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Natur im Alpenvorland
45 Min.Zahlreiche Luftaufnahmen und Landschaftsbilder, dazu verblüffende Zeitrafferaufnahmen und Superzeitlupen zeigen das Alpenvorland: kreisrunde, kleine Seen, weite Moore und ursprüngliche Flusstäler, gerahmt von weißen Gipfeln in der Ferne. Die Eiszeit hat hier ein einmaliges Erbe hinterlassen – eine echt bayerische Landschaft. Erst aus der Luft wird deutlich, wie die Gletscher der Eiszeit die heutige Landschaft geprägt haben. Im Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen leben heute zahlreiche seltene, geschützte und in Deutschland nicht alltägliche Arten. Sie haben in ehemaligen Gletscherseen, Hochmooren und Wildbächen ihre Heimat gefunden.
Auch der seltene und scheue Waldrapp ist inzwischen in sein angestammtes Gebiet zurückgekehrt. Das Filmteam begleitet Eisvögel, Wasseramseln, Rohrdommeln und andere Tiere durch die Jahreszeiten im bayerischen Oberland. In den Auwäldern der Ammer lebt der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Nie gesehene Aufnahmen in Superzeitlupe geben Einblick in die erstaunlichen Jagdtechniken und die besondere Anpassungsfähigkeit dieses „fliegenden Juwels“. Die Reise durchs Alpenvorland führt weiter zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees.
Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Meist gibt es keine sichtbaren Zu- oder Abflüsse, und doch stehen die Seen unterirdisch mit anderen Gewässern in Verbindung. Hier leben Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Das Murnauer Moos schließlich ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Der See, ein Relikt des Loisachgletschers, wandelte sich im Laufe der Jahrtausende zum Moor. Es bildet ein Refugium für mehrere Tausend Tierarten, aber auch seltene Orchideen und Moorbirken wachsen hier. Besonders im Herbst streifen einzelne Rothirsche durch das Buschwerk. (Text: BR Fernsehen)Die Odyssee der Großtrappen – Das Comeback der Riesenvögel
45 Min.Großtrappen sind die schwersten flugfähigen Vögel, die es in Deutschland gibt. Bis zu 17 Kilo können die Hähne wiegen. Doch ihr Schicksal schien schon besiegelt. Jagd und der Verlust an Lebensräumen hatten zur Folge, dass es vor 30 Jahren nur noch etwa 50 Tiere in mehreren isolierten Arealen gab. Nicht mehr genug, um als wildlebende Art zu bestehen. Um das drohende Aussterben abzuwenden, finden sich Wissenschaftler und Artenschützer in einer beispiellosen Rettungsinitiative zusammen. Eine Handvoll unbeirrbarer Enthusiasten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt richtet zunächst spezielle Schutzareale ein und renaturiert schrittweise ganze Wiesenlandschaften.
Gefährdete Gelege der letzten wilden Trappen werden eingesammelt und in Inkubatoren ausgebrütet. Die schlüpfenden Trappen werden von Hand aufgezogen und dann ausgewildert, also Schritt für Schritt in den wilden Bestand der Großtrappen integriert. Die Schwergewichte sind bekannt für ihre auffälligen Balzrituale. Die Hähne plustern sich auf, spreizen das Gefieder und ihr Herz schlägt bis zu 900 mal pro Minute.
In einem Großteil ihrer ursprünglichen Heimat in Osteuropa und Asien sind die imposanten Vögel bereits ausgestorben. Das mitteldeutsche Modellprojekt weckt deshalb internationales Interesse und Hoffnungen. Heute gibt es wieder über 350 Großtrappen in Deutschland. Aber an der Schwelle zum Aussterben sind Erfolge fragil. Stromleitungen und Windräder sind eine neue Gefahr. Und ungelöst bleibt der Konflikt, wie viel Platz der Natur einzuräumen, wir bereit sind. (Text: BR Fernsehen)Ötscher – Im Reich des sanften Riesen
Sein Gipfel ist keine 2.000 Meter hoch, dennoch dominiert der Ötscher eine ganze Region. Der Bergstock des Ötscher liegt am östlichen Rand der Alpen. Sein Gipfel ist keine 2.000 Meter hoch – dennoch dominiert dieser Berg eine ganze Region, eine Landschaft der Superlative: Hier gibt es nicht nur einen der kältesten Orte der Alpenregion, sondern auch den dunkelsten Nachthimmel weit und breit, denn das Land hier ist sehr dünn besiedelt, und die Sterne funkeln wie nirgends sonst in den Bergen. Die Ötschergräben mit ihren wilden Wassern sind der „Grand Canyon“ des Landes, und die Wälder an den Hängen des Riesen sind von ursprünglicher Wildheit.
Manches dieser Waldstücke ist im Besitz eines streitsüchtigen Vogels, des Auerhahns, der in der Balz energisch sein Revier gegen Rivalen verteidigt. In manchen Jahren, aber nur im Winter, trifft man hoch oben am Gipfel das legendäre Ötscher-Schneehuhn, ein Meister der Tarnung, das hier beinahe genauso selten ist wie die vereinzelten Luchse, die in den Urwäldern jagen. (Text: BR Fernsehen)Partner mit Supernase – Hunde im Einsatz für den Menschen
45 Min.Sandra Kieser mit Diabeteshündin Lucy – Lucy ist ein Labrador und lernt in der Hundeschule, wie sie optimal für ihr Frauchen funktionieren muss. Mit der gelben Dose trainiert sie Lucy auf den Geruch „Unterzucker“. Die Übungen auf dem schwarzen Bottich dienen zum Üben von Gehorsam. Das ist äußerst wichtig, da ein Diabeteshund sich voll auf seinen Menschen konzentrieren muss in der täglichen Arbeit.Bild: BRHunde sind für den Menschen im täglichen Leben oft unersetzbar. Ihre Fähigkeiten sind beeindruckend. Ein Filmteam hat sie beim Training, im Einsatz und beim Zusammenleben mit Menschen beobachtet. Sie sind schneller, sie riechen und hören besser und erledigen Aufgaben ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten: Hunde sind für den Menschen im täglichen Leben oft unersetzbar. Sie spüren Drogen auf, schützen vor Gefahr und sind eine wichtige Stütze, wenn Menschen krank oder behindert sind. Durch intensives Training und eine starke Tier-Mensch-Beziehung können diese Fähigkeiten perfektioniert und auf Kommando eingesetzt werden: Tiere werden so zur Geheimwaffe, Spezialwerkzeug, Haushaltshilfe oder Seelenheiler.
