Kommentare 61–70 von 7767

  • am

    Sozialstaat nicht finanzierbar.
    Warum finanziert dann der Staat BRD lt. Focus den Friseur für Fr. Merz.
    Warum erhält dann Herr R. Habeck lt. Beitrag in Bild 2.9.25 zukünftig bis 6900€/Monat oder ist das falsch von Bild veröffentlicht.
    Das ist nur ein ehemaliger Staatsdiener, der gem. Wirtschaftsexperten die Wirtschaft nicht voranbrachte in seiner Amtszeit.
    Wieviel Staatsdiener gibt es denn mit diesen Bezügen.
    Der Sozialstaat ist finanzierbar für die arbeitende Bevölkerung.
    Ficht finanziert werden sollte die Militärisierung der EU, der NATO, der Aufbau der Ukraine auf Kosten Deutschlands.
    Wer liefert den handfesten Beweis, dass Russland Deutschland, die EU, wen auch immer angreift.
    Es gibt keinen Beweis, wird nur als Vorwand benutzt, um die Ukraine aufzurüsten gegen Russland also Angela Merkels eigener Aussage.
    Volksentscheid erforderlich für dieses Ansinnen, denn es wird das Geld der deutschen Bevölkerung verwandt. Nein - was steht am Reichstag in Berlin: Dem deutschen Volke, was für ein Hohn angesichts der derzeitigen Politik.
    Anmerkung: ich bin und bleibe parteilos.
    • (geb. 1974) am

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      • am

        Wow,nach Klingbeil,sind jetzt Spahn und Miersch im verdunkelten Zug unter dem Einsatz Ihres Lebens nach Kiew gefahren.Natürlich um Solidarität zu zeigen und sich ein Bild über die Lage der Ukraine zu machen.Was haben Sie gesehen? Zerstörte Häuser und Bilder von Toten Soldaten.Luftalarm gab's wohl auch noch.Ich hoffe Spahn hatte noch ein paar Masken dabei.Zumindest hat es noch zu einem Interview gereicht.Was für ein sinnloses Gefasel.Dann wohl heute noch ein sinnloses Gefasel,wie nach dem Krieg,durch deutsche bzw.Natotruppen der Frieden gesichert werden könnte,in der Ukraine.Besonders was die Pfeifen nicht alles für den Frieden tun,nämlich Nichts,ausser Waffen.Ach stimmt,Fitze Fatze Black Rock Merz,kann sich vorstellen,dass Frauen auch zum Wehrdienst verpflichtet werden können,ist aber natürlich nur der 3.te oder 4.te
        Schritt.Der Bildzeitungsrevolverheld Rotzheimer wird Sie bestimmt bei Ihrem Einsatz begleiten und natürlich,wie man es bei der Bildzeitung gewohnt ist,objektiv berichten.
        Und immerwieder Masala,Rotzheimer oder ein sonstigen #Kriegsexperten# bei Lanz und Konsorten einzuladen,wäre es längst an der Zeit,die den Krieg in der Ukraine realistisch sehen,wie von Dohnanyi,Kujat,Lafontaine,Krone Schmalz und Patrick Baab endlich wieder eine Stimme zu geben,in der öffentlichen Meinung.
        • am

          Wow,hier wimmelt es nur so von AfD # Wirtschaftsexperten#.Und Welterklärern.
          Besonders die Lösungsvorschläge dieser # Experten# sind beeindruckend.
          Ach stimmt,waren gar KEINE dabei.Also,Ihr AfD Fuzzi #Experten#einfach die Klappe halten,wenn man ausser dummes AfD Geschwätz nichts zu bieten hat.
          Da solltet Ihr Fuzzis euch an User Uli und Piperin ein Beispiel nehmen,Die inhaltlich etwas zu sagen haben,obwohl ich nur die Argumente von User Uli teile.Denn wenn man in einer Krise steckt,wo wir mit China und auch anderen Ländern nicht mehr mithalten können,noch zu sparen und nicht zu investieren,werden wir wohl noch weiter abgehängt.
          Und immer erstaunlich,wo gespart werden soll,bei den Schwächsten,die keine Lobby haben,wie die Reichen und Superreichen.Falls ich es noch nicht erwähnt habe,nur Spaß,Die bestimmen,mit den Medienmilliadären,wer bei uns im Land herrscht und das Sagen hat.
          • (geb. 1997) am

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            • (geb. 1962) am

              Yo, @ discovery learning. Wenn das so ist, dann mal heraus mit den anti-imperialistischen, menschenfreundlichen Forderungen: Flüchtlingsschutz, humanitäre Hilfen, Welternäherungsprogramme, Entwicklungshilfe, Kinder aus gefährdeten Regionen retten, Blauhelme z.B. im Sudan, Ächtung von Kriegen, internationale Friedensabkommen, Aufbauhilfen ... .

