Quoten: „Bauer sucht Frau International“ startet einstellig, „9-1-1: Lone Star“ kehrt desolat zurück

Verluste für „Rate my Date“, ZDF-Komödie insgesamt weit vorn

Dennis Braun
Dennis Braun – 02.05.2023, 09:46 Uhr

„Bauer sucht Frau International“ mit Inka Bause – Bild: RTL/Willem Very
„Bauer sucht Frau International“ mit Inka Bause

Am gestrigen Montagabend, dem Tag der Arbeit, startete „Bauer sucht Frau International“ bei RTL in die fünfte Staffel. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verfehlte man einen zweistelligen Marktanteil allerdings knapp: Mit 570.000 Zuschauern standen immerhin 9,8 Prozent zu Buche. Die Kuppelshow spricht, ähnlich wie das Mutterformat „Bauer sucht Frau“, ohnehin ein älteres Publikum an. Insgesamt lag die Reichweite nämlich angesichts 2,92 Millionen deutlich höher, hier reichte es zu sehr guten 11,0 Prozent. „Ralf, der Bauernreporter“ fiel im Anschluss auf miese 6,4 Prozent bei den Jüngeren zurück.

Äußerst überschaubar lief es einmal mehr für die US-Serien auf ProSieben: „Grey’s Anatomy“ versammelte 660.000 Gesamtzuschauer vorm Bildschirm, bei den Jüngeren wurden aber gerade mal 5,9 Prozent verzeichnet. „Seattle Firefighters“ rutschte im Anschluss auf 5,1 Prozent, bevor zu später Stunde „9-1-1: Lone Star“ den Start in die zweite Staffel völlig verpatzte und mit 3,1 und 4,0 Prozent unterging. Primetime-Sieger in der Zielgruppe wurde „Die Höhle der Löwen“ bei VOX: 650.000 zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für erfreuliche 12,0 Prozent, 1,48 Millionen ab drei Jahren hatten eingeschaltet.

Beim Gesamtpublikum gab es am Feiertag indes kein Vorbeikommen an einer ZDF-Komödie: Der Film „Über alle Berge“ aus der Reihe „Endlich Witwer“ unterhielt 5,53 Millionen Zuschauer und generierte stolze 20,1 Prozent. Bei den Jüngeren kamen recht solide 7,0 Prozent zustande. Das „heute journal“ informierte um 21:45 Uhr 3,84 Millionen (15,8 Prozent), ehe für zwei Folgen von „Trigger Point“ noch 1,77 Millionen (9,5 Prozent) bzw. 1,45 Millionen (11,1 Prozent) dran blieben.

Das Erste wollte hingegen mit den Royals punkten, genauer gesagt mit der Doku „Charles – Schicksalsjahre eines Königs“. Diese kam jedoch nicht über 3,01 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent hinaus, während man in der Zielgruppe mit guten 7,6 Prozent aber sogar vor den Mainzer Kollegen lag. Danach ging es massiv bergab: Das Politdrama „Die Verlegerin“ interessierte nur noch 1,23 Millionen Menschen, die völlig enttäuschenden 5,9 Prozent entsprachen. 1,11 Millionen (8,9 Prozent) zählten schließlich die „Tagesthemen“ um 23:15 Uhr.

In Sat.1 musste die Datingshow „Rate my Date“ mit Ralf Schmitz in der zweiten Woche Verluste hinnehmen: Insgesamt saßen 660.000 Zuschauer vorm Bildschirm, über eine Viertelmillion weniger als beim Auftakt. Mit 320.000 Werberelevanten blieb man zudem bei mauen 5,6 Prozent hängen. Die Wiederholung von „111 saukomische Viecher!“ tat sich nachfolgend ebenfalls schwer und schaffte nur 5,0 Prozent. Somit landete man auch deutlich hinter Schwestersender Kabel Eins, wo „Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück“ und „Cliffhanger – Nur die Starken überleben“ aufdrehten und starke 7,8 und 8,0 Prozent holten. Bei RTL Zwei überzeugten einmal mehr „Die Geissens“ angesichts 5,9 Prozent und schoben gleichzeitig ihre Töchter an: „Davina & Shania – We Love Monaco“ brachte es mit der ersten Folge der zweiten Staffel auf kaum schlechtere 5,4 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Wie schon bei der Mutterserie "9-1-1: L.A." sind auch bei "9-1-1: Lone Star" die neuen Folgen jeweils bereits eine Woche vorher in der P7-Mediathek und bei Joyn kostenlos abrufbar. Wer soll da noch bei der linearen Ausstrahlung einschalten, zumal zu solch später Stunde? Davon abgesehen kommt das Spin-Off mit seiner "Woke-um-jeden-Preis"-Masche und seinem in dieser Rolle leider völlig unglaubwürdigen Hauptdarsteller bei weitem nicht an den Charme des Originals heran. Umso erstaunlicher, dass in den USA gerade die (dort ebenfalls erfolgreichere) Mutterserie gecancelt und das Spin-Off verlängert wurde.
    • (geb. 1971) am

      Erstaunlich, dass die Mutterserie gecnacelt wurde, wars ganz und gar nicht - die Mutterserie kostet 2-3 Millionen mehr pro Folge! Mittlerweile ist der Kostenfaktor höher als der Quotenfaktor und da scheit man sich auch nicht, die quotenstärkste Serie des Senders einzustampfen - und zum Glück von ABC gerettet wurde. Ich finde es gut, dass beide 9-1-1 Serien unterschiedlich sind und nicht klonenhaft. Die schlechten Quoten in Deutschland - liegt auch daran, dass die Folgen, die Pro7 als "neu" verkauft, steinalt sind und schon im Pay TV oder im Stream seit mehr als einem Jahr zu sehen sind und die "echten Fans" es schon alle gesehen haben. Und der Rest.... scheitert da eben an der späten Sendezeit. Seit Pro7 nur noch Serien zeigt, die vorher schon anderweitig (Pay TV und / oder Stream) gelaufen sind, muß man sich absolut nicht wundern, dass ihre Quoten dadurch überschaubar geworden sind.

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