Bindung und Vertrauen sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Mensch und Tier. In dieser Naturdokumentation werden die beeindruckenden Fähigkeiten der Vierbeiner gezeigt. Ein BR-Team hat sie begleitet beim Training, im Einsatz und beim Zusammenleben mit Menschen. (Text: BR Fernsehen)Portugal – Wildnis zwischen Land und Ozean
30 Min.Geier.Bild: ORF/SKYLAND Productions/Proell FilmDer Film entführt auf eine fantastische Reise durch ein abenteuerliches Portugal, sein Festland, sein Meer und seine Inseln. Erde, Wasser, Luft und Feuer – Portugals Natur- und Tierwelt versucht mit der ständigen Spannung seiner Elemente zu leben und zu überleben. Die Dokumentation folgt Tieren in den unterschiedlichsten Habitaten auf ihrem ungewissen Weg dem Horizont entgegen. Fast so, als seien die Eroberer, Seeleute und Entdecker längst vergangener Tage ihre Vorbilder. Die Geschichten sind fantastisch und draufgängerisch.
Sie erzählen von Wildpferden in den schroffen Bergen Nordportugals, die schon die Konquistadores nach Amerika begleitet haben, genauso wie von Seepferdchen, die an der Küste der Algarve so häufig anzutreffen sind, wie sonst nirgendwo auf der Welt. Die Tierwelt Portugals offenbart sich in grenzenloser Vielfalt. Der Film ist eine Dokumentation über ein Land am äußersten Rand Europas, dort wo sich Anfang und Ende treffen, das Leben und der Tod – und alles was dazwischenliegt. (Text: BR Fernsehen)Der Punkvogel kehrt zurück
45 Min.Der exotisch anmutende Waldrapp gehört zu den am stärksten bedrohten Vogelarten weltweit, nur im Zoo gibt es noch einige Exemplare. In freier Wildbahn ziehen die Ibisvögel im Winter nach Italien, doch die Vögel aus dem Zoo kennen den Weg nicht. Deswegen wurde ein Experiment gestartet, in dem Vogelküken auf Menschen geprägt wurden und diesen über die Alpen folgen sollten. Ein Abenteuer für Mensch und Vogel. Bis ins 17. Jahrhundert war der Waldrapp in Europa verbreitet, doch weil das Fleisch als Delikatesse galt, wurde er in Europa gejagt und letztlich ausgerottet. Es gibt ihn bei uns nur noch im Zoo. Der Biologe Johannes Fritz hat es sich mit seinem Team zur Aufgabe gemacht, den Waldrapp in Bayern wieder auszuwildern.
An der mächtigen Wehrmauer von Burghausen haben er und sein Team spezielle Nistplattformen gebaut und eine Brutkolonie aufgebaut. Parallel dazu werden in Wien Küken aus dem Zoo von Hand aufgezogen und so stark auf ihre menschlichen Vogelmütter geprägt, dass sie ihnen im Herbst hoffentlich über die Alpen nach Italien folgen. Waldrappe sind Zugvögel. Das macht es besonders schwierig, sie auszuwildern, denn die Zootiere kennen den Weg ins warme, italienische Winterquartier nicht mehr. Deshalb muss das Team um den Biologen Johannes Fritz den Tieren die Flugroute in einem aufwendigen Training beibringen.
Damit sie dem Fluggerät im Spätherbst überhaupt folgen, werden die Küken von ihren menschlichen Müttern aufgezogen und stark auf sie geprägt. Über ein halbes Jahr lang verbringen Corinna, Anne, Lara und Pablo rund um die Uhr bei ihren Ziehkindern, zwischen den Jungvögeln und den Menschen entsteht eine innige Beziehung. Am Ende steht der gemeinsame Flug über die Alpen – die Ziehmütter im Leichtflugzeug, die Vogelkinder hinterher. Und wenn sie diesen Weg einmal geflogen sind, dann kennen sie ihn ein Vogelleben lang, und können ihn an ihre eigenen Küken weitergeben. (Text: BR Fernsehen)Quallen – Schreckliche Schönheiten
Dem Gift der Seewespe fallen mehr Menschen zum Opfer als dem gefürchteten Weißen Hai. Obwohl sie zu den erfolgreichsten Arten der Evolution gehören, hat die Forschung Quallen lange unbeachtet gelassen. Florian Guthknecht begibt sich auf die Spuren der interessanten Tiere. Die Seewespe ist hochgiftig, der australische Meeresbiologe Jamie Seymour hat sich ein großes Ziel gesteckt: Die tropischen Traumstrände sollen wieder sicher werden, ohne die Tiere auszurotten oder in den biologischen Kreislauf einzugreifen. Seymour forscht an einem Mittel, das durch Auftragen auf die Haut die gefährliche Wirkung des Quallengiftes neutralisiert. Thomas Holstein von der Uni Darmstadt hofft, mit Quallen die Humanmedizin zu revolutionieren.
Er konnte nachweisen, dass Quallen praktisch unsterblich sind. Aus den zerkleinerten Tieren bilden sich unter optimalen Bedingungen neue unverletzte Exemplare. Gelingt es, diesen Prozess zu entschlüsseln, wäre es möglich, auch die Entwicklung menschlicher Stammzellen zu steuern, um z. B. menschliche Organe zu züchten. In Norwegen versucht Ulf Bamsted ein ganz anderes Problem in den Griff zu bekommen. Quallen haben den ganzen Fischbestand in einem Fjord vernichtet und breiten sich immer weiter aus. Gegen ihre Waffen ist kein Kraut gewachsen: Zwölf, bis zu einem halben Meter lange Tentakeln sind von oben bis unten mit giftigen Nesselzellen gespickt. Filmautor Florian Guthknecht begibt sich auf die Spuren von Quallen. (Text: BR Fernsehen)Das Rätsel der Andamanen-Elefanten
45 Min.Im 19. Jahrhundert begannen europäische Seefahrer, die Andamanen zu erkunden: Dort gab es keine der in Südasien vorkommenden großen Säugetiere, auch keine Elefanten. Heute werden sie für die Holzgewinnung eingesetzt, und kleine Herden leben in freier Wildbahn. Wie gelangten sie auf die Inseln, und wie konnten sie neue Gebiete erobern? Es heißt, dass die Elefanten auf den Andamanen im Meer von Insel zu Insel schwimmen. Ein Film über die rätselhafte Geschichte der Andamanen-Elefanten. Als die europäischen Seefahrer im 19. Jahrhundert begannen, die Andamanen zu erkunden, waren sie überrascht. Auf den fast 200 Inseln der Inselgruppe im Indischen Ozean zwischen dem Golf von Bengalen und der Andamanensee gab es keine der in Südasien vorkommenden großen Säugetiere, insbesondere keine Elefanten.
