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Die Lena und der Ruf der Arktis
45 Min.Von den Einheimischen wird sie auch liebevoll „Großmütterchen“ genannt: die Lena, Sibiriens mächtigster Strom. Rund viereinhalbtausend Kilometer schlängelt sie sich durch die Taiga, ehe sie in den Arktischen Ozean mündet. Der Film ist eine Reise entlang der „Lebensader Sibiriens“. Nachdem die beiden Freunde Riho Västrik und Vassili Sarana sich den Traum vieler Russen verwirklicht haben, zur Quelle des größten Flusses Sibiriens, der Lena, vorzudringen, haben sie nun ein weiteres waghalsiges Abenteuer vor sich: Sie wollen das 45.000 Quadratkilometer große Mündungsgebiet der Lena von der Insel Stolb bis zum Nordpolarmeer mit einem Schlauchboot durchqueren.
Dank einer Sondergenehmigung bekommen die beiden die einmalige Gelegenheit, das streng geschützte und abgelegene Naturschutzgebiet Lena-Ustje zu befahren. Die Reise über etwa 130 Kilometer wird für die beiden zu einer Irrfahrt: Keine Karte zeigt den Verlauf des Flusses im sich ständig ändernden Mündungsdelta. Mit Kompass und GPS gelingt es den beiden nach mehreren Fehlversuchen, zum Nördlichen Polarmeer zu kommen. Die beiden Abenteurer aber haben noch ein anderes, nicht weniger ehrgeiziges Ziel. Es ist spiritueller Natur – sie wollen sich in der Weite verlieren und so zu sich selbst finden. Zu Beginn des sibirischen Frühlings im Mai treffen sie auf die charakteristische Tier- und Pflanzenwelt der sibirischen Tundra.
Ganze zwei Monate dauert hier die Vegetationszeit. Der Generationswechsel muss innerhalb dieses Zeitraums abgeschlossen sein. Alle Lebewesen sind deshalb in höchster Eile: Balzen, brüten, die Jungen großpäppeln und dann noch schnell ein ausreichendes Fettpolster anlegen, bevor wieder der dunkle arktische Winter Einzug in der Tundra hält. Und am Ende ihrer Reise treffen Riho Västrik und Vassili Sarana noch auf ein Tier, dem sie auf keinen Fall begegnen wollten. Es ist der Herrscher der Arktis, das größte Landraubtier der Erde, der Eisbär. (Text: BR Fernsehen)Die Lena und der Ruf der Taiga
40 Min.Von den Einheimischen wird sie auch liebevoll „Großmütterchen“ genannt: die Lena, Sibiriens mächtigster Strom. Rund viereinhalbtausend Kilometer schlängelt sie sich durch die Taiga, ehe sie in den Arktischen Ozean mündet. Der Film ist eine Reise entlang der „Lebensader Sibiriens“. Es ist ein Lebenstraum der beiden Freunde aus der Großstadt, Riho Västrik und Vassili Sarana, einmal zur Quelle der Lena vorzudringen. Sie sehen ihre Reise durch die Wildnis Sibiriens als spirituelle Erfahrung: eins zu werden mit sich selbst und mit der Natur.
Gemeinsam mit Genadi Wassiljowitsch, ihrem ortskundigen Führer, machen sie sich im späten Herbst auf den Weg zur Quelle der Lena. 300 Kilometer weit ist es bis dorthin. Für die Ewenken, die Ureinwohner Sibiriens und Vorfahren von Genadi Wassiljowitsch, ist die Lena die „große Ernährerin“, deshalb wird sie von ihnen auch liebevoll „Großmütterchen“ genannt. Sibiriens mächtigster Strom schlängelt sich rund viereinhalbtausend Kilometer durch die Taiga, ehe sie in den Arktischen Ozean mündet. Es wird eine weite und beschwerliche Reise werden, erst in einem Boot flussaufwärts, dann mit Lastpferden und zuletzt zu Fuß.
Hautnah werden Riho Västrik und Vassili Sarana der Natur in vielfältiger Art und Weise begegnen, denn sie beschließen, den Einbruch des Winters in einer alten Jagdhütte zu erleben. Den Herrscher der Taiga, den Braunbären, lernen die beiden Freunde erst kennen, als sie schon gar nicht mehr daran glauben. Doch diese Begegnung in der inzwischen winterlichen Taiga wird sie tief berühren und sie dazu bringen, auf der Lena ins Arktische Meer vorzudringen, zur Mündung des mächtigsten Stroms Sibiriens. (Text: BR Fernsehen)Ein Leopard mit kleinen Schwächen
Vor der atemberaubenden Kulisse des Okavango-Deltas in Botsuana dokumentieren die preisgekrönten Filmemacher Dereck und Beverly Joubert das Heranwachsen eines jungen Leoparden mit liebevollem Humor und faszinierenden Nahaufnahmen. Die Filmautoren verfolgen die erste Lebensphase des jungen Leoparden Dikeledi im Okavango-Delta. Schnell zeigt sich, dass Dikeledi als Leopard nicht gerade ein Naturtalent ist. Er stellt sich oft besonders ungeschickt an. Auch nach Monaten beherrscht er die Kunst des Kletterns nicht, er besitzt wenig Gespür für Balance und den Umgang mit seinen übergroßen Pranken.
