Das große Wiedersehen von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“
Bild: RTL/Stefan Menne
Wenngleich „Das große Wiedersehen“ von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ aus Quotensicht natürlich nicht mit den regulären Ausgaben der Realityshow mithalten konnte, bescherte es RTL am gestrigen Sonntagabend dennoch gute Werte. Insgesamt 2,91 Millionen Menschen hatten eingeschaltet, darunter 1,21 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren. Hier kamen zufriedenstellende 14,2 Prozent zustande, womit man sich Platz 2 zur Primetime sicherte. „stern TV am Sonntag“ mit Frauke Ludowig und Nikolaus Blome konnte da im Anschluss nicht ganz mithalten, hielt sich aber bei soliden 11,8 Prozent. Die Gesamtreichweite lag noch bei 1,28 Millionen.
Bärenstark meldete sich indes „Kitchen Impossible“ bei VOX mit der siebten Staffel zurück. Satte 12,5 Prozent bei 840.000 Zielgruppen-Zuschauern wurden eingefahren, 1,49 Millionen ab drei Jahren verfolgten das Duell zwischen Tim Mälzer und Björn Swanson. Der Erfolg färbte auch auf das Magazin „Prominent!“ ab, das zu später Stunde angesichts 11,1 Prozent ähnlich gefragt war.
Über allem thronte aber mal wieder der „Tatort“ im Ersten: Das Kölner Ermittlerteam Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) verrichtete seinen Dienst vor 9,37 Millionen Zusehern, die herausragenden 27,8 Prozent entsprachen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war die Krimireihe mit 1,91 Millionen und 21,4 Prozent erneut unschlagbar. Für „Anne Will“ ging es nachfolgend zwar deutlich nach unten, 3,68 Millionen Gesamtzuschauer und 14,3 Prozent sind aber dennoch ein achtbares Ergebnis. Die „Tagesthemen“ informierten schließlich noch 2,56 Millionen (14,4 Prozent).
Obwohl es erst Februar ist, zog auch die Folge „An einem Tag im April“ der Schmonzetten-Reihe „Frühling“ im ZDF ein großes Publikum an. 5,70 Millionen Zuschauer bescherten den Mainzern sehr gute 16,9 Prozent, sogar bei den Jüngeren reichte es zu überdurchschnittlichen 8,4 Prozent. Das „heute journal“ kam im Anschluss auf 4,94 Millionen (17,5 Prozent), ehe „Agatha Christies Hjerson“ noch 2,40 Millionen (13,3 Prozent) fesselte. Tagsüber punkteten zudem zahlreiche Olympia-Übertragungen, am besten lief es dabei für die Rodler und die Skispringer, die zur Mittagszeit über fünf Millionen Wintersportfans begeisterten.
Nur schwer in die Gänge kamen die Filme bei ProSieben und Sat.1. Erstgenannter Sender musste sich zur besten Sendezeit mit 6,7 Prozent in der Zielgruppe für „Ant-Man and the Wasp“ begnügen, insgesamt saßen 1,22 Millionen Menschen vorm Bildschirm. „Batman Begins“ steigerte sich später recht deutlich auf gute 10,4 Prozent. Auf ähnlicher Flughöhe befand sich zunächst Schwestersender Sat.1, wo 1,29 Millionen dem „Mord im Orient-Express“ beiwohnten. Bei den Umworbenen sprangen durchwachsene 6,9 Prozent heraus, „Das krumme Haus“ stürzte danach auf miese 3,5 Prozent ab.
Völlig unbeeindruckt von der Konkurrenz zeigte sich „Willkommen bei den Reimanns“ bei Kabel Eins. Die Auswandererfamilie brachte es zum vorläufigen Abschied auf gute 6,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und bestätigte damit das Quotenniveau der Vorwochen. Der Senderwechsel ist also definitiv geglückt. „Abenteuer Leben am Sonntag“ generierte um 22:05 Uhr noch ordentliche 5,1 Prozent. „Outbreak: Lautlose Killer“ waren derweil bei RTL Zwei unterwegs, doch nur 3,1 Prozent der jungen Zuschauer ließen sich auf den 27 Jahre alten Katastrophenthriller ein.
Ob es sich auch bei den Drehbuchautoren langsam mal herumspricht, dass es in NRW seit über 15 Jahren keinen mittleren Polizeidienst, damit auch keine Polizeimeister und keine Uniformen mit blauen Sternen mehr gibt? Immerhin unterstützt ja das Polizeipräsidium Köln die Dreharbeiten, die müssten das wissen ...
