Miniserie in 8 Teilen, Folge 1–8

  • Folge 1
    In der ersten Folge gelingt es dem Schiffseigner Jakob Wilde nur mit knapper Not, einem steuerlosen Schiff, das im Rhein treibt, auszuweichen. Aber die Maschine nimmt das plötzliche Manöver krumm und streikt. Die Reparatur bringt den Zeitplan der Wildes durcheinander, denn bei Tante Martha ist Familientag, und alle wollen rechtzeitig dort sein. Jakobs Söhne Bruno und Ernst kommen, und auch Schwiegertochter Ruth findet sich ein. Eine gemütliche Feier wird es trotzdem nicht. Ernst will seinen Vater dazu überreden, soll endlich den unrentablen Kahn zu verschrotten, denn er braucht Geld für einen Hausbau. Aber Jakob will davon nichts wissen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.01.1978ARD
  • Folge 2
    Die „Franziska“ liegt im Hafen von Duisburg, im größten Binnenhafen Europas. Jakob bemüht sich im Büro der genossenschaftlichen Organisation der Partikuliere um einen Frachtauftrag, eine neue „Reise“. Wenig Lukratives ist im Angebot, die Zeiten sind schlecht. In seiner Post, die der Wirt einer Hafenkneipe für ihn sammelt, findet Jakob ein Schreiben, das ihn sehr beunruhigt: Er muss zur amtsärztlichen Untersuchung, da er das entsprechende Alter erreicht hat. Für Niko heißt es in Duisburg erst mal Abschied nehmen von der „Franziska“. Er muss für einige Zeit in die Schifferberufsschule auf dem „Schulschiff Rhein“. Es ist ein bunter Haufen, der dort wohnt und lernt, und natürlich geht es wild zu. Bei einem nächtlichen, selbstverständlich verbotenen Landgang betrinkt sich Niko und schafft es nicht mehr, rechtzeitig an Bord zu kommen. Am nächsten Morgen ist er nicht wenig erstaunt, wo er die Nacht verbracht hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.01.1978ARD
  • Folge 3
    Die „Franziska“ liegt an einer Schleuse im Elsass kurz vor Straßburg fest. Die Schleuse darf nicht geöffnet werden, ein Deserteur der Fremdenlegion wird gesucht. Als die Polizei anrückt, wird es Aavje ein wenig unbehaglich, doch die Durchsuchung der Schiffe wird ergebnislos beendet. Aavje hofft nur, dass Jakob nichts gemerkt hat, denn sie war es, die dem Fremdenlegionär ein sicheres Versteck auf der „Franziska“ gezeigt hatte. Doch Jakob hat andere Sorgen: Er will so schnell wie möglich nach Straßburg.
    Dort warten ein fester Ladetermin für die „Franziska“ und sein Sohn Ernst, der dort mit „seiner“ „Britannia“ einen kurzen Aufenthalt hat. Sein Gespräch mit dem Vater verläuft für Ernst zufriedenstellend: Jakob hilft ihm bei der Finanzierung seines Hauses. Die „Franziska“ hat geladen und verlässt den Hafen von Straßburg. Amüsiert betrachtet Jakob Aavjes heimliche Verpflegungsaktionen für ihren Legionär, doch als der schließlich angesichts des deutschen Ufers mit einem kühnen Sprung von Bord geht, gibt es ein ernstes Gespräch zwischen Jakob und seiner Schwiegertochter.