In einem Alter, da er längst selbst jagen sollte, lässt er sich noch immer genüsslich von der Mutter mit Nahrung versorgen. Als sein Vater im Revier erscheint, muss Dikeledi gehen. Ohne Jagderfahrung und umgeben von Hyänen, Schakalen, Geiern und Pavianen stolpert der junge Leopard zunächst von Misserfolg zu Misserfolg. Beinahe verpasst er die Chance seines Lebens, weil er zu tief schläft. Der erste eigene Riss – ein Wendepunkt. Langsam, aber sicher findet der Leopard mit den kleinen Schwächen seinen Platz in der großen, weiten Welt. (Text: BR Fernsehen)Die letzten Krokodile Venezuelas
50 Min.Das Orinoco-Krokodil gilt als das größte Raubtier Südamerikas. Über sechs Meter lang wird das seltene, nur im Süßwasserbereich des Orinoco lebende Tier. In den letzten Jahren hat der Bestand weiter deutlich abgenommen. Geschätzte 1.500 Tiere gibt es noch in freier Wildbahn. Die El Hato Masaguaral Ranch in Venezuela ist einer der wenigen Orte, wo versucht wird, Jungkrokodile aufzuziehen und anschließend auszuwildern. Zu den größten und am wenigsten erforschten Tieren Südamerikas gehört das Orinoco-Krokodil. Nur wenig haben Wissenschaftler bis heute über die bis zu sechs Meter langen Tiere herausgefunden.
Der Bestand der Tiere in Venezuela und Kolumbien nimmt weiter ab, obwohl sie offiziell unter Schutz stehen. Auf der El Hato Masaguaral Ranch in Venezuela werden Jungtiere gezüchtet und aufgezogen, bis sie allein in der Wildnis überleben können. Das Filmteam hat den „Krokodil-Kindergarten“ besucht. Janel Abas arbeitet seit etwa drei Jahren auf der El Hato Masaguaral Ranch, einer ehemaligen Rinderfarm im Norden Venezuelas. Zu Janels Aufgaben gehört es, die Brut der Eier sowie die Aufzucht der Jungkrokodile zu betreuen, bis diese ausgewildert werden können.
Für Nachschub sorgen zum einen Elterntiere auf der Farm. Zum anderen werden Eier und Jungtiere in den Seitenarmen des Orinoco eingesammelt, deren Überlebenschancen bis zum ersten Lebensjahr in der freien Natur sehr gering sind. Die Wirtschaftskrise, in der sich Venezuela befindet, macht sich auch auf der Farm bemerkbar. Stromausfälle sorgen für Unterbrechungen bei Licht und Heizung und bedrohen die empfindlichen Gelege. Durch defekte Kühlsysteme verdirbt das Fleisch für die Tiere. Dennoch sollen demnächst wieder Jungtiere ausgesetzt werden. (Text: BR Fernsehen)Magie der Moore – Bedrohtes Paradies
Das Moor ist voller Wunder und Rätsel. In den meterdicken Torfschichten sind gewaltige Kohlendioxidmengen gebunden. Der Film beleuchtet den Lebensraum Moor. In fünf Jahren Drehzeit gelang eine Kollage teils schaurig düsterer, teils farbenfroher Bilder dieses einzigartigen Lebensraums. Mit neuester Kameratechnik und Zeitraffern wurden einmalige Verhaltensweisen von Tieren und Pflanzen eingefangen. Neben bekannten Tieren wie Wölfen, die durch einen Pinselwald weißer Wollgrasbüschel schnüren, oder Kranichen, die im Bruchwald ihre Jungen aufziehen, begegnen auch Kreaturen, die so surreal aussehen, als stammten sie von einem anderen Stern. Nahaufnahmen zeigen grotesk wirkende Libellenlarven, die mit spitz bezahnten Schnappkiefern auf Beute lauern, oder Sonnentau-Pflanzen, die, im Zeitraffer gefilmt, ihre glitzernden Fallenblätter entrollen.