              Wollen Sie uns das sagen? Oder ist es wieder mal Gelaber?
            • (geb. 1962) am

              @ 951 - da hat doch wieder der verdrehte kleinbürgerliche Geist sich selbst beschrieben.

              Die Wahrheit ist: Rechtsnationalistisches Kleinbürgertum verbirgt die Ewiggestrigkeit und eingeübte Demokratiefeindlichkeit hinter sinnentleertem Geschwafel von Sozialismus, Kapitalismus, Friedensliebe, verbringt Bildungsillusion im angestrengten Gestus. Keine Substanz, kein Ich, dahingeworfene glitschige Wortpartikel ins Blaue.

              Bitte vom Gehweg fegen - bevor noch eineR ausrutscht.
          • am

            Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht.
            • am

              Wenn Inflation zu hoch ist, ist es immer problematisch.

              Allerdings
              >>Die Verlangsamung des Ölverbrauchs deutet auf den Rückgang des Wirtschaftswachstums hin.<<

              Hier gibt es zwei Aspekte (Ölverbrauch/Klimaschutz, Wi.wachstum), die gegenüber stehen.

              Eine Umstellung auf alternative Energien, aber auch Mittel wie Wärmepumpe, kosten nun mal Geld.
              War das denn nicht jedem auch so bewusst?

              Ich denke schon.

              Dass aus erneuerbaren Energien nun der große Wirtschaftsaufschwung komme, wie ihn die Grünen einreden wollten, war wohl eher ein Satz mit "x", denn gerade die Autoindustrie und Häuslebesitzer leiden schwer darunter.
              Zwar bin ich dagegen, fast einzig auf "Elektro" zu setzen, aber ansonsten .. Klimaschutz wird schwierig, wenn man nicht gewisse Kosten auch dafür tragen will.

              Wie soll man es denn nun machen, dass alle zufrieden sind?
          • (geb. 1974) am

            Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
            • am

              Ooooch,Höhlendödel beschwert sich,daß Kommentare von ihm gelöscht wurden.
              Wenn die Redaktion wirklich auf Netiquette achten würde,müssten vom Höhlendödel ALLE Kommentare gelöscht werden.
              • (geb. 1974) am

                Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
                • am

                  In Lanz am 27. kam es sehr deutlich rüber:

                  ------
                  Lanz:
                  "Dieses deutsche Idee, der (Trump) ist irgendwann wieder heraus aus dem Weißen Haus und dann ist alles wieder wie früher"
                  Masala: "nein"
                  Lanz: "davon können wir uns verabschieden"
                  Masala: "ja."
                  ...
                  Lanz: ".. was für interessante Bündnisse entstehen, Japaner und Südkoreaner reden plötzlich mit Chinesen"
                  Masala: "Inder reden mit Chinesen und Russen plötzlich"
                  ...
                  Masala:
                  "Die internationale Politik ändert sich. Die Amerikaner in den letzten 70 Jahren waren immer bereit, kollektive Güter zur Verfügung zu stellen, waren nie glücklich darüber, aber sozusagen wussten"
                  Lanz:
                  "wir haben ja gut daran verdient"
                  Masala:
                  "genau. Trump sagt jetzt 'aber nur, wenn gezahlt wird', da ändert sich sehr vieles. Die Frage ist, wie stellt sich da Europa auf, dass Europa nicht zerrieben wird in dieser neuen Weltordnung."
                  -------

                  Trump hat die Zeichen der Zeit sehr wohl erkannt. Das "kleine Europa-lein", 750 Mio. Einwohner, gerade mal 1/10 der Weltbev. gegen die künftigen Großmächte wie USA (militärisch, größte Volksw., mehr Ress.), China, Indien, Russland.

                  Und vor allem: Die übrige Welt tickt ganz anders, egal ob Russland, Naher Osten, Afrika, Südamerika, Asien.
                  Vo wegen "sozial", "Klimaschutz", "friedlich" ...

                  Da mag man von Trump behaupten, was man will, aber in dieser Lage ist sein Weg letzlich nur konsequent.
                  Die Fakten nicht wahrhaben zu wollen ändert nichts an der Realität. Diese sucht sich unerbittlich ihren Weg.