Auf anderen Inseln im Indischen Ozean wie Sumatra, Borneo oder Sri Lanka, die eine ähnliche geologische Geschichte haben, war die Art jedoch vorhanden. Ihr Fehlen war umso rätselhafter, als auf den Andamanen Menschen leben, deren Vorfahren die Inseln wahrscheinlich während der letzten Eiszeit auf dem Landweg erreichten. Warum also nicht die Elefanten? Ironischerweise brachte die britische Kolonialverwaltung ab 1858 Elefanten per Schiff aus Birma und Indien auf die Andamanen und nutzte sie für die Holzgewinnung, eine Industrie, für die diese Tiere damals unverzichtbar waren.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts gelang es jedoch einigen dieser Elefanten zu entkommen oder sie wurden ausgesetzt und fanden Zuflucht auf verlassenen Inseln, wo sie wieder ausgewildert wurden: Eine Ausnahme in der Geschichte dieser Art, die unter dem Verlust ihres natürlichen Lebensraums im übrigen Asien leidet. Wie haben sie also diese Inseln erreicht? Indem sie im Meer schwammen, wie bisher angenommen wurde? Die rätselhafte Geschichte der Andamanen-Elefanten steht im Fokus des Films. (Text: BR Fernsehen)Raubkatzen: Heimliche Jäger
Über zwei Jahre lang waren 30 Expeditionen auf der ganzen Erde unterwegs, um Raubkatzen zu filmen. Neueste Technik hilft dabei, einen ganz neuen Einblick in die Welt dieser geheimnisvollen Wesen zu werfen. Katzen haben die ganze Welt erobert, vom eisigen Norden bis zu den trockensten Wüsten, von den verlassensten Orten bis zum Herzen der Zivilisation. Das verdanken sie ihrer unglaublichen Anpassungsfähigkeit und ihrem Können. Selbst in der unwirtlichsten Umgebung gelingt es ihnen, noch Beute zu machen.
Die zweite Folge von „Raubkatzen“ gibt einen erstaunlichen Einblick in das geheime Leben der faszinierenden Raubtiere. Das Jagdverhalten und Sozialleben der meisten Katzen ist schwer zu beobachten und noch schwerer zu filmen. Noch geheimnisvoller und auch sehr wenig erforscht sind die Kleinkatzen. Die kleinste Katze Afrikas ist die Schwarzfußkatze. Ein Löwe ist 200-mal schwerer als sie. Und dennoch ist sie mit 60 Prozent Erfolgsquote der tödlichste Jäger der ganzen Katzenfamilie. Ob Fischkatze, Nebelparder, Pallaskatze oder Serval – Katzen gibt es in so vielen verschiedenen Facetten, dass uns die meisten bisher noch völlig unbekannt sind. Das Leben der Katzen ist viel komplexer als bisher angenommen und ihre Fähigkeiten übersteigen unsere Vorstellungskraft bei Weitem. Es gibt noch zu vieles zu erforschen über die heimlichen Jäger, aber selbst in den entlegensten Winkeln der Erde geht der menschliche Einfluss nicht an ihnen vorüber. (Text: BR Fernsehen)Raubkatzen: Tödliche Eleganz
Über zwei Jahre lang waren 30 Expeditionen auf der ganzen Erde unterwegs, um Raubkatzen zu filmen. Neueste Technik hilft dabei, einen ganz neuen Einblick in die Welt dieser geheimnisvollen Wesen zu werfen. Über 38 Katzenarten gibt es weltweit. Vom stattlichen Löwen bis zur winzigen Rostkatze. Es gibt Katzen, die auf die Jagd in den Sümpfen Asiens gehen oder auf Patrouille in den Wüsten Afrikas. Sogar auf den höchsten Bergen der Erde, im Himalaja, sind sie vertreten. Der Zweiteiler „Raubkatzen“ gibt faszinierende Einblicke in die Natur der eleganten Jäger und zeigt, dass diese so gut erforschte Tiergruppe noch immer viele Überraschungen bereithält.
In der ersten Folge von „Raubkatzen“ begibt sich ein Filmteam auf die Suche nach Schneeleoparden in den eisigen Weiten des Himalajas. Mit hochempfindlichen Nachtsichtkameras und neu entwickelten Kamerafallen beobachten die Filmemacher eine Leopardin auf der Jagd in Afrika, erfahren, was ein Puma in Patagonien am Strand zu suchen hat, lernt Kronk, einen kanadischen Luchs, kennen und verfolgt die Hochgeschwindigkeitsjagd der Geparden. Sie sind nicht nur die schnellsten Tiere an Land, sie können auch die Dinge, die eigentlich jedem Gesetz der Physik widersprechen. (Text: BR Fernsehen)Der Rauch, der donnert – die Victoria-Fälle
Die Sprühnebel der Victoria-Fälle, der größten Wasserfälle Afrikas, steigen bis zu 300 Meter auf und sind kilometerweit zu sehen. Catherine Blinston und Udo Zimmermann erzählen in ihrem Film Natur- und Tiergeschichten rund um dieses gigantische Naturschauspiel. Schon aus der Ferne ahnt man etwas Besonderes, trotz wolkenlosem Himmel hält sich eine Wolkenwand dicht am Erdboden – es sind die Sprühnebel der Victoria-Fälle, die bis zu 300 Meter aufsteigen und kilometerweit zu sehen sind: „Mosi oa Tunya“, „der Rauch, der donnert“, werden hier die Victoria-Fälle genannt.
