Am 14. September geht bei Paramount+ die BBC-Serie „Das Gold“ (OT: „The Gold“) an den Start – die gesamte sechsteilige Auftaktstaffel steht zum Abruf bereit. Die Serie ist dabei inspiriert von einem aufsehenerregenden Verbrechen, bei dem den Tätern ein überraschender Coup gelang: Durch einen Zufall übertraf ihre Beute ihre kühnsten Erwartungen.
„The Gold“ basiert auf dem wohl spektakulärsten Kriminalfall in der Geschichte Englands: Am 26. November 1983 brachen sechs bewaffnete Männer brutal in das Sicherheitsdepot Brink’s-Mat in der Nähe des Londoner Flughafens Heathrow ein – in der Erwartung, dort eine Beute in Höhe von einer Million Pfund vorzufinden. Sie fanden dort aber auch ohne ihr (Vor-)Wissen zwischengelagerte dreieinhalb Tonnen Goldbarren (6.840 Barren) – am Ende betrug der Wert ihrer Beute 26 Millionen Pfund (rechnet man die Veränderung der Geldwerte ein, wäre die Beute heutzutage knapp das Vierfache wert).
Der bemerkenswerte Kriminalfall ging als einer der größten Raubüberfälle in die Geschichte Großbritanniens ein. Scotland Yard kam zwar schließlich den Tätern auf die Schliche, die Beute wurde aber bis heute nie gefunden – denn nach dem Raub kam es noch zu einem weiteren Verbrechen: Die 6.800 Goldbarren einzuschmelzen und in Bargeld zu verwandeln, stellte die Geburtsstunde einer groß angelegten internationalen Geldwäsche dar.
Die Miniserie stellt dann eben auch das Wettrennen zwischen Gaunern und Polizei ins Zentrum: Die Gangster versuchten im wahrsten Sinn, das Gold zu Geld zu machen, während die Polizei versuchte, mit ihren Ermittlungsarbeiten an dieser Geldwäsche einzusetzen.
Obwohl „The Gold“ ursprünglich als Miniserie angekündigt wurde, hat die britische Sun nach der Ausstrahlung der sechs Folgen vermeldet, dass über eine Fortsetzung verhandelt wird.