Der Einsatz modernster Zeitlupenkameras macht den Flug des Hochmoorgelblings zum ästhetischen Genuss. Kran- und Schlittenfahrten bringen Bewegung in urwüchsige Latschenkiefern, lassen eintauchen in teefarbene Schlenkentümpel. Flugaufnahmen zeigen Moore als urwüchsige Inseln inmitten einer gezähmten Kulturlandschaft. (Text: BR Fernsehen)Magie der Moore – Das Nebelreich
Wie kaum ein anderer Lebensraum birgt das Moor unzählige Geschichten. In „Magie der Moore“ lenkt der renommierte Naturfilmer Jan Haft den Blick auf eines unserer wichtigsten und schönsten Biotope. Im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt Filmautor Jan Haft einen Ort am Übergang zwischen Wasser und Erde: das Moor. Neben Wölfen, die durch weiße Wollgrasbüschel ziehen, Kranichen, die im Bruchwald ihre Jungen füttern oder anmutig tanzenden Kreuzottern werden fleischfressende Sonnentau-Pflanzen und zierliche Moose gezeigt, deren Sporen krachend explodieren. Ein filigranes Kunstwerk, das von der Natur in Jahrtausenden geschaffen wurde, und das erst allmählich erforscht wird. Erzählt von Grimme-Preisträger Axel Milberg ist der Film eine erstaunliche Reise zu faszinierenden Lebensformen, die auch ganz in unserer Nähe zu finden sind. (Text: BR Fernsehen)Magisches Island
Islands raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Filmautor Jan Haft bietet in „Magisches Island“ überraschende Geschichten von Über- und Unterwasser vor der atemberaubenden Kulisse der isländischen Natur. Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt. Tektonische Spalten füllen sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom Gletscherwasser oder kochend heiß aus vulkanischer Aktivität.
Flüsse wechseln die Fließrichtung und sind mal salzig, mal süß. Schon die kleinsten Meeresbewohner Islands wie Kieselalgen oder Panzergeißler erstaunen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit kunstvollen Formen und Farbenpracht. Sie sind die Grundlage der Nahrungskette, haben vielleicht sogar Einfluss auf das Weltklima. Zum Phytoplankton gesellen sich im Laufe des Frühlings immer mehr schwebende Tierchen: Schnecken, Rippenquallen, Pfeilwürmer, Krebs- und Fischlarven. Zusammen sind sie das Grundnahrungsmittel der größeren Meerestiere, bis hin zu den mächtigen Bartenwalen.
Die größte Artenvielfalt im Meer um Island herrscht am Meeresboden. Auf sandigen oder schlammigen Böden wächst Seegras, das Reich von Plattfischen wie Eisflunder, Doggerscharbe und Glasbutt – und Muscheln. Die Islandmuschel kann ein extrem hohes Lebensalter erreichen: Der bisher älteste bekannte Muschel-Methusalem ist 507 Jahre alt. Über ganz kleine Wasserfälle entwässert der See Thingvellirvatn ins Meer. Der See ist fischreich, aber die Meerwasser führende Silfra-Kluft, die den See mit dem Meer verbindet, ist fast frei von tierischem Leben. Hier gedeiht nur hellgrünes „Trollhaar“, eine farbenfrohe Meeresalge, die die vulkanischen Felswände mit grellem Grün überzieht.
Die Silfra-Kluft ist berühmt wegen ihres glasklaren Wassers, das wegen Sichtweiten von über 100 Metern als das „klarste Wasser der Erde“ gilt. Eine viel geringere Sichtweite weist der Mývatn, der Mückensee, auf. Der See hat seinen Namen von den gigantischen Mückenschwärmen im Sommer, die Grundlage für den beachtlichen Fischreichtum und die vielfältige Entenpopulation sind. Im Sommer gibt es Zeiten, in denen Zuckmücken-Schwärme regelrecht schwarze Säulen am Ufer des Sees bilden. Deswegen heißt diese Mückenart auf Isländisch auch Rykmy (Rauchmücke). (Text: BR Fernsehen)Magisches Island – Leben auf der größten Vulkaninsel der Welt
45 Min.Islands raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Der Filmautor bietet überraschende Geschichten von Über- und Unterwasser vor der atemberaubenden Kulisse der isländischen Natur. Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt. Tektonische Spalten füllen sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom Gletscherwasser oder kochend heiß aus vulkanischer Aktivität.