Sie sind die größten Wasserfälle Afrikas und bilden zur Regenzeit den breitesten Wasservorhang der Welt. Auf fast zwei Kilometer Länge stürzen die Wassermassen über eine 110 Meter hohe Felswand tief in die Schlucht, in der der Sambesi seinen Weg fortsetzt. Aus der Luft sieht es aus, als würde der Fluss in einer Wolke aus Gischt einfach verschwinden. Catherine Blinston und Udo Zimmermann haben Natur- und Tiergeschichten rund um die Victoria-Fälle eingefangen: Von Flusspferden, die im Sambesi ihre festen Reviere haben und von Bootsfahrern ängstlich gemieden werden; von Fischadlern, die im fischreichen Sambesi genug finden, um ihre Küken großzuziehen; von „Big Tree“ – einem 800 Jahre alten Baobab-Baum in unmittelbarer Nähe der Schlucht; von dem Regenwald, der im Regen der Sprühnebel eine ganz eigene Mikrofauna bildet und, nicht zuletzt, von den Fluss-Elefanten, die auf den Inseln über den Wasserfällen ein Schlaraffenland finden, das sie aber rechtzeitig verlassen müssen, bevor das Hochwasser den Rückweg versperrt.
Es ist die beeindruckende Mischung aus grandiosen Stimmungen rund um die Victoria-Fälle und vielen kleinen Geschichten, die diesen Film auszeichnet. (Text: BR Fernsehen)Raupe auf Reisen
45 Min.Die falschen Augen dienen der Abschreckung.Bild: Ampersand/Sarl/BR/Lucas Allain/Nicolas Goudeau-MonvoisEine Schmetterlingsraupe wird auf einem Zitronenbaum geboren. Hier soll sie wachsen, bis sie sich erst in eine Puppe und dann in einen Schmetterling verwandelt. Aber ein Gewitter macht alles zunichte und führt dazu, dass die kleine Raupe von ihrem Baum fällt und von Wind und Regen davongetragen wird. Die Raupe hat nur drei Tage, um zu ihrem Baum zurückzufinden, nur dort kann ihre Verwandlung in einen Schmetterling stattfinden. Große Reise einer kleinen Raupe: Durch die Reise ums Überleben einer kleinen Raupe entdeckt man den unglaublichen Reichtum der Mikrowelten. Mit opulenten Bildern entführt der Film in eine andere Welt.
Die Welt im Kleinen, die uns jeden Tag umgibt. Die Filmautoren begleiten eine kleine Raupe auf ihrer großen Reise durch verschiedene Ökosysteme, immer mit dem Ziel zu überleben. Der Film taucht ein in die Welt dieser Raupe, wo eine Wiese ein unendliches Gräsermeer, ein Teich, ein Ozean und ein Gartenweg eine Wüste ist. Liebevoll und mit viel Aufwand produziert, faszinieren die fantastischen Bilder dieses Mikrokosmos. Unter unseren Füßen und überall um uns herum existieren unzählige Parallelwelten in denen es nur so von Leben wimmelt: Millionen von Tier- und Pflanzenarten gedeihen dort, ohne dass der Mensch es auch nur wahrnimmt. (Text: BR Fernsehen)Die Reise der Schneeeulen – Ein Wintermärchen
Die Schneeeule führt ein geheimnisvolles Leben nördlich des Polarkreises. In ganz besonderen Jahren aber tauchen Schneeeulen sogar in Deutschland auf – eine ornithologische Sensation. Mit traumhaften Bildern wird im Film eine faszinierende Naturgeschichte erzählt, die sich nur alle paar Jahre oder gar Jahrzehnte in unseren Breiten ereignet. Der Lebensraum der Schneeeulen liegt nördlich des Polarkreises. In ganz besonderen Jahren jedoch tauchen Schneeeulen sogar in Deutschland auf. Zwischen 2002 und 2014 wurden vereinzelt Schneeeulen in Mitteleuropa gesichtet – eine ornithologische Sensation.
Doch was treibt die hervorragend an die arktische Tundra angepassten Schneeeulen plötzlich in unsere Breiten? Schneeeulen und Lemminge bilden seit Jahrtausenden eine Schicksalsgemeinschaft. Etwa alle vier Jahre vermehren sich die Lemminge massenhaft. Dann gibt es für die Schneeeulen genug Futter für die Jungenaufzucht. Die Eulen legen dann bis zu elf Eier und können erfolgreich ihre Küken großziehen. Doch in den letzten Jahren scheinen in einigen Regionen der Tundra die zyklischen Massenvermehrungen auszubleiben. Die beste Anpassung an den Winter ist es, rechtzeitig in den Süden zu fliehen, wie es die meisten Zugvögel tun.
Ist der nordische Winter zu kalt, der Schnee zu hoch, müssen die Eulen um zu überleben abwandern. Eine abenteuerliche Reise der Schneeeulen beginnt … Der Film nimmt die Zuschauer mit auf diese ungewöhnliche Reise der Schneeeulen. Zu sehen ist, wie sich Tiere vom Norden bis in den Süden den unwirtlichen klimatischen Bedingungen des Winters anpassen, welche ökologischen Zwänge auf der Tierwelt lasten, und welche fantastischen Strategien es gibt, die lebensbedrohliche Kälte zu überleben. Die Reise der Schneeeulen wird so zum erlebnisreichen „Wintermärchen“ für die ganze Familie. (Text: BR Fernsehen)Rettet die Artenvielfalt
45 Min.1,7 Millionen Bayern unterschrieben für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Zu welchen Maßnahmen für mehr Artenvielfalt sich die Politik durchringen kann, bleibt abzuwarten. Jan Kerckhoff, Julia Schade und Angelika Vogel begleiten Menschen, die in Sachen „Rettet die Artenvielfalt“ schon engagiert sind. Dieser Film zeigt das Bayern, dem Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und Natur wichtig und wertvoll sind. Das Filmteam begleitet Menschen, die in Sachen „Rettet die Artenvielfalt“ schon engagiert sind: Eine oberbayerische Familie will ihren Garten naturnah umgestalten, ein Paar in Schwaben baut biologisch alte Gemüsesorten an und in Franken wird erforscht, welche exotischen Bäume und Energiepflanzen zukunftsweisend sein könnten.