    Ihre Hilfsaktion war nicht ohne Gefahr für die „Franziska“. Auch die „Britannia“ fährt talwärts mit ihren illustren Passagieren: Amerikaner, Japaner und viele andere, die vier Länder Europas einmal vom Schiff aus erleben möchten. Für einen der Passagiere, die hübsche junge Witwe Marion, interessiert sich besonders ein Herr aus der Schweiz. Als deutlich wird, dass sein Interesse nicht nur privater Natur ist, ist für beide die Reise zu Ende. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.01.1978ARD
  • Folge 4
    Die „Franziska“ wird auf einer Duisburger Werft repariert: Schraubenschaden. Jakob bleibt an Bord und nutzt die Zwangspause, um mit alten Freunden ein Gläschen zu trinken und ein wenig zu plaudern. Paul, Aavje und Christa sind nach Leutesdorf gefahren, um mit Tante Martha Hausputz und „große Wäsche“ zu machen. Paul ist nicht ganz bei der Sache, er hat Bauchschmerzen. Aavje hält das für einen Vorwand und ist sauer. Die Stimmung ist gereizt. So fällt es Bruno, dessen Schichtdienst am nächsten Tag wieder beginnt, leicht, seinen Bruder zu überreden, mit ihm nach Duisburg zu kommen, um sich den Betrieb auf einem modernen Schubboot einmal aus der Nähe anzusehen.
    Am nächsten Tag sind Pauls Bauchschmerzen stärker geworden, doch er will nicht schlappmachen. Erst als die „Mannesmann III“ bereits mit voller Fahrt Kurs auf Rotterdam genommen hat, sieht er ein, dass der Ausflug für ihn zu Ende ist: Der Bordsanitäter diagnostiziert eine akute Blinddarmentzündung. Eine aufwendige Rettungsaktion bringt Paul gerade noch rechtzeitig auf den Operationstisch. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.01.1978ARD
  • Folge 5
    Die „MS Franziska“ macht eine Reise nach Rotterdam. Während umgeladen wird, lernen Jakob und seine Mannschaft polnische Gastfreundschaft kennen, und Nico erlebt zum ersten Mal die perfekte Technik und die gewaltigen Dimensionen eines Seeschiffes. Sein Entschluss steht fest: Er wird später einmal zur See fahren. Jakob muss sich um eine neue Ladung für die Bergfahrt kümmern. Das einzige, was angeboten wird, ist Erz, doch der Anblick der hochtechnisierten Verladeanlage überzeugt Jakob davon, dass Erztransport etwas für Spezialschiffe ist. Weil die Familie mit leerem Schiff auf Rückreise geht, hat sie Zeit, bei Jakobs altem holländischen Freund Voorman Pause zu machen. Es wird ein schöner Abend, auch dank einer holländischen Musikgruppe, deren bunter VW-Bus eine Panne hat, und für Nico vor allem dank Femke, der Sängerin der Gruppe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.01.1978ARD
  • Folge 6
    Ruth und Ernst Wilde haben zur Hauseinweihung eingeladen. Jakob wird kommen, obwohl ihm solche Veranstaltungen zuwider sind. Doch das Erscheinen der „MS Franziska“ verzögert sich unerwartet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.02.1978ARD
  • Folge 7
    Im Hafen von Basel hat Jakob Schwierigkeiten, einen Frachtauftrag für die „MS Franziska“ zu bekommen. Als ihm schließlich eine Reise angeboten wird, greift er sofort zu. Paul ist entsetzt. Der Wetterbericht ist schlecht und besonders für die gefährliche Strecke bei Kaub ist dichter Nebel angesagt. Paul wirft seinem Vater vor, mit dieser Reise das Schiff zu gefährden. Doch Jakob lässt sich nicht beirren. Es ist ein lohnender Auftrag, und er braucht das Geld. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.02.1978ARD
  • Folge 8
    Jakob gibt auf. Das Leck der „Franziska“ ist nicht mehr zu reparieren. Er gibt seine Patente zurück und lässt sein Schiff auf die Abwrackwerft schleppen. Dort beweist er noch einmal seinen Geschäftssinn: Er beginnt, das Boot auszuschlachten, verkauft Motor und Ankerwinden und feilscht um jeden Quadratmeter Plankenholz. Er hat Paul gegenüber ein schlechtes Gewissen und will ihm, dem er mit seinem Starrsinn den rechtzeitigen Absprung verbaut hat, eine Zukunft sichern. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.02.1978ARD

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