Flüsse wechseln die Fließrichtung und sind mal salzig, mal süß. Schon die kleinsten Meeresbewohner Islands, die Kieselalgen, Panzergeißler und Algen erstaunen den Zuschauer mit kunstvollen Formen und Farbenpracht. Sie sind die Grundlage der Nahrungskette, haben vielleicht sogar Einfluss auf das Weltklima. Zum Phytoplankton gesellen sich im Laufe des Frühlings immer mehr schwebende Tierchen: Schnecken, Rippenquallen, Pfeilwürmer, Krebs- und Fischlarven. Zusammen sind sie das Grundnahrungsmittel der größeren Meerestiere, bis hin zu den mächtigen Bartenwalen. Die größte Artenvielfalt im Meer um Island herrscht am Meeresboden.
Auf sandigen oder schlammigen Böden wächst Seegras, das Reich von Plattfischen wie Eisflunder, Doggerscharbe und Glasbutt, und Muscheln. Die Islandmuschel kann ein extrem hohes Lebensalter erreichen: Der bisher älteste bekannte Muschel-Methusalem ist 507 Jahre alt. Über ganz kleine Wasserfälle entwässert der See Thingvellirvatn ins Meer. Der See ist fischreich, aber die Meerwasser führende Silfra-Kluft, die den See mit dem Meer verbindet, ist dagegen fast frei von tierischem Leben. Hier gedeiht nur hellgrünes „Trollhaar“, eine farbenfrohe Meeresalge, die die vulkanischen Felswände mit grellem Grün überzieht.
Die Silfra- Kluft ist berühmt wegen ihres glasklaren Wassers, das wegen Sichtweiten von über 100 Metern als das „klarste Wasser der Erde“ gilt. Eine viel geringere Sichtweite weist der Mývatn, der Mückensee, auf. Der See hat seinen Namen von den gigantischen Mückenschwärmen im Sommer, die Grundlage für den beachtlichen Fischreichtum und die vielfältige Entenpopulation sind. Im Sommer gibt es Zeiten, in denen Zuckmücken-Schwärme regelrecht schwarze Säulen am Ufer des Sees bilden. Deswegen heißt diese Mückenart auf Isländisch auch Rykmy (Rauchmücke). (Text: BR Fernsehen)Maikäfer flieg!
50 Min.Ein Maikäfer frisst Blätter an einem Ahornbaum.Bild: BR/Christoph CastorDie kleine bayerische Gemeinde Reichling ist ein Maikäfer-Hotspot in Deutschland. Doch auf einmal scheinen die Sumsemänner weniger zahlreich zu werden. Die kleine bayerische Gemeinde Reichling bei Landsberg hat gerade mal 1.600 Einwohner. Doch jedes Jahr im Mai kommen Abertausende Maikäfer dazu. Das macht Reichling zum Maikäfer-Hotspot in Deutschland. Ein Naturschauspiel, das zahlreiche Besucher anzieht. Doch auf einmal scheinen die Sumsemänner weniger zahlreich zu werden. Der Bürgermeister und ein Maikäferforscher bangen um die Zukunft von Reichling als Maikäferdorf. Sorgen, die man andernorts in Bayern wenig nachvollziehen kann. So am Jochberg bei Schneizlreuth: Denn hier fressen Maikäfer-Engerlinge die saftigen Weiden der Kühe auf. Die Bauern der Region fürchten um ihre Existenz und möchten den gefräßigen Brummern den Kampf ansagen. (Text: BR Fernsehen)Der Main
„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West durch Deutschland. Und er ist ein Spiegelbild der deutschen Natur – gezügelt und doch unbändig. Der Main zieht sich in vielen Windungen über 542 Kilometer von Ost nach West durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. In den 1960er- und 70er-Jahren glich der Main mehr einer Kloake als einem Fluss. In den letzten Jahrzehnten korrigierte man Fehler der Vergangenheit, so dass der Main nun auf der gesamten Strecke wieder viele unerwartete Naturräume zu bieten hat.