Naturnaher Garten in Oberbayern: Mit 27,7 Prozent der Berechtigten haben sich im Landkreis Starnberg in Oberbayern besonders viele Menschen für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ eingetragen. Familie Rathert beschäftigt das Thema Artenvielfalt schon länger. Vor ein paar Jahren haben sie hier im Münchner Süden neu gebaut. Besonders der Garten hat es ihnen angetan. Richtig eingewachsen soll es sein, ein bisschen wild und vor allem ein Zuhause bieten für allerlei Getier: Insekten, Vögel, Frösche und alles, was so kreucht und fleucht soll hier Nahrung und Unterschlupf finden.
„Im Kleinen die Welt verbessern“ in Schwaben: Das beschreibt wohl am besten, was bei einem Paar in Augsburg ganz oben auf der Agenda steht: Tiere, Obst, Gemüse und Kräuter alles in Bioanbau bzw. artgerechter Haltung gibt es auf ihrer Anbaufläche am Rand der Schwabenmetropole. Benjamin Vogt und seine Frau Ildikó Reményi-Vogt sind die Begründer des Projekts City Farm. Sie wollen: „Lebensräume nutzen und erhalten statt sie zu zerstören!“ Deshalb bauen sie ihr eigenes Bio-Gemüse an, halten ihre eigenen Tiere und setzen auf Nachhaltigkeit.
Neue Bäume braucht das Land in Unterfranken: In Veitshöchheim an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau will man herausfinden, wie sich Insekten verhalten in Bezug auf exotische versus heimische Bäume: Welche Bäume besser geeignet sind als Lebensraum, welche widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Klimaveränderungen sind, das erforscht die Studie „Stadtgrün – Neue Bäume braucht das Land“ für einen intakten Lebensraum in den Städten. Außerdem wollen die Forscher Lösungen finden für die größte Bedrohung für die Insekten: Monokultur in der Landwirtschaft, und zwar mit sogenannten Energiepflanzenfeldern. (Text: BR Fernsehen)Die Rettung der Pinguininsel
45 Min.South Georgia Island, Helikopter startet mit Steukorb voller spezieller Rattenköder.Bild: BR/Roland GockelSüdgeorgien, eine Insel im Südpolarmeer, ist ein einzigartiger Lebensraum: Sie gilt als wichtigster Paarungstreff für Pelzrobben, Seeelefanten, Seeleoparden und Seebären, und sie ist Brutplatz von 50 Millionen Vögeln. Doch ein großer Teil der Vogelwelt ist bedroht. Naturschützer versuchen, die Katastrophe abzuwenden. Gletscher, schneebedeckte Berge, Millionen von Pinguinen und Robben: Die subantarktische Insel Südgeorgien gilt als wichtigster Treffpunkt für Seevögel und Meeressäuger weltweit. Doch eingeschleppte Ratten haben das Refugium für viele Tiere in eine tödliche Falle verwandelt.
Jetzt versuchen Naturschützer, das menschenleere Eiland in seinen Urzustand zurückzuversetzen: mithilfe von Helikoptern und Gift. Es ist der größte Feldzug dieser Art in der Geschichte. Ines Possemeyer und Roland Gockel haben diesen einzigartigen Rettungseinsatz am Ende der Welt über Wochen begleitet, 1.400 Kilometer vom nächsten Hafen auf den Falklandinseln entfernt, in einer der stürmischsten Regionen der Erde. Ein logistischer Albtraum inmitten spektakulärer Natur: Hunderttausende Königspinguine stehen in lärmenden Kolonien beisammen, Albatrosse fliegen zum Brüten ein, genauso wie bis zu 65 Millionen andere Seevögel.
Aber Ratten plündern Nester, töten jährlich Millionen von Tieren. Eine verlassene Walfangstation dient als Basis von „Team Rat“, einem internationalen Team von erfahrenen Hubschrauber-Piloten und Antarktis-Spezialisten. Aus der Luft streuen sie Gift, am Boden inspizieren sie die Ruinen aus jener Zeit, als Südgeorgien der weltweit blutigste Schauplatz des Walfangs war. Ihre größte Herausforderung: Nicht auch die zu töten, die sie schützen wollen. Aber wenn am Ende auch nur eine trächtige Ratte überlebt, war alles vergeblich. (Text: BR)Der Rhein – Von den Burgen in die Berge
Bis heute verbindet man mit ihm stolze Ritterburgen, steile Weinberge, fröhliche Geselligkeit und malerische Orte. Aber der Rhein ist weit mehr als nur ein romantischer Fluss. Eine Reise von der Mündung bis zur Quelle führt durch Landschaften, in denen sogar echte Wildnis zu finden ist. Für die zweiteilige Dokumentation ist das Filmteam dem Rhein stromaufwärts von der Mündung im niederländischen Wattenmeer durch sechs Länder hinauf zu den Rheinquellen in den Schweizer Alpen gefolgt und hat Tiere beobachtet, die am oder im Rhein leben: alteingesessene wie den Hecht, Heimkehrer wie den Biber und Neuankömmlinge wie den Halsbandsittich. Im Mündungsdelta tummeln sich Seehunde und im Oberlauf blicken Steinböcke auf seine Fluten hinab.
Smaragdeidechsen, Uhus, Wildschweine und Weinhähnchen gehören zu den tierischen Stars des Films wie auch Wasseramsel, Siebenschläfer, Mausohrfledermaus und Hunderttausende Wasservögel, die in der kalten Jahreszeit am Rhein rasten und hier überwintern. Im zweiten Teil beginnt die Flussreise am Lorelei-Felsen, führt an sonnigen Hängen samt ihrer mediterranen Tierwelt vorbei und zeigt die üppigen Auwälder am Oberrhein. Über den Rheinfall von Schaffhausen, den Bodensee und das Rheindelta bei Fußach geht es weiter bis in die Alpen zur Quelle des Flusses. Der Zweiteiler liefert in spektakulären Bildern ein Porträt einer faszinierenden Flusslandschaft und bietet Einblicke in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt. (Text: BR Fernsehen)Die Rückkehr der Biber
Die Rückkehr der Biber ist eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes in Deutschland. Lange Zeit gejagt und nahezu ausgerottet, leben heute wieder mehr als 35.000 Biber in der Bundesrepublik – Tendenz steigend. Mehr als zwei Jahre war Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur und dokumentiert ihre Ausbreitung in Deutschland. Schritt für Schritt erzählt der Film „Die Rückkehr der Biber“ die spannende und teils kuriose Erfolgsgeschichte der sympathischen Nager Mittlerweile ist Deutschlands größter Nager in vielen Gebieten wieder heimisch.
