Staffel 2, Folge 3

  • 6. Meine Kindheit … auf dem Lande

    Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Eine Zeitreise zurück in die bunte Welt zwischen Höfen, Feldern und Bächen, in ein weites Land, das allein der Phantasie der Kinder gehörte. Da wurde ausgiebig gespielt, oft auch gearbeitet, und manchmal brach die Realität mit Macht in die kindliche Idylle ein …
    So während der düsteren Tagen des Zweiten Weltkrieges, als Dorfkinder aus der Ferne das Donnergrollen des Krieges hörten. Andere wiederum flohen aus der Stadt, um auf dem Land Zuflucht zu finden vor Bomben, Tod und Zerstörung.
    Ferdinand Keuter zum Beispiel verbrachte viele Jahre seiner Kindheit weit weg von seinen Eltern. Immer wieder wurde das rheinische Eschweiler von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs heimgesucht, und die Eltern schickten den kleinen Ferdinand zur Großmutter in das sauerländische Dorf Wennigloh. Die überschaubare Welt des Dorfes ließ Ferdinand nie wieder los und noch heute sagt er: „Die Kindheit in Wennigloh war die schönste Zeit meines Lebens.“
    Andere erzählen, dass eine Jugend auf dem Land auch zur Hölle werden konnte. Jeder pubertäre Ausbruch wurde vom ganzen Dorf neugierig begleitet, und die erste Liebe blieb nie geheim. Inge Broska passte höllisch auf, dass niemand das kleine Glück ihrer ersten Romanze bemerkte. Mit ihrem Freund schlich sie heimlich durch die Dorfgassen.
    Das kindliche Leben war auf dem Land aber auch von Arbeit geprägt. Geld war immer knapp und die kleine Inge schuftete auf den Feldern rund um Otzenrath, um sich etwas Taschengeld für die
    alljährliche Kirmes zu verdienen. Mit 14 Jahren wagte sie es zum ersten Mal, aus der Enge des Dorfes auszubrechen. Mit dem Fahrrad fuhr sie in den Ferien vom Rheinland aus bis nach Hamburg und lernte als „Landei“ auf der Reeperbahn eine ganz andere, städtische Welt kennen. Das Dorf ihrer Kindheit hat sie nie ganz verlassen. Erst als die Braunkohlebagger kamen und ihr geliebtes Otzenrath aus der Landschaft rissen, musste Inge Broska das uralte Dorf verlassen.
    „Meine Kindheit … auf dem Lande“ erzählt auch von dem unaufhaltsamen Wandel der Dörfer und Höfe. Waren es früher Bauern und ihre zahlreichen Helfer, die Felder bestellten und die Ernte einbrachten, sind es heute riesige Maschinen, die die Arbeit verrichten. Davon war allerdings noch nichts zu spüren, als Annabel Gräfin von Arnim auf dem Rücken eines Pferdes über Wiesen und Äcker jagte, im Sommer mit Spielkameraden im Hofteich badete und oft selbst mit anpacken musste auf dem elterlichen Thelenhof am Niederrhein. Noch heute lebt sie auf dem Gutshof bei Uedem. Viel hat sich seit ihrer Kindheit geändert, aber die Erinnerungen sind geblieben. Mit Begeisterung berichtet die 1947 geborene Gräfin aus ihrem bewegten Leben.
    „Meine Kindheit … auf dem Lande“ erzählt von Menschen, für die das Dorf, der Hof oder die Dorfstraße noch heute magische Orte sind, manchmal weit entfernt und doch ganz nah. Der Film zeigt Menschen, die tief mit dem Landleben verwurzelt sind, aber auch solche, die als Erwachsene in der Stadt ein neues Leben gefunden haben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.02.2011WDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 12.06.2020
08:25–09:10
08:25–
Do 11.06.2020
17:30–18:15
17:30–
Fr 19.04.2019
16:00–16:45
16:00–
Sa 05.05.2018
16:00–16:45
16:00–
Fr 04.05.2018
20:15–21:00
20:15–
Sa 16.06.2012
12:50–13:35
12:50–
Fr 15.06.2012
20:15–21:00
20:15–
Mo 07.02.2011
04:30–05:15
04:30–
Fr 04.02.2011
20:15–21:00
20:15–
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