Am Main zeigt sich die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen, selbst unwirtliche Lebensräume zu nutzen. So bietet der Main Raum für rare Spezialisten und seltene Arten wie Schwarzstorch, Wildkatze oder gar Luchse und Fischadler. Auf seinem langen Weg fließt er an vier großen deutschen Mittelgebirgen vorbei, Fichtelgebirge, Steigerwald, Spessart und Hassberge liegen an seinen Ufern. Auwaldreste, Feuchtgebiete und Trockenhänge säumen seinen Weg. Der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. (Text: BR Fernsehen)Makay – Verlorene Welt im Herzen Madagaskars
Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler bricht auf in einen der letzten unberührten Flecken unserer Erde: in das Makay-Massiv im Herzen Madagaskars. In diesem abgeschiedenen Bergmassiv hofft das Forscherteam, neue Tier- und Pflanzen-Arten zu entdecken. Es ist eine riskante Mission in einer landschaftlich atemberaubenden Kulisse. Bei Unwetter werden die tiefen Canyons des Makay schnell zu reißenden Flüssen. Nicht umsonst fürchten die Einheimischen die Region und weigern sich, sie zu betreten. Riesen-Krokodile sollen hier lauern. Trotzdem wagen sich die Wissenschaftler – vielleicht als erste Menschen überhaupt – ins Makay. Es ist das Abenteuer ihres Lebens, unter ihnen sind auch der deutsche Lemurenforscher Rainer Dolch und der südafrikanische Krokodilexperte Vince Shack. (Text: BR Fernsehen)Maleo – Der Vogel, der aus der Erde kommt
Der Maleo legt nur ein einziges Ei, das jedoch eine enorme Größe hat. Es wird vergraben, wie es bislang nur in der Welt der Reptilien in dieser Weise bekannt ist. Die heißen Böden der indonesischen Insel Sulawesi spielen eine Schlüsselrolle beim Brüten. In der Nähe vulkanischer Quellen und an Stränden, die an Glutöfen erinnern, legt der Maleo sein Ei, das durch die Wärme ausgebrütet wird. (Text: BR Fernsehen)Die Mauersegler von Bernried
Jedes Jahr wiederholt sich im Kloster Bernried das gleiche Schauspiel: Die Mauersegler kehren aus Südafrika zurück – bereits erwartet von den Benediktinerinnen. Jedes Jahr Ende April kommen die Mauersegler an, erst die Vorhut, einen Tag später der Rest der Kolonie. Sie finden trotz der langen Reise von Südafrika zum immer selben Zeitpunkt hierher zurück, ins Kloster Bernried. Seitdem die Benediktinerinnen hier leben, beobachten sie diese flinken Luftakrobaten. Die Nonnen haben bei der Renovierung des Klosters 2006 sogar darauf geachtet, dass die Mauersegler ihre Nester unter dem Dachstuhl des Klosters weiterhin nutzen können: Sie ließen besondere Luftschlitze zwischen Dach und Mauerwerk einbauen, um ihre Schützlinge weiterhin zu ihren Nestern zu lassen. Bis Ende Juli, manchmal auch Anfang August, leben die Nonnen und die Mauersegler unter einem Dach, dann ziehen die Vögel wieder auf ihren langen Weg nach Südafrika. (Text: BR Fernsehen)Mausetot? – Die Suche nach der Bayerischen Kurzohrmaus
45 Min.Im Alpenzoo Innsbruck gelang die erste Nachzucht von Bayerischen Kurzohrmäusen. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.Bild: BR/Längengrad Filmproduktion GmbH/Erik StickDie Bayerische Kurzohrmaus ist eines der seltensten Tiere der Welt. Erst 1962 in den Alpen entdeckt, gilt es seither in Bayern als verschollen. Ein Forscherteam rund um den fast 90-jährigen Entdecker sucht in freier Wildbahn nach den Nagern. Und nur drei Exemplare aus Tirol leben im Zoo Innsbruck. Dort wird versucht, sie zu vermehren. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – gegen das Aussterben vor unserer Haustür. Die Bayerische Kurzohrmaus gilt seit ihrer Entdeckung 1962 in Bayern als verschollen, nur in Tirol wurde die Wühlmausart gelegentlich noch gefunden. Es ist das einzige Säugetier, das nur in Deutschland und Österreich lebt.
Und das Einzige, das den Zusatz „bayerisch“ im Namen trägt. Forschende machen sich in Bayern auf die Suche nach dem fingerlangen Tier, das überwiegend unterirdisch lebt. Mit dabei ist auch der fast 90-jährige Entdecker der seltenen Maus, der Zoologe Claus König. Mit Fallen, Kameras und DNA-Tests rücken Biologen der Bayerischen Kurzohrmaus auf den Pelz. Sie wollen die Art retten, denn von Wühlmäusen ist bekannt, dass sie eine wichtige Rolle im Naturhaushalt einnehmen. Drei vor kurzem noch am zweiten bekannten Lebensraum in Tirol gefangene Exemplare werden im Alpenzoo Innsbruck gehalten.