Doch nur selten bekommt man die meist nachtaktiven Tiere tatsächlich zu sehen. Mehr als zwei Jahre ist Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur und dokumentiert ihre Ausbreitung in Deutschland. Welche Wege nutzen sie? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Die Naturdokumentation „Die Rückkehr der Biber“ zeigt die spannende und teils kuriose Erfolgsgeschichte der sympathischen Nager. Ende der 1920er-Jahre waren in Deutschland nur noch 200 Biber an der Mittleren Elbe bei Dessau heimisch.
Streng geschützt überlebten hier die bis zu 35 kg schweren Elbebiber. Zu dieser Zeit waren die großen Nager nahezu in ganz Europa verschwunden. Lediglich in Norwegen, Frankreich und Russland gab es weitere kleine Populationen mit wenigen Hundert Tieren. Die Jagd nach ihrem wertvollen Pelz und dem schmackhaften Fleisch dezimierten früh ihre Bestände. Auch das sogenannte „Bibergeil“, ein moschusähnliches Duftsekret, das in der Medizin als Schmerzmittel Verwendung fand, wurde den Tieren Mitte des 19. Jahrhunderts zum Verhängnis.
Fast unbemerkt kehrten die Biber zurück. Die Tiere besiedelten zunächst die naturnahen Auwälder entlang der Flüsse. Während ausgewachsene Bibereltern ihrem Revier das ganze Jahr treu bleiben, müssen ältere Jungbiber auf Wanderschaft gehen und sich neue Reviere suchen. Als die besten Reviere entlang der großen Ströme besetzt waren, drängten die abwandernden Jungbiber in kleinere Flüsse, in die Hochlagen des Schwarzwalds und sogar in die von Menschen entwässerte Kulturlandschaft. Doch wo der Biber auftaucht, sorgt er vielerorts für Ärger: Die Tiere stauen Gräben oder plündern Weizenfelder.
Die großen Nager ernähren sich bevorzugt von Sträuchern und Baumrinde, fällen im Herbst Bäume und bauen Dämme. Die neu angelegten Gewässer fluten oftmals Wiesen oder Keller. Konflikte mit Menschen sind programmiert. Wo man jedoch die Biber gewähren lässt, bringen sie die „Wildnis“ zurück: Die friedlichen Pflanzenfresser schaffen es sogar, begradigte Kanäle und intensiv genutzte Äcker zu renaturieren und wertvollen Lebensraum für sich und andere, oft seltene Tiere, zu schaffen. (Text: BR Fernsehen)Die Rückkehr der Biber
Die Rückkehr der Biber ist eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes in Deutschland. Lange Zeit gejagt und nahezu ausgerottet, leben heute wieder mehr als 35.000 Biber in der Bundesrepublik – Tendenz steigend. Mehr als zwei Jahre war Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur und dokumentiert ihre Ausbreitung in Deutschland. Schritt für Schritt erzählt der Film „Die Rückkehr der Biber“ die spannende und teils kuriose Erfolgsgeschichte der sympathischen Nager Mittlerweile ist Deutschlands größter Nager in vielen Gebieten wieder heimisch.
Doch nur selten bekommt man die meist nachtaktiven Tiere tatsächlich zu sehen. Mehr als zwei Jahre ist Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur und dokumentiert ihre Ausbreitung in Deutschland. Welche Wege nutzen sie? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Ende der 1920er-Jahre waren in Deutschland nur noch 200 Biber an der Mittleren Elbe bei Dessau heimisch. Streng geschützt überlebten hier die bis zu 35 kg schweren Elbebiber. Zu dieser Zeit waren die großen Nager nahezu in ganz Europa verschwunden.
Lediglich in Norwegen, Frankreich und Russland gab es weitere kleine Populationen mit wenigen Hundert Tieren. Die Jagd nach ihrem wertvollen Pelz und dem schmackhaften Fleisch dezimierten früh ihre Bestände. Auch das sogenannte „Bibergeil“, ein moschusähnliches Duftsekret, das in der Medizin als Schmerzmittel Verwendung fand, wurde den Tieren Mitte des 19. Jahrhunderts zum Verhängnis. Fast unbemerkt kehrten die Biber zurück.
Die Tiere besiedelten zunächst die naturnahen Auwälder entlang der Flüsse. Während ausgewachsene Bibereltern ihrem Revier das ganze Jahr treu bleiben, müssen ältere Jungbiber auf Wanderschaft gehen und sich neue Reviere suchen. Als die besten Reviere entlang der großen Ströme besetzt waren, drängten die abwandernden Jungbiber in kleinere Flüsse, in die Hochlagen des Schwarzwalds und sogar in die von Menschen entwässerte Kulturlandschaft. Doch wo der Biber auftaucht, sorgt er vielerorts für Ärger: Die Tiere stauen Gräben oder plündern Weizenfelder.
Die großen Nager ernähren sich bevorzugt von Sträuchern und Baumrinde, fällen im Herbst Bäume und bauen Dämme. Die neu angelegten Gewässer fluten oftmals Wiesen oder Keller. Konflikte mit Menschen sind programmiert. Wo man jedoch die Biber gewähren lässt, bringen sie die „Wildnis“ zurück: Die friedlichen Pflanzenfresser schaffen es sogar, begradigte Kanäle und intensiv genutzte Äcker zu renaturieren und wertvollen Lebensraum für sich und andere, oft seltene Tiere, zu schaffen. (Text: BR Fernsehen)Die Rückkehr – Wölfe in Bayern
45 Min.Wildlebender Wolfswelpe.Bild: BR/S. KoernerWölfe sind in Bayern auf dem Vormarsch – und sie polarisieren. Wo sind die geschützten Raubtiere unterwegs, wie breiten sie sich aus? Kann es zu unerwarteten Begegnungen kommen, und wo verlaufen die Fronten zwischen Schützern und Gegnern? Seit 2014 haben sich die ersten Wolfs-Pärchen in Bayern gefunden. Im Veldensteiner Forst ist sogar schon das erste Rudel beobachtet und gefilmt worden. Höchstwahrscheinlich werden sich die Wölfe von dort aus weiter ausbreiten. Aber mit der Zahl der Wölfe werden auch die Konflikte zunehmen. Und noch hat die Politik für viele Probleme, die die Beutegreifer mit sich bringen, keine Lösung.
