Deutscher Fernsehpreis 2022: Dies sind die ersten Preisträger
„Nacht der Kreativen“ ehrte die Gewerke hinter der Kamera
Ralf Döbele – 13.09.2022, 20:07 Uhr
In Köln wurden die ersten Produktionen und Talente mit dem Deutschen Fernsehpreis 2022 ausgezeichnet. Die „Nacht der Kreativen“ stellte für den Preis, der überhaupt erst im letzten Jahr nach einer längeren Auszeit ins Fernsehen zurückgekehrt ist, eine Premiere dar. Erstmals wurden die Besten der Besten in den Personenkategorien in Fiktion, Unterhaltung und Information in einer eigenständigen Veranstaltung gekürt.
Über zwei Preise konnte sich die Streamingserie „Der Pass“ von Sky freuen, die für die Beste Regie und die Beste Kamera ausgezeichnet wurde. Netflix musste sich mit einem Preis für den Besten Schnitt für „Gladbeck“ zufriedengeben, während ARD und ZDF gleich in mehreren Kategorien punkten konnten, unter anderem mit der historischen Eventserie „Eldorado KaDeWe“. ProSieben und RTL waren mit „Wer stiehlt mir die Show?“ sowie „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ vertreten. Ein Déjà-vu erlebte unterdessen Jan Böhmermann mit dem „ZDF-Magazin Royale“, das genau wie im Vorjahr den Preis für das Beste Buch im Bereich Unterhaltung mit nach Hause nehmen konnte.
Durch die „Nacht der Kreativen“ führte „heute“-Moderatorin Jana Pareigis, mit musikalischer Unterstützung des aus dem „ZDF Magazin Royale“ bekannten Rundfunktanzorchesters Ehrenfeld. In 3sat wird die Aufzeichnung der Preisverleihung um 22:25 Uhr ausgestrahlt, im ZDF zu nächtlicher Zeit um 0:45 Uhr. Die reguläre Primetime-Show, einmal mehr präsentiert von Barbara Schöneberger, folgt dann am morgigen 14. September um 20:15 Uhr im Zweiten.
Dies sind die ersten Preisträger des Deutschen Fernsehpreises 2022:
Beste Regie Fiktion
- GEWINNER: Cyrill Boss, Philipp Stennert für „Der Pass“ (Sky/Wiedemann & Berg Television/epo-film)
- Matti Geschonneck für „Die Wannseekonferenz“ (ZDF/Constantin Television)
- Barbara Ott, Arabella Bartsch für „Deadlines“ (ZDFneo/Turbokultur)
Beste Regie Unterhaltung
- Andrea Achterberg für „The Taste“ (Sat.1/Redseven)
- Jörg Imholz für „Kampf der Realitystars“ (RTL Zwei/Banijay Productions Germany)
- GEWINNER: Johannes Spiecker für „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben/Florida Entertainment)
Bestes Buch Fiktion
- Johannes Boss für „Oh Hell“ (MagentaTV/Warner TV/good friends Filmproduktion)
- GEWINNER: Magnus Vattrodt, Paul Mommertz für „Die Wannseekonferenz“ (ZDF/Constantin Television)
- Oliver Ziegenbalg, Robert Thalheim für „The Billion Dollar Code“ (Netflix/Kundschafter Filmproduktion/Sunny Side Up
Bestes Buch Unterhaltung
- Sarah Bosetti für „Bosetti will reden!“ und „Bosetti die Erste – Julius Fischer ist auch dabei“ (ZDFkultur/MDR)
- GEWINNER: Markus Hennig, Hanna Herbst, Nora Nagel, Jan Böhmermann für „ZDF Magazin Royale“ (ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld/Gruppe 5 Filmproduktion)
- Claudius Pläging (Headautor) für „Die Carolin Kebekus Show“ (ARD/WDR/btf/UnterhaltungsFlotte TV)
Beste Musik Fiktion
- GEWINNER: Inga Humpe, Tommi Eckart, Matthias Petsche für „Eldorado KaDeWe“ (ARD/rbb/Degeto/Constantin Television/UFA Fiction)
- Raffael Seyfried für „Ein Leben lang“ (ARD/WDR/Flare Film)
- Helmut Zerlett, Robert Matt für „Faking Hitler“ (RTL+/UFA Fiction)
Beste Kamera Information/Dokumentation
- Christian von Brockhausen, Willem Konrad für „Soldaten“ (NDR/rbb)
- Nicolai Mehring für „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord“ (Netflix/btf)
- GEWINNER: Katharina Schiele, Lucas Stratmann für „Kevin Kühnert und die SPD“ (NDR)
Beste Kamera Fiktion
- Henner Besuch für „The Billion Dollar Code“ (Netflix/Kundschafter Film/Sunny Side Up)
- GEWINNER: Philip Peschlow für „Der Pass“ (Sky/Wiedemann & Berg Television/epo-film)
- Pascal Schmit für „Die Heimsuchung“ (ARD/Degeto/Moovie)
Bester Schnitt Fiktion
- Andreas Baltschun, Lucas Seeberger für „Der Pass“ (Sky/Wiedemann & Berg TV/epo-film)
- Mona Bräuer für „Ferdinand von Schirach: Glauben“ (VOX/RTL+/Moovie)
- GEWINNERIN: Friederike Weymar für „Schneller als die Angst“ (ARD/Degeto/MDR/Rowboat)
Bester Schnitt Information/Dokumentation
- GEWINNERIN: Janine Dauterich für „Gladbeck“ (Netflix/Film Five)
- André Hammesfahr für „Der Ausbruch – War die Pandemie vermeidbar?“ (ZDF/Broadview TV)
- Andreas von Huene, Yütte Reischmann für „Kevin Kühnert und die SPD“ (NDR)
Beste Ausstattung Unterhaltung
- Bode Brodmüller (Set Design), Nils Bieda, Justus Saretz (Requisite) für „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben/Florida Entertainment)
- GEWINNER: Envy Peru (Boris Itzkovich Escobar, Head of Make-up Artist) stellvertretend für Make-up, Bambi Mercury (Tim Knaak, Designer Drag-Kostüme) stellvertretend für Kostüm für „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ (RTL/UFA Show & Factual)
- Bas van der Poel, Oliver Fuchs (Set Design) für „99 – Eine:r schlägt sie alle!“ (Sat.1/Fabiola)
Beste Ausstattung Fiktion
- GEWINNERIN: Petra Albert (Szenenbild) für „Eldorado KaDeWe“ (ARD/rbb/Degeto/Constantin Television/UFA Fiction)
- Myrna Wolff (Szenenbild), Ingken Benesch (Kostüm) für „The Billion Dollar Code“ (Netflix/Kundschafter Filmproduktion/Sunny Side Up)
- Jerome Latour (Szenenbild) für „Der Palast“ (ZDF/Constantin Television)