„Law & Order: Organized Crime“: Weitere Verzögerung nach Showrunner-Ausstieg

Rückkehr von Christopher Meloni als Elliot Stabler erst 2021

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.10.2020, 11:26 Uhr

Christopher Meloni stand als Elliot Stabler zwölf Jahre lang bei „Law & Order: SVU“ vor der Kamera – Bild: NBC
Christopher Meloni stand als Elliot Stabler zwölf Jahre lang bei „Law & Order: SVU“ vor der Kamera

Eine weitere Verzögerung für das neue „Law & Order“-Spin-Off „Law & Order: Organized Crime“ zeichnet sich ab. In der Serie, die die Rückkehr von Elliot Stabler – dargestellt von Christopher Meloni – auf den Bildschirm bringt, ist der Showrunner gegangen.

Die Bestellung der neuen Serie von Produzent Dick Wolf war im März verkündet worden (fernsehserien.de berichtete). Als verantwortlicher Executive Producer – Showrunner – war Matt Olmstead berufen worden, der für Wolf schon den Start des „Chicago“-Franchise mit „Chicago Fire“ und „Chicago P.D.“ gestemmt hatte. Olmstead war zwischenzeitlich für zwei Jahre für einen gut dotierten Vertrag zu ABC Studios gegangen, hatte nun aber wieder bei UniversalTV unterschrieben (für vier Jahre) und war damit an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Auch Dick Wolf und sein Wolf Entertainment sind bei Universal TV unter Vertrag.

Hintergrund des jetzigen Abschieds von Olmstead soll gewesen sein, dass unter ihm keine überzeugende Art gefunden worden war, die Serie kreativ zu gestalten. Während Olmstead laut Hollywood Reporter wohl bei einer anderen der zahlreichen Wolf-Serien bei NBC unterkommen wird, sucht das neue Spin-Off nun nach einem frischen Kapitän.

Welche zeitlichen Auswirkungen das auf die Produktion haben wird, ist noch nicht abzusehen. Die Serie „Law & Order: Organized Crime“ war im März – bei Wolfs letzter Vertragsverlängerung – direct-to-series bestellt worden. Die Auftaktstaffel sollte zunächst 13 Episoden umfassen.

Ursprünglich war wohl angedacht, Meloni im Frühjahr im Finale der 21. Staffel seiner alten Serie „Law & Order: Special Victims Unit“ erstmalig wieder auftreten zu lassen. Das fiel aber dem kurzfristigen Drehschluss durch Corona zum Opfer. Dann hatte US-Sender NBC geplant, „Special Victims Unit“ und „Organized Crime“ in der Season 2020/​21 am Donnerstagabend im Doppelpack laufen zu lassen (fernsehserien.de berichtete). Der Plan zerschlug sich bereits, nachdem „SVU“ von NBC einen Starttermin am 12. November erhalten hatte (fernsehserien.de berichtete), der Sender aber bekannt geben musste, dass „Organized Crime“ erst nach dem Jahreswechsel starten werde. Wann es nun mit dem neuen Spin-Off so weit sein wird, ist aktuell offen.

In „SVU“ war etabliert worden, dass Oliva Bensons (Mariska Hargitay) langjähriger Partner Stabler die Polizei komplett verlassen hatte. Nach einem „schwerwiegenden persönlichen Verlust“ kehrt er in der neuen Serie in den Dienst zurück und übernimmt eine Einheit im Kampf gegen organisiertes Verbrechen.

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