Die Tore des Serien-Krankenhauses von NBC bleiben auf absehbare Zeit geöffnet. Gleich drei weitere Staffeln auf einen Schlag hat das US-Network von „New Amsterdam“ bestellt. Das Ärztedrama ging erstmals im Herbst 2018 an den Start und befindet sich in den USA aktuell in der zweiten Staffel. Hierzulande wurde die erste Staffel im vergangenen Sommer mit überschaubarem Erfolg bei VOX ausgestrahlt.
Im Mai 2019 gab NBC seinem erfolgreichsten Drama „This Is Us“ den gleichen Vertrauensvorschuss mit einer Verlängerung, die ebenfalls drei Staffeln umfasste (fernsehserien.de berichtete). Ein ähnliches Vorgehen bei „New Amsterdam“ überrascht eigentlich kaum, schließlich ist das Format, digitale Abrufe mit einberechnet, inzwischen die zweiterfolgreichste Serie des Networks. Durchschnittlich 9,8 Millionen Zuschauer (Live+7) schalten bei den aktuellen Folgen ein, was einem starken Rating von 1.7 in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen entspricht.
Diese On-Demand-Ergebnisse sind sicher nicht unwichtig für den Mutterkonzern NBC Universal, der im April mit seiner eigenen Streaming-Plattform Peacock an den Start gehen wird. Zudem besteht für ein erfolgreiches Krankenhausdrama wie „New Amsterdam“ die Möglichkeit zum Ausbau eines Franchise über Spin-Offs. Erfolge wie „Chicago Fire“ oder „Grey’s Anatomy“ bei ABC haben es vorgemacht.
„New Amsterdam“ basiert auf den Memoiren von Dr. Eric Mannheimer, einem früheren Chefarzt der ältesten öffentlichen Klinik Amerikas, dem Bellevue Hospital in New York City. Geleitet wird es in der Serie von Dr. Max Goodwin (Ryan Eggold), der mit seinem Führungsstil den Status Quo aufrütteln will. Goodwin kämpft gegen Bürokratie und setzt sich dafür ein, den Patienten stärker in den Mittelpunkt zu rücken – auch gegen die Widerstände seiner eigenen Mitarbeiter. Was anfangs niemand ahnte: Goodwin ist selbst schwer erkrankt und braucht sich mit seinen Plänen nicht zugunsten seiner „Karriere“ zurückzuhalten.