Die erst Ende Januar 2020 startende Serie „Star Trek: Picard“ hat frühzeitig grünes Licht für eine zweite Staffel erhalten. Das berichtet Deadline. Die Fortsetzung der Lebensgeschichte von Jean-Luc Picard – wieder dargestellt von Patrick Stewart – könnte damit schon im Frühjahr 2020 mit den Dreharbeiten beginnen.
Die mit Spannung erwartete Serie wird 23. Januar 2020 mit der ersten Episode bei CBS All Access starten – bei Prime Video in Deutschland ist es dann schon der 24. Januar (fernsehserien.de berichtete). Zehn Episoden werden in der ersten Staffel wöchentlich folgen. Auch Staffel zwei soll wieder zehn Episoden umfassen.
„Picard“ hatte bereits in der ersten Staffel eine Förderung aus dem kalifornischen Steuererstattungs-Programm in Höhe von 15,5 Millionen US-Dollar erhalten. Für die prophylaktisch eingereichten Unterlagen zur Produktion einer zweiten Staffel wurden aus dem kalifornischen Fördertopf 20,45 Millionen US-Dollar ausgelobt, die als nach der Produktion erstattete Steuern ausgeschenkt werden – insgesamt stellt Kalifornien für die Film- und Fernsehproduktion aktuell jährlich 330 Millionen bereit.
Für den Hauptsender hinter „Star Trek: Picard“, CBS All Access, wird die Verlängerung der Serie durch das Steuergeschenk noch lukrativer. Denn dort geht es nicht um Quoten und Werbeeinnahmen, sondern um Abonnenten. Und das Interesse, das schon vorab an diesem „Star Trek“-Spin-Off herrscht, wird diese Zahlen vermutlich in die Höhe treiben bzw. zusammen mit „Star Trek: Discovery“ dafür sorgen, dass wenige Abos wieder gekündigt werden.
Kürzlich wurde bekannt, dass der Showrunner der ersten Staffel, Michael Chabon (fernsehserien.de berichtete), bei der zweiten Staffel das Ruder aus der Hand geben würde: Der Produzent konnte einen Rahmenvertrag bei CBS TV Studios unterschreiben. Damit einher ging die Realisierung eines Herzensprojekts, die Adaption seines eigenen, im Jahr 2001 mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Romans „The Amazing Adventures of Kavalier & Clay“ als Miniserie für Showtime. Hier wird er selbst als Showrunner fungieren, wodurch er nicht mehr die Kapazität hat, auch bei Picard als Showrunner zu fungieren.
Da setzt man ja großes Vertrauen in die Serie, sie schon zu verlängern, bevor sie gestartet ist...ab er Stewart als Picard verpflichtet, ist eine sichere Bank.
Das ist wohl eher ne Shareholder-Beruhigungs Antwort auf den Fakt, dass Michael Chabon als Showrunner die Serie bereits verlässt (https://trekmovie.com/2019/12/10/michael-chabon-and-ayelet-waldman-sign-deal-with-cbs-will-not-showrun-star-trek-picard-season-2/). Das ist oftmals ein Zeichen dafür, dass es drunter und drüber hergeht hinter den Kulissen. Da bringt man solch ne News raus um mögliche Gerüchte um Probleme im Keim zu ersticken. Das heißt sowieso noch lange nicht, dass die Serie wirklich fortgesetzt wird. So hatte zB Terminator Genesys 2 (aka Nachfolger zum durchgefallenen Teil 5 von vor paar Jahren) zB auch schon grünes Licht (https://www.denofgeek.com/movies/terminator/34279/terminator-genisys-2-arnold-schwarzenegger-confirms-return). Picard wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht floppen, weswegen das sogar ein relativ einfaches Versrprechen ist. Und falls die Serie doch so massiv floppt, dann wird man sich schon rausreden können. Das die Serie schon ne zweite Staffel hat bedeutet auch noch lange nicht, dass die Serie direkt im nächsten Jahr fortgesetzt wird.