wild geplottetes Horrorszenario, das zahllose falsche Fährten auslegt und dabei auch schon mal derbe den Holzhammer auspackt, um den Leser von seinem gut gehüteten und doch so offensichtlichen Geheimnis abzulenken.“ (kino.de) „In dem Psychothriller ‚Shutter Island‘, der Verfilmung eines Romans von Denis Lehane durch Martin Scorsese, lassen sich Wahn und Wirklichkeit erst am Ende unterscheiden.“ (dieterwunderlich.de) Starinfo Leonardo DiCaprio: Einer seiner frühen Agenten wollte ihn „Lenny Williams nennen’, da DiCaprio Kassengift sei. Doch Leo blieb Leo: „Ich habe die Power-Augenbrauen der DiCaprios“, hat er einmal gesagt und so einer lässt sich nicht reinreden. Der Mime mit den deutschen Wurzeln ist auch einer, den man schwer einordnen kann. Er glänzt in Filmen fürs Massenpublikum ebenso wie in künstlerisch anspruchsvollen Produktionen. Zweimal wurde der Mädchenschwarm für den Oscar nominiert, für „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ und „Blood Diamond“, eigentlich zu selten für einen Tausendsassa wie ihn. Doch er ist gerade erst 36 Jahre, viel Zeit also noch, weitere Trophäen zu sammeln. Privat ist der 1974 geborene DiCaprio für seine Vorliebe für Supermodels und seinen Einsatz für die Umwelt bekannt. Starinfo Ben Kingsley: Er ist einer der besten Schauspieler unserer Zeit. Der 1943 in England geborene Sohn eines indischen Arztes und eines englischen Models war zehn Jahre lang Mitglied der Royal Shakespeare Company. Für seine Verkörperung von Gandhi wurde er weltweit gefeiert und bekam einen Oscar. Weitere Triumphe folgten, darunter Oscar-Nominierungen für ‚Bugsy‘ (1991), ‚Sexy Beast‘ (2000) und ,Haus aus Sand und Nebel’ (2003). Der Schauspieler wurde 2001 von Queen Elizabeth II. zum ‚Sir‘ geadelt. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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