Dort versuchen die Zoologen eine Nachzucht aufzubauen, doch alle Tiere scheinen männlich zu sein. Steht die Bayerische Kurzohrmaus also kurz vor dem Aussterben? In der Reportage wird gezeigt: Artensterben passiert nicht nur in exotischen Urwäldern und Savannen, sondern direkt vor unserer Haustür – oft unbemerkt. Die Bemühungen um ihre Nachzucht im Zoo sowie der dramatische Versuch, die freilebenden Kurzohrmäuse in Bayern wiederzufinden und weitere Vorkommen zu suchen, werden erstmals filmisch dokumentiert. Der Film ist ein ebenso spannende wie unterhaltsame Spurensuche mitten in Bayern und Tirol. (Text: BR Fernsehen)Meine Hütte
Bald 100 Jahre alt, ist das oberhalb der Pupplinger Au gelegene Holzhaus fast ein Bestandteil der Natur geworden. Die Filmautoren zeichnen ein Bild von Fauna und Flora in der Umgebung dieser Waldhütte und erzählen die Geschichte eines Stadtmenschen und Naturfilmers, der zumindest zeitweise mitten in der Natur wohnt. Mitten im Wald in der Nähe von München steht eine alte Hütte mit einer ganz besonderen Vergangenheit. Ein Münchner Naturliebhaber hat sie gepachtet und hat ein einzigartiges Gespür für die vielen vierbeinigen Bewohner in und um die Hütte. Rührende, spannende und lustige Tiergeschichten sind zu sehen. Doch die Vergangenheit der alten Hütte bleibt dabei allgegenwärtig: Im Zweiten Weltkrieg hat ein junges Mädchen hier mit seiner Mutter Zuflucht gesucht. Die Erinnerungen der 82-Jährigen an die letzten Kriegstage im Wald sind noch sehr lebendig … (Text: BR Fernsehen)Meisen – Leben im Gegenwind
Besonders mit der Brutzeit kommt eine Herausforderung, die nicht alle Meisen durchstehen. Neben dem Wetter setzt das Verschwinden natürlicher Nistmöglichkeiten den Höhlenbrütern zu. Vor allem Altholzbestände fehlen zunehmend. Doch wie bei der Futtersuche sind Meisen auch beim Nestbau wahre Anpassungskünstler. Manche Arten aber – wie etwa Hauben- und Tannenmeise – ziehen immer mehr den Kürzeren. Wie geschickt sich Kohl- und Blaumeise mit dem Lebensraum des Menschen auch arrangieren, gemeinsam bleiben allen die alten Feinde: Hauskatzen in Gärten und Parks, Sperber und Sperlingskauz im offenen Gelände und im Bergwald. (Text: BR Fernsehen)Das Monster im Badesee?
Im Jahr 1761 wird in der Oder ein Koloss mit 375 Kilogramm gefangen. Es ist ein Wels oder Waller, der größte Süßwasserfisch Europas. Wo immer diese Giganten auf den Menschen treffen, entstehen Sagen, Märchen und Legenden, und wie so oft vermischen sich Dichtung und Wahrheit zu einem dichten Netz. Der Wels-Spezialist Olivier Portrat und der Unterwasserkameramann Sigi Braun versuchen das Rätsel zu lösen. Im August 2008 wird ein verzweifelter Angler zehn Stunden in seinem Boot von einem Wels auf dem Starnberger See umhergezogen. In Berlin treibt „Das Monster vom Schlachtensee“ sein Unwesen und attackiert Badegäste.
In der Moldau werden in einem Welsmagen menschliche Überreste gefunden. Olivier Portrat und Sigi Braun sind unterwegs in Seen und Flüssen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz bis nach Eurasien. Sie wollen herausfinden, ob der Wels wirklich dieses Monster ist, das alles verschlingt, was in seine Nähe kommt. Innerhalb von knapp zwei Jahren entstand ein spektakulärer Naturfilm, der viele noch unbekannte Facetten dieses Raubfisches zeigt – in seiner verborgenen, mystischen Welt unter Wasser. (Text: BR Fernsehen)Das Moor
45 Min.Dieser Film zeigt die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums und ist zugleich ein leiser Appell: „Schützt und erhaltet die letzten Moore“. Im Bild: Wollgras.Bild: BR/nautilusfilmVor 10.000 Jahren prägten Moore weite Flächen Europas. Während sich das Landschaftsbild seit dieser Zeit fast überall in Mitteleuropa extrem veränderte, erlauben die wenigen Moore, die der Trockenlegung und Abtorfung entgingen, einen Blick in eine längst vergangene Zeit. Es scheint, als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Hier leben Pflanzen, die Tiere fressen und quietschbunte Pilze, die Pflanzen aussaugen. Die Balz der Doppelschnepfen wirkt wie ein Tanz von Elfen.