Sind Elektrozäune genug Schutz für Rinder und Schafe? Werden sie sich im Alpenvorland errichten lassen, insbesondere auf den steilen Hängen der Almen? Wie gefährlich oder gefährdet sind Herdenschutzhunde? Welche Maßnahmen sind nötig, damit sie zwar Wölfe von den Nutztieren fernhalten, aber nicht Spaziergänger mit Hunden angreifen? Und vor allem: Wie behalten Wölfe ihre natürliche Scheu vor dem Menschen? In Niedersachsen und den östlichen Bundesländern laufen neugierige Wölfe offenbar Menschen mit Hunden hinterher und ziehen am helllichten Tag durch Dörfer.
In Deutschland dürfen sogenannte „Problemwölfe“ in letzter Konsequenz geschossen werden. Aber eine generelle, wenn auch staatlich kontrollierte Bejagung von Wölfen wäre derzeit undenkbar. Anhand der Entwicklung in Bayern besteht die Chance, die Rückkehr eines faszinierenden, aber sehr umstrittenen Wildtiers in unsere Lebenswelt mitzuerleben sowie die durchaus kontroversen Reaktionen. Das Filmteam verfolgt aus nächster Nähe die jüngsten Geschehnisse, zeigt die vielen Fragen, die diese aufwerfen, und endet mit einem „open end“ – ganz im Sinne dessen, was einer der Wissenschaftler sagt: „Die Rückkehr der Wölfe nach Bayern ist etwas Historisches.“ Historisch ist die Rückkehr nicht nur, was den Artenschutz angeht, sondern auch, wie und ob es verschiedenste Interessensgruppen schaffen werden, mit den Problemen, die der Wolf mit sich bringt, umzugehen.
Noch ist nicht klar, wie viele Zugeständnisse Politik, Landwirtschaft, Jäger/innen, Forstwirtschaft, Naturschützer/innen, aber auch die breite Bevölkerung machen werden, um den Wolf wieder heimisch werden zu lassen. Die Rückkehr des Wolfes ist ein brisantes Projekt, bei dem viel schiefgehen kann. Sollte es gelingen, wird es ein Meilenstein für den Artenschutz sein. (Text: BR Fernsehen)Sardinien – Arche aus Stein
45 Min.Sardinien: ein Stück der Alpen mitten im Mittelmeer. Filmautor Rolando Menardi unternimmt eine Reise quer durch das Landesinnere und schickt die Insel selbst auf Reisen, die wie eine Arche aus Stein seit Jahrmillionen von Europas Südrand in Richtung Afrikas Nordrand driftet. Dank extremen Schwankungen des Meeresspiegels war die heutige Insel mehrmals mit dem Festland verbunden, so dass Sardiniens Fauna oft wechselte, Arten kamen und verschwanden. Dreieinhalb Millionen Urlauber besuchen jedes Jahr Sardinien, Italiens zweitgrößte Insel mit einem Viertel der gesamten Küstenlinie des Landes.
Von dieser abwechslungsreichen Küste – 1.800 Kilometer eindrucksvoller Klippen und malerischer Strände – fühlen sie sich angezogen. Wenige hingegen kennen das schroffe Bergland Sardiniens, die bewachsenen Hügel, die nur einheimischen Hirten vertraut sind und die lieblichen Täler dieser Insel. Zusammen bilden die durch einen schmalen Schelf verbundenen Schwesterinseln Korsika und Sardinien einen kleinen Kontinent: Ein Bruchstück des Mutterkontinents Europa, von dem sie sich lösten, als dessen Alpenküste und das westliche Mittelmeer entstanden.
Sardinien: ein Stück der Alpen mitten im Mittelmeer. Der Filmautor Rolando Menardi schenkt dem Publikum eine zweifache Reise: Einmal quer durch das Landesinnere, das dem Strandurlauber zumeist verborgen bleibt; und dann die Reise der Insel selbst, die nicht immer eine Insel war, und die wie eine Arche aus Stein seit Jahrmillionen von Europas Südrand in Richtung Afrikas Nordrand driftet. Dank extremen Schwankungen des Meeresspiegels war die heutige Insel mehrmals mit dem Festland verbunden, so dass Sardiniens Fauna oft wechselte, Arten kamen und verschwanden.
Eine dieser Arten ist der Mensch. Seit der Steinzeit haben immer neue Wellen von Eroberern Sardinien erreicht, etliche in Begleitung sowohl von Haus- als auch von Wildtieren, die heute die Fauna der Insel dominieren und die ursprüngliche Flora und Landschaft grundlegend verändert haben. Trotzdem: In den unzugänglichen Bergen Sardiniens hat sich manches erhalten, was rund um das Mediterran, diesen seit Jahrtausenden kulturell geprägten Naturraum, längst verloren ist.
Der renommierte italienische Regisseur, Kameramann, Alpinist und Segler Rolando Menardi hat das Urlaubsparadies seiner Kindheit immer wieder aufgesucht und dort etliche Jahre gedreht. „In der Mitte zwischen Europa, Afrika und Asien vermischen sich auf einer einzigen Insel Arten, Kulturen und Klimazonen von allen Rändern des Mittelmeers. Von Sardiniens Alpengipfeln bis hinab zu Sardiniens Sahara ist es nur ein Tagesmarsch.“ (Text: BR Fernsehen)Die Schätze der Papua
Auf der schwer zugänglichen Vogelkoop-Halbinsel in West Papua gibt es noch etliche weiße Flecken auf der Landkarte. Ein Expeditionsteam des BR, geführt von einem einheimischen Jäger, macht sich auf den Weg. Es entdeckt einen spektakulären Rendezvousplatz von Walhaien und findet in den umgebenden Wäldern die Hütten des Laubenvogels. Dabei wird das Filmteam Zeuge seiner aufregenden Balzrituale. Zeth Wonggor, einer der besten Jäger der Arfak-Berge im Westen Neuguineas, hat erkannt, dass eine intakte Natur mithelfen kann, der Armut seines Dorfes mehr entgegenzusetzen als leergeschossene Wälder. Deshalb setzt er auf naturinteressierte Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Mit Unterstützung der indonesischen Vogelkundlerin Shita Prativi sorgt er für eine Infrastruktur, die auch ein Ökotourist oder eine Ökotouristin heute erwartet.