                  Europa hält noch seinen Dornröschenschlaf und träumt von etwas, was gar nicht zu erreichen oder aufrecht zu halten sein wird.
                  ...
                  • am

                    ...

                    Heroische Ziele .. und mögen sie noch so wichtig sein wie Klimaschutz, was kaum jemand bezweifelt .. zwingen uns Lasten auf, an die sich andere Staaten kaum oder gar nicht halten.

                    Doch darüber hinaus: strukturell, sozial und gesellschaftspolitisch binden wir uns Fußfesseln ans Bein.

                    Das hohe Lohnniveau im intern. Vergleich wird keinesfalls zu halten sein, ebenso wenig wie der Export. Auch Importe werden zwangsweise teurer mit Aufstreben anderer Mächte.

                    Die goldenen Zeiten sind definitiv vorbei und man wird sich darauf vorbereiten müssen, dass der Wohlstand GEWALTIG abnehmen wird. Lässt sich überhaupt nicht vermeiden.
                    Alles andere sind Lügen.

                    In diesem Umfeld wird die "maßlos verzogene Bev." aufbegehren.

                    Es lässt sich immer wieder zeigen:
                    Arm zu sein wird weitaus besser verkraftet als Verluste hinzunehmen.
                    Letzteres ist für jede Gesellschaft und jeden Staat Gift.

                    Schulden in gigantischen Höhen sind bei uns nur die Vorboten und Massnahmen, die Menschen "bei Stange zu halten" und die unweigerlich kommende Bevölkerungswut hinaus zu schieben.
                    In der Wirkung Pflasterchen und Plazebo, die rein gar nichts bringen.
                    Kein vernünftiger Plan weit und breit.

                    Dies heizt die Spaltung nach rechts und links erst recht an. Wo soll's denn hingehen, wenn schwarz-rot verbrannt ist? Die "Mitte" nicht mehr wählbar.

                    Wobei "links" definitiv nie gewinnen kann und wird.
                    Es wird nur noch schneller ins Chaos stürzen. Doch wollt ihr künftig wirklich ein AfD-regiertes Land?

                    Gewaltige Abstriche werden es notgedrungen einfordern, dass so manches unter die Räder kommt und ich vermute, das Sozialsystem wird am meisten zusammengestaucht werden bis unters Minimum.
                    Weil es den größten Kostenfaktor darstellt und überhaupt nicht mehr finanzierbar sein wird.

                    Junge Generationen werden aufbegehren - und die Axt wird auch auch auf die Rente massiv einschlagen wollen - auch das sieht man jetzt schon alles.

                    Das, was man schützen wollte, wie Sozialstaat, wird man damit erst recht gehörig unter Druck setzen.

                    Ein Ausweg wäre nur mit kompletter Neuausrichtung möglich, welche extrem viel Geld kostet und einen harten Rotstift vorraussetzte. Doch solange noch viel zu viel vom "Schlaraffenland" träumen und eine VERNÜNFTIGE Leistungsgesellschaft immer weiter konterkariert wird, fährt der Karren nur um so sicherer ins völlige Desaster.

                    Man muss nicht Nostradamus heißen, es reicht, die Augen zu öffnen.
                  • (geb. 1962) am

                    Da haben wir es ja wieder, @ piperin
                    Trump sagt "America First"; konzentriert sich auf die Auseinandersetzung mit China.
                    Europa steht natürlich nicht allein den ganzen anderen Machtblöcken gegenüber, weil die untereinander ebenso sich immer wieder in den Haaren liegen.
                    Europa, aber besonders Deutschland kann nicht mehr darauf hoffen, mit seinen Gütern in den USA den großen "Staubsauger" zu finden.
                    Nicht 80, aber 750 Millionen EinwohnerInnen sind dagegen wohl kein "lein", was einen Binnenmarkt angehen würde, da ließe sich viel erreichen. Es übertrifft die USA z.B. deutlich nach der Zahl, das europäische BIP entspricht etwa dem von China.
                    Die Schlussfolgerung ist klar: Es bedarf einer Verbesserung der europäischen Integration, statt sich da konkurrenzhaft herumzubeißen, den Franzosen mal wieder zum Sparen animieren, während der uns jedes Jahr 30 Mrd. Exportüberschuss überweist und sowas.
                    Wir brauchen jetzt eine wirtschaftkompetente europäische Regierung und ein Riesenