Quoten: „Grey’s Anatomy“ und „Seattle Firefighters“ kehren schwach zurück

„Rate my Date“ startet überschaubar, „DHDL“ und „WWM“ gefragt

Dennis Braun
Dennis Braun – 25.04.2023, 09:53 Uhr

„Seattle Firefighters“: (v. l. n. r.) Robert Sullivan (Boris Kodjoe), Victoria Hughes (Barrett Doss) und Maya Bishop (Danielle Savre) – Bild: © 2022 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved./Liliane Lathan
„Seattle Firefighters“: (v. l. n. r.) Robert Sullivan (Boris Kodjoe), Victoria Hughes (Barrett Doss) und Maya Bishop (Danielle Savre)

Nachdem „9-1-1 Notruf L.A.“ am Montagabend zuletzt auf ProSieben enttäuschende Quoten verzeichnet hatte, kehrten gestern auch zwei andere US-Serien auf schwachem Niveau zurück: „Seattle Firefighters“ und „Grey’s Anatomy“ kamen nicht über maue 6,6 und 6,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus, insgesamt wollten nur 750.000 und 620.000 die beiden neuen Crossover-Folgen sehen. Eine weitere Episode von „Seattle Firefighters“ musste sich um 22:10 Uhr gar mit 5,7 Prozent begnügen. Kaum vorstellbar, dass es in der kommenden Woche besser läuft, wenn beide Serien wieder die Plätze tauschen.

Eine Tür weiter in Sat.1 startete derweil Ralf Schmitz’ neue Show „Rate my Date“ ebenfalls ziemlich ausbaufähig: Zwar lag man insgesamt mit 930.000 Zuschauern vor ProSieben, in der Zielgruppe landete das Format aber bei lediglich 6,5 Prozent – was einem Wert auf Höhe des aktuellen Senderschnitts entspricht, der allerdings wahrlich kein Ruhmesblatt darstellt. Vorn bei den Jüngeren war zur besten Sendezeit „Wer wird Millionär?“, das gute 13,3 Prozent generierte und insgesamt 3,15 Millionen (13,4 Prozent) unterhielt. Nur knapp dahinter lag „Die Höhle der Löwen“ bei VOX und kam auf 12,4 Prozent, hier betrug die Gesamtreichweite 1,77 Millionen (7,4 Prozent).

Insgesamt setzte sich um 20:15 Uhr das Drama „Laufen“ im ZDF an die Spitze, hierfür reichten allerdings bereits 3,80 Millionen Zuseher, die für 14,3 Prozent sorgten. Weitaus geringer war das Interesse bei den Jüngeren, wo es gerade mal zu 4,7 Prozent reichte. Das „heute journal“ steigerte sich nachfolgend kräftig auf 7,3 Prozent und hielt 3,10 Millionen ab drei Jahren (12,9 Prozent) vorm Bildschirm, ehe zwei Folgen von „Trigger Point“ auf 1,84 Millionen (9,7 Prozent) bzw. 1,67 Millionen (12,4 Prozent) zurückfielen.

Meistgesehene Sendung des Tages war die „Tagesschau“ im Ersten, die insgesamt 4,87 Millionen Menschen (19,1 Prozent) informierte, darunter 940.000 zwischen 14 und 49 Jahren (17,8 Prozent). Im weiteren Verlauf ging es jedoch deutlich bergab: Die „Erlebnis Erde“-Doku „Flussgiganten – Die Donau“ holte mit 2,80 Millionen nur 10,5 Prozent, „hart aber fair“ talkte um 21:00 Uhr vor 2,19 Millionen und blieb bei einem einstelligen Marktanteil von 8,6 Prozent hängen. In Anbetracht dessen kann man mit 6,7 und 6,3 Prozent, die in der Zielgruppe zu Buche standen, fast schon zufrieden sein.

Vor Sat.1 und ProSieben kam bei den Werberelevanten etwa auch RTL Zwei durchs Ziel: Zwei frische Folgen der „Geissens“ brachten es auf überzeugende 6,6 und 7,1 Prozent, insgesamt hatten 760.000 und 840.000 Zuschauer eingeschaltet. Eine Wiederholung des Spin-Offs „Davina & Shania – We Love Monaco“ konnte später nicht mithalten und schaffte nur noch 4,0 Prozent. Rundum zufrieden sein kann mal wieder Kabel Eins mit seinem Filmprogramm: Erst landete „Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L. A.“ bei 6,1 Prozent, im Anschluss war die „Die City-Cobra“ noch für ebenso überdurchschnittliche 6,0 Prozent gut.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1984) am

    Zum einen liegt es daran das man die Serie auch auf den eigenen Streamingdienste anschauen kann, sogar eine Woche im vorraus und zum anderen: es tut keiner Serie gut, wenn sie ihren Stammplatz verlieren an denen sie Jahre/Jahrzehnte liefen! Selbst die beste Serie verliert ihre Stammzuschauer, wenn sie Serie einen anderen Sendeplatz bekommt. Denn seitdem sie nun Montags und nicht mehr Mittwochs läuft gehen die Quoten runter, das sollten sie auch mal bedenken das es nicht an den Folgen liegt sondern an dem Sendeplatz!
    • (geb. 1967) am

      Meiner Meinung nach sollten alle Fernseh Sender in Zukunft nicht mehr auf die Einschaltquoten achten und stattdessen einfach nur ihr Programm durchziehen! Es heißt ja schon seit längerem das diese Quoten fehlerhaft sind und nicht die tatsächlichen Zuschauerzahlen wiedergeben! Stattdessen hört man auf diese Zahlen und verändert ständig sein Programm wenn die Quoten nicht stimmen und verärgert damit die Fans der verschiedenen Programme. Warum macht man sich immer noch zu Sklaven dieser Quoten? Macht doch einfach euer Ding und verzichtet auf diesen Quatsch mit den Quoten!
      • am

        ProSieben einschalten, wenn ich eine Serie sehen will NEIN DANKE. Da gucke ich lieber bei einem Streamingdienst vorbei und schaue dort die neuen Folgen eine Woche früher.
        • am

          Und das es bei neuen Formaten mittlerweile nicht mehr auf den Moderator ankommt, beweist wiedermal Sat.1. Schon der Wechsel von Jörg Pilawa war anfangs wohl keine so gute Wahl, nun auch Ralf Schmitz’ mit seiner neuen Show „Rate my Date“. Datingsshows scheinen nun doch langsam nicht mehr die Zuschauer so anzulocken, wobei nun wirklich schon jede Variante ausgelutscht wurde, da nichts Neues mehr rauszuholen ist, es sein den man interessiert sich für die dummbeutel Trash-Möchtegern-Promies wie die sich zum Affen machen. Da fand ich Paar-Wars (ja, ich sage absichtlich "Wars", da es ein perfekter Titel war und ich es eher lächerlich fand, nur wegen des Krieges dies nicht mehr so nennen durfte. Übrigens Anmerkung an Sat.1: Irgendwo auf der Welt herrscht immer Krieg) eigentlich ein gutes und unterhaltsames Konzept.
          • am

            Es ist immer ganz interessant, wenn Pro7 eine große Anküdigung einer spannender „Seattle Firefighters“ und „Grey’s Anatomy“
            anküdigt. Dann kann man davon ausgehen, dass es nur um eine kleine Nebenhandlung geht. Richtige Crossovers wie beim Diek Wolf Universum (Chicago- und Law & Oder-Franchise) gab es da noch nie. Außerdem ist es wirklich lästig, dass der Sender immernoch die alten Vorspanne der Serien zeigt, wobei man wohl bei den Firefighters den Titel (unverständigerweise) geändert hatte und es deshalb macht. Das die Serien aber kein Erfolg mehr sind liegt zum einem am erfolgreichen Gegenprogramm und auch, dass es die Folgen schon einige Wochen im Stream zu sehen gibt.
            • (geb. 1976) am

              Und es liegt daran, dass nach Jahren der Vernachlässigung durch deutsche Sender Zuschauer die Serien mögen zu den Streaminganbietern geflüchtet sind. Ohne Werbung bingen wann immer man es will ist sehr viel verlockender, als zu warten, wann es linear kommt, im Wissen, dass es eine Woche später zu ganz anderen Zeiten und an anderen Tagen, womöglich gar auf anderen Sendern laufen könnte. Oft auch, weil billige "Reality"-TV-Formate kurzfristig ein wenig mehr Geld einbringen, langfristig aber jede Bindung zerstören.

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