Märchenhaft erscheinen auch die anderen, wenig bekannten Moorbewohner wie Moosjungfer, Wasserralle oder Federgeistchen. Andere Arten, die hier leben, sind uns dagegen wohlbekannt, etwa die Kreuzotter, das Reh und der Kranich. Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore Inseln gleichen; Oasen in der urbar gemachten Landschaft. Allerdings sind auch diese letzten Wildnisgebiete bedroht, denn die Trockenlegung geht weiter – auch bei uns. Jan Haft zeigt in seinem Film die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums gezeigt. (Text: BR Fernsehen)Münchens grüne Lungen
45 Min.München bietet wichtige Lebensräume für viele, auch sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen. Diese Gebiete sind Münchens grüne Lungen. München gilt als grüne Weltstadt mit Herz und dieser Ruf kommt nicht von ungefähr. Kulturelle Juwelen wie der Schlosspark Nymphenburg, der Englische Garten, einer der größten Stadtparks der Welt – noch vor dem Central Park in New York -, der riesige Waldfriedhof oder die Fröttmaninger Heide im Norden, die an die Münchner Allianz-Arena angrenzt, stellen wichtige Lebensräume für viele, auch sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen dar: Münchens „grüne Lungen“. (Text: BR Fernsehen)Münchens neue wilde Isar
45 Min.Der Gebirgsfluss fließt mitten durch die bayerische Landeshauptstadt. Doch lange Zeit war der Isar ihr wilder Charakter genommen. Eingezwängt in ein enges, begradigtes Bachbett führte sie ein trauriges Dasein. Durch ein aufwendiges Renaturierungsprojekt wurde die Isar auf acht Kilometern wieder zu einem wilden, naturnahen und freien Fluss, mitten in der Stadt. Die Isar ist die Lebensader Münchens. Durch ein aufwendiges Renaturierungsprojekt, das 2010 abgeschlossen wurde, wurde die Isar auf acht Kilometern wieder zu einem wilden, naturnahen und freien Fluss mitten in der Stadt.
Dies führte auch dazu, dass viele der ursprünglichen Tiere und Pflanzen zurückkehrten. Die Flusslandschaft bietet heute wieder neue Lebensräume für Lebewesen und Pflanzen. An den renaturierten Uferbereichen, im Wasser und auf den Deichflächen siedeln sich wieder Tiere und Pflanzen an, die vom Aussterben bedroht sind. Das Filmteam begleitet einige dieser Arten über das Jahr hinweg und zeigt, warum sie zurückkehren konnten, und welche Herausforderungen sie zu bewältigen haben. (Text: BR Fernsehen)Mythos Ausseerland
Im geografischen Mittelpunkt Österreichs liegt eine der malerischsten und eigenwilligsten Regionen Europas: das Ausseerland, eine Landschaft, die aus Eis und Fels geboren und durch die wilden Kräfte der Natur pittoresk geformt wurde. Die Geschichte des Ausseerlands ist die Geschichte einer Landschaft, die aus Eis und Fels geboren wurde; es ist die Geschichte eines Tals, das zerschmettert, zerbrochen, zermalmt und geglättet wurde durch die wilden Kräfte der Natur, bevor es sich wieder erhoben hat – in stolzer Schönheit, selbstbewusst und pittoresk. Der Filmautor ist dem „Ausseerischen“ auf den Grund gegangen – und kommt zum Schluss, dass das, was die Ausseerinnen und Ausseer ausmacht, wohl auch mit der Entstehung dieser beeindruckenden Landschaft in Zusammenhang steht: bodenständig, mächtig, stolz und unbeugsam, unverwechselbar und – manchmal vielleicht ein bisschen stur. (Text: BR Fernsehen)Nach der langen Nacht – Der Winter in Spitzbergen
Die hohe Arktis ist ein extremer Lebensraum – zu jeder Jahreszeit. Schnee und Eis, Sturm und Kälte bestimmen alles, sind verantwortlich für Bedingungen, die auf den ersten Blick absolut lebensfeindlich erscheinen. Dennoch existieren auch wenige Breitengrade südlich des Nordpols Fauna und Flora, die sich den harschen Voraussetzungen geradezu perfekt angepasst haben. Spitzbergen ist dafür ein exemplarisches Beispiel. „Nach der langen Nacht“ zeigt sich die hohe Arktis von einer ganz besonderen Seite: Es wirkt bizarr und anmutig, wenn anfangs nur für Minuten mit der Sonne das Licht wiederkommt. Wild und unbändig, wenn Kälte und Sturm Spitzbergen im Griff haben.
