Der US-amerikanische Discovery Channel hat sein Programmangebot für die nächste Fernsehsaison 2014/15 vorgestellt. Im Rahmen der sogenannten Upfronts-Präsentationen kündigte der Sender unter anderem die neue gescriptete Serie „The West“ an, zu deren Produzenten auch Robert Redford gehören soll.
Seine gemeinsam mit Laura Michalchyshyn geführte Produktionsfirma Sundance Productions wird zusammen mit Stephen David Entertainment die Serie verantworten, die sich der Eroberung des Wilden Westens vom Ende des amerikanischen Bürgerkriegs 1865 bis kurz nach Beginn des neuen Jahrhunderts widmen wird. In jeder Folge soll dabei eine legendäre historische Gestalt beleuchtet werden, von Jesse James und Crazy Horse bis zu Buffalo Bill und Wyatt Earp. Versprochen wird ein frischer Blick auf diese ebenso gewalttätige wie gesetzlose Epoche der US-Geschichte. Redfords Firma produzierte für Discovery bereits die ‚Emmy‘-nominierte Dokumentation „All the Presidents Men Revisited“.
Daneben kündigte der Sender einige spektakuläre Livespecials an: Im Mai wird eine zweistündige Übertragung den Sprung von Joby Ogwyn vom Mount Everest begleiten. Er wird dabei einen eigens angefertigten ‚Flügelanzug‘ tragen, um sich die mehr als 8800 Meter vom höchsten Berg der Welt hinunterzustürzen. In den Anzug eingebaute Kameras sollen den Zuschauern einen Blick wie den eines Vogels beim Flug ermöglichen. Im Herbst wird dann der Hochseilartist Nik Wallenda in einem weiteren Live-Special zwischen den Wolkenkratzern Chicagos balancieren, nachdem er in einer ähnlichen Sendung bereits den Grand Canyon überquert hatte.
Ende dieses Jahres soll auf dem Discovery Channel eine neue Reality-Show starten: In „Survival Live“ versuchen acht Kandidaten, 42 Tage lang in der Wildnis zu überleben. Dabei sind sie natürlich auf sich allein gestellt – aber nicht ganz, denn der Clou ist, dass die Zuschauer via Internet mit ihnen kommunizieren können. Ein Rund-um-die-Uhr-Livestream ermöglicht den Zuschauern außerdem, nicht nur die Aktivitäten der Ausgesetzten zu verfolgen, sondern auch deren biometrische Daten zu kontrollieren. Wie beim „Dschungelcamp“ und ähnlichen Sendungen wird es neben Highlight-Shows auch Livesendungen geben, in denen die jeweils schwächsten Kandidaten aussortiert werden, bis am Ende ein Sieger übrigbleibt.
Im Bereich der Dokumentationen hat Discovery neben einigen neuen Reihen über an Autos oder Motorrädern schraubenden Zeitgenossen auch eher klassische Naturdokus im Programm. So wird „Tree People“ Menschen porträtieren, die im amerikanischen Nordwesten ein urtümliches Leben in den Wipfeln der höchsten Bäume der Welt führen, abgeschieden von der Außenwelt und ohne die Annehmlichkeiten des modernen Lebens. „Ausgerechnet Alaska“-Fans haben vielleicht Spaß an der neuen Dokureihe „Edge of Alaska“, die das Leben in einer alten ‚Westernstadt‘ im nördlichsten Bundesstaat der USA zeigt, wo Wolfjäger, Goldsucher und andere Überlebenskünstler aufeinandertreffen.
Robert Redford, Western, etwas Mix der heutigen Filmerei, American History - da warte ich gespannt drauf. Wenn das nicht für Qualität sprechen sollte, dann weiß ich es auch nicht. Nur was da gescriptetd heißen soll ... ist das nun als Doku im Serienformat gedacht, oder als Serie mit historischem Hintergrund; hoffentlich wird das nicht zu trocken vor lauter historischer Qualität ...