„Lass dich überraschen“ als Vorbild: Bruce Darnell feiert Comeback auf ProSieben mit „Surprise!“

Neue Show in der Vorweihnachtszeit

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 25.10.2021, 13:40 Uhr

„Surprise! Die Bruce Darnell Show“ – Bild: ProSieben/Boris Breuer
„Surprise! Die Bruce Darnell Show“

Mit dem Aus von Dieter Bohlen beim „Supertalent“ hat RTL der Castingshow einen kompletten Jurywechsel verordnet. Dies bedeutete gleichzeitig auch, dass Bruce Darnell, der viele Jahre lang an der Seite von Bohlen die Talente bewertete, ebenfalls in der aktuellen Staffel nicht mehr mit von der Partie ist. Stattdessen feiert er demnächst ein Comeback bei dem Sender, der ihn einst in Deutschland bekannt machte: ProSieben. Dort erhält Darnell noch in diesem Jahr eine eigene Überraschungsshow. Sie heißt passenderweise „Surprise! Die Bruce Darnell Show“ und ist in der Vorweihnachtszeit ab dem 2. Dezember donnerstags um 20:15 Uhr zu sehen.

In seiner neuen Sendung wird Bruce Darnell Paare, Freunde und Familien überraschen – anscheinend ganz in der Tradition des Show-Klassikers „Lass dich überraschen“. Mit großem Aufwand im Vorfeld soll eine möglichst große Wirkung erzielt werden: Nach einzigartigen Inszenierungen und ohne die geringste Ahnung sollen einige Überraschungsgäste plötzlich im Studio vor Bruce Darnell stehen – begleitet von ihrem Lockvogel, der sie vorab für die Show vorgeschlagen hat. Für die Überraschten soll ein lange gehegter Traum in Erfüllung gehen. Bruce Darnell will seinen Gästen unvergessliche Momente bescheren. Unterstützt wird er dabei von „taff“-Moderatorin Viviane Geppert.

Nach 14 Jahren komme ich wieder nach Hause zu ProSieben, es wird magisch, verspricht Bruce Darnell und verrät die ersten Details: Ich freue mich riesig auf meine erste neue Show und darauf, etwas Gutes zu tun. Eine tolle, neue Herausforderung. Nichts ahnende Menschen werden plötzlich Teil meiner Show. Auf sie wartet eine Mega-Überraschung, es wird sehr emotional, herzlich, spannend und lustig. Dazu unterstützt mich Viviane Geppert. Die wunderschöne Moderatorin bringt an meiner Seite Glamour in die Show.

Für Bruce Darnell wird es eine Bewährungsprobe: Nachdem der Choreograf 2006 und 2007 in den ersten beiden Staffeln von „Germany’s Next Topmodel“ in der Jury saß, wurde er von der ARD abgeworben, um mit „Bruce“ sein eigenes Vorabendformat zu präsentieren. Dieses ging jedoch gnadenlos unter und wurde nach nur 20 Folgen wieder beerdigt. Anschließend fand er eine neue Heimat bei RTL, wo er von 2008 bis 2010 und dann erneut von 2013 bis 2020 in der Jury von „Das Supertalent“ saß.

Interessantes Detail: „Surprise! Die Bruce Darnell Show“ ist eine Produktion von i&u TV, die für RTL „stern TV“, „Denn sie wissen nicht, was passiert“ und „Die ultimative Chart Show“ produziert und auch hinter den ARD-Shows „Quiz ohne Grenzen“ und „Klein gegen Groß“ steht. Für ProSieben war die Firma bislang kaum tätig.

Immer wieder wurde versucht, das Konzept von „Lass dich überraschen“ in eine neue Form zu gießen. RTL versucht es etwa in den 90ern mit der „Surprise-Show“, 2007 mit „Surprise, Surprise!“ und 2015 mit „Bülents große Überraschungsshow“ – doch all diesen Formaten war keine lange Lebensdauer beschieden. „Die große Überraschungsshow“ mit Michelle Hunziker im ZDF wurde 2014 gar nach eine Folge wieder eingestellt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich finde es zwar schön, wenn für Menschen lange gehegte Wünsche in Erfüllung gehen, sehe solche Shows aber auch immer ein wenig skeptisch. Auch schon damals bei Rudi Carrell (Lass Dich überraschen) und Dieter Thomas Heck (Melodien für Millionen).

    Die werden ohne ihr Wissen in solche hochemotionalen Momente reinmanövriert, die dann sehr viele Menschen sehen. Vielleicht ist denen nachher das ein oder andere peinlich. Und es gibt auch Menschen, die gar nicht ins Fernsehen wollen.

    Werden die eigentlich danach nach ihrem Einverständnis gefragt? Und notfalls deren Beitrag rausgeschnitten? Denn man hat ja ein Recht am eigenen Bild. Wobei manche sich dann vielleicht auch gar nicht trauen würden, nein zu sagen, selbst wenn sie es lieber wollten, weil sie dann Angst haben, das käme "undankbar" rüber.

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