Geheimnisvoll, wenn die letzten Nordlichter am Himmel spuken. Doch genau jetzt beginnt alles neu, erwacht das Leben. Wer das Ende der Polarnacht erleben will, sollte jetzt mit dem Hundeschlitten in die weiße Wildnis aufbrechen – oder mit Schneeschuhen vor Sonnenaufgang einen Gipfel erobern. Es ist die beste Zeit, um Eishöhlen unter Gletschern zu erforschen oder im Packeis Eisbären beim Liebesspiel zu beobachten. Filmemacher Kai Schubert hat einzigartige Bilder und spannende Geschichten aus der Kälte eingefangen in „Nach der langen Nacht – Der Winter in Spitzbergen“. (Text: BR Fernsehen)Nashörner – Mit Herz und Horn
45 Min.Nashörner sind Familientiere. Die Dokumentation zeigt die enge Bindung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Er weicht ihr mehrere Jahre nicht von der Seite, bis sich plötzlich alles für ihn ändert: Seine Mutter ist wieder trächtig und wird ihn verstoßen. Erstmalig konnte die Geburt eines Nashornbabys in freier Wildbahn gefilmt werden. Seit nahezu 50 Millionen Jahren ist die Familie der Nashörner eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Säugetiere. Heute kämpfen die Urzeitriesen um das Überleben ihrer Art – Wilderer haben es auf ihr Horn abgesehen.
Im Mittelpunkt dieser Dokumentation steht das persönliche Porträt einer kleinen ugandischen Breitmaulnashornfamilie bestehend aus der neunjährigen Malaika und ihrem zweijährigen Sohn Elias. Malaika ist wieder trächtig und die Geburt seines Geschwisterchens wird im Leben des kleinen Elias viel verändern. Zu allem Überfluss brechen Buschfeuer aus. Malaika führt ihren Sohn Elias dennoch sicher durch das Reservat. Sie kennt die besten Matschlöcher für das Schlammbad am Mittag und schützt ihr Kalb vor herumschleichenden Bullen, die dem Kleinen gefährlich werden könnten.
So sind Mutter und Sohn unzertrennlich, ein Herz und eine Seele. Doch eines Tages setzen bei Malaika die Wehen ein und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Hautnah zeigt die Dokumentation erstmalig die Geburt eines Nashornkalbes in der Wildnis und erzählt in berührenden Bildern den schmerzvollen, aber unvermeidlichen Abschied des älteren Bruders Elias von seiner bis dato allgegenwärtigen und beschützenden Mutter. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind dabei, wenn der kleine Pipo seine ersten Schritte macht. Ein intimer Einblick in das Leben dieser charismatischen Tiere. (Text: BR Fernsehen)Natur am Königssee
45 Min.Herbstlich gefärbte Buchenzweige am Ufer des Königssees.Bild: WDR/nautilusfilmIm äußersten Südosten Deutschlands erhebt sich der Watzmann als höchster Gipfel der Berchtesgadener Alpen. Zu seinen Füßen liegt der Königssee; der bayerische Fjord, in dem sich die steilen Bergflanken nahtlos in die Tiefe fortsetzen. Natur am Königssee ist ein Kaleidoskop besonderer Geschichten von über und unter Wasser vor der atemberaubenden Kulisse der Berchtesgadener Alpen. Der fast 200 Meter tiefe Königssee liegt in einem geologisch sehr alten Grabenbruch. Er hat mehr als 500 Mio. Kubikmeter Inhalt – in Trinkwasserqualität.
Der sieben Kilometer lange „Bayerische Fjord“ am Fuße des Watzmann hat viele kleine Zuflüsse. Manche kommen mitten aus dem Fels gesprungen. Je nachdem zu welcher Jahreszeit man den Königssee und die umliegenden Berge besucht, trifft man auf ganz unterschiedliche Bewohner. Alpentiere wie der Steinadler leben hier, heute gibt es wieder fast 50 Brutpaare in den bayerischen Alpen. Einige von ihnen haben ihr Revier in den Steilwänden um den Königssee. Auch der Steinbock gehört zur angestammten Tierwelt der Berge um den Königssee.
Heute durchstreifen etwa 200 Steinböcke die Gipfel. Der Alpensalamander kommt meist erst spät in der Nacht aus seinem Versteck, weil dann die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist. Die größte heimische Orchidee, die Frauenschuh-Orchidee, gedeiht hier so prächtig, weil in den Wäldern am Königssee Bedingungen herrschen wie in einem Urwald. Die Bäume stehen locker verstreut beieinander, dazwischen jede Menge Totholz. 900 Höhenmeter oberhalb des Königssees liegt noch ein See.
An seinen Ufern spielen Murmeltiere, an den nahen Felswänden brüten seltene Mauerläufer und in den eisigen Höhen darüber ziehen Gänsegeier ihre Kreise. Der kleine Grünsee liegt in einem Kessel. Obwohl er keinen Abfluss hat, bleibt der Wasserstand immer annähernd gleich. Der Gebirgssee entwässert unterirdisch mitten in das felsige Innere der Berge. Auf seiner Reise von mehreren Kilometern durch die Salzgrabenhöhle staut sich das Wasser sich in glasklaren, teils unerforschten Höhlenseen. (Text: BR Fernsehen)
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