An Paradiesvögeln, Laubenvögeln und anderer einzigartiger Fauna Neuguineas herrscht kein Mangel. Schließlich wagen es Zeth und Shita, eine für beide fremde Region Neuguineas aufzusuchen. Hierher kommen Touristen, um Einmaliges unter Wasser zu erleben. Wie an keinem anderen Fleck der Welt tummeln sich in der Cenderawasih Bay, der „Bucht der Paradiesvögel“, Tag für Tag Walhaie, die größten aller Fische. Auch an Land könnte Spektakuläres auf zukünftige Gäste warten, etwa die Balz des Kleinen Paradiesvogels. Aber hier herrscht noch die alte Jagdtradition. (Text: BR Fernsehen)Die Schlucht – Ein Jahr in der Weltenburger Enge
Das Naturschutzgebiet rund um die Weltenburger Enge mit einer faszinierenden Vielfalt an Lebensformen zählt zu den ältesten Bayerns. Der Filmautor begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Ihre Aufgabe ist es, den spezifischen Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schützen. Als erstes „Nationales Naturmonument Bayerns“ soll das Gebiet um den Donaudurchbruch nun ausgezeichnet werden. Das Bayerische Umweltministerium schätzt die Weltenburger Enge damit als „einmaliges Naturschauspiel von höchstem Rang“ ein.
Die Sehenswürdigkeit im Landkreis Kelheim besticht durch „außergewöhnliche Schönheit und Einzigartigkeit“, heißt es. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, den führt dieser Film tief hinein ins malerische Gelände. Kurz bevor die breite, träge dahinfließende Donau sich durch die enge Kalksteinschlucht zwängt, macht der Strom eine erhabene Schleife. Wo früher eine keltische Kultstätte war, steht heute Kloster Weltenburg. Zu Tausenden strömen an heißen Sommertagen die Touristen in die Klosterschänke. Die wenigsten dieser Menschen ahnen etwas von der faszinierenden Vielfalt an Lebensformen, die sich von hier an flussabwärts auf einer Länge von 5,5 km findet.
Wenn im Sommer langsam die Dämmerung über den großen Strom hereinbricht, beginnen die Wasserfledermäuse mit der Jagd. Erst in Zeitlupe erkennt man die Jagdtechnik der Flugakrobaten. Im Flug fangen sie die Beute mit ihren Beinen und führen sie zum Maul. An den feuchten Hängen der Schluchtwälder lebt der geheimnisvolle Feuersalamander, im schnell strömenden Wasser der Donau gibt es Donauwaller und große Flussbarben. Eine artenreiche Vogelwelt lebt in den Wäldern rundum.
In den Klüften der steilen Kalkfelsen ziehen Wanderfalken und Uhus ihre Jungen groß. Das Filmteam begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Ihre Aufgabe ist es, durch zum Teil erstaunliche Maßnahmen den spezifischen Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schützen. Von der Zählung „ihrer“ Uhus in eiskalten Januarnächten bis hin zur Planung umfangreicher Felsfreistellungen von inzwischen verbuschten Felsköpfen – Franziska Jäger engagiert sich mit ganzem Herzen für dieses Naturschutzgebiet, das zu den ältesten Bayerns gehört. (Text: BR Fernsehen)Die Schwäbische Alb – Die Tricks des Eichelhähers
45 Min.Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Sie wird in dieser spannend erzählten Naturgeschichte von einer ganz neuen Seite gezeigt. Vor allem die beeindruckenden Verhaltensweisen des Eichelhähers und die atemberaubenden Blickwinkel aus Hubschraubern, Drohnen und Segelfliegern mit Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen machen die Dokumentation zu einem faszinierenden Naturerlebnis. Einst erstreckte sich im Gebiet der Schwäbischen Alb ein kalkreiches Jura-Meer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost unaufhaltsam zersetzten, entstanden über die Jahrtausende viele verschiedene extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler.
Unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder die Burg Hohenzollern thronen auf den Berghängen des Albtraufs, der nördlichen Kante der Schwäbischen Alb. Vor allem die atemberaubenden Blickwinkel, die mit Hubschraubern, Drohnen, Segelfliegern, Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen von Naturfilmer Klaus Weißmann und seinem Team eingefangen wurden, machen die Dokumentation „Die Schwäbische Alb“ zu einem faszinierenden Naturerlebnis im Herzen Baden-Württembergs. (Text: BR Fernsehen)Die schwarze Perle des Bayerischen Waldes – Eine Reise zur Quelle der Ilz … damals und heute
Die Ilz, ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns, gilt als einer der schönsten und naturnahsten Flüsse Deutschlands. Filmautor Jürgen Eichinger zeigt, was sich in den vergangenen 20 Jahren an der Ilz verändert hat. Ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns gilt als einer der schönsten Flüsse Deutschlands: die Ilz. Ihr Ursprung liegt im Nationalpark Bayerischer Wald. Von der rauen abgelegenen Welt des Grenzgebirges aus fließt sie gut 60 Kilometer durch naturnahe abwechslungsreiche Landschaften, bis sie in Passau in die Donau mündet. Der Naturfilmer Jürgen Eichinger hat vor 20 Jahren schon einmal einen viel beachteten Film über die heimische Tier- und Pflanzenwelt dieser immer noch weitgehend unbekannten Flusslandschaft produziert.
Nun ist er, gemeinsam mit seinem Team, erneut den Fluss entlang gereist, um zu dokumentieren, was sich in den letzten 20 Jahren dort verändert hat. Er besucht dieselben Orte wie damals und trifft Menschen, die mit der dortigen Tier- und Pflanzenwelt verbunden sind. Ausschnitte aus dem alten Film in Verbindung mit den neuen Aufnahmen zeigen, was sich in über 20 Jahren an der Ilz verändert hat. (Text: BR Fernsehen)
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