Der verkörpert hier den titelgebenden Killer, den Auftragsmörder Angelo Ledda, der mit einer frühen Form von Alzheimer zu kämpfen hat. Während sein Verstand schleichend nachlässt, wird die Ausübung seines tödlichen Geschäfts zur tickenden Zeitbombe – vor allem, da er immer mehr Schwierigkeiten hat, zwischen Realität und Erinnerung zu unterscheiden.
Seine engste Bezugsperson ist „Dutch“, gespielt von Michael Imperioli: ein charismatischer, aber unberechenbarer Restaurantbesitzer im New Yorker Stadtteil Bronx. Was nach außen wie ein angesehener Gastronom erscheint, entpuppt sich als skrupelloser Strippenzieher im kriminellen Milieu. Dutch betreibt nicht nur ein gut besuchtes Lokal, sondern fungiert auch als Auftraggeber für Angelos Killerjobs. Die Beziehung der beiden ist komplex – von alter Freundschaft durchzogen, aber geprägt von Misstrauen und Manipulation. Denn Loyalität ist nicht gerade Dutchs größte Stärke.
„Memory of a Killer“ wird von Warner Bros. TV und FOX Entertainment hergestellt. Die Serie basiert auf dem prämierten belgischen Film „Mörder ohne Erinnerung“ (OT: „De Zaak Alzheimer“), der 2022 ein US-amerikanisches Remake als „Memory – Sein letzter Auftrag“ mit Liam Neeson in der Rolle des Killers erhielt. Die Autoren Ed Whitmore und Tracey Malone haben die Adaption des Stoffs übernommen. Die Serie soll 2026 zur Ausstrahlung kommen (fernsehserien.de berichtete).
Für Michael Imperioli markiert „Memory of a Killer“ die erste Serienhauptrolle seit seiner viel beachteten Darstellung des Dominic Di Grasso in der zweiten Staffel von „The White Lotus“. Imperioli ist dem breiten Publikum vor allem als Christopher Moltisanti aus der bahnbrechenden HBO-Serie „Die Sopranos“ bekannt. In der Rolle des aufstrebenden Mafiosos, der zwischen familiärer Loyalität, innerer Zerrissenheit und den Versuchungen des organisierten Verbrechens schwankt, schuf Imperioli eine der vielschichtigsten Figuren der Fernsehgeschichte. Für seine Darstellung gewann er 2004 den Emmy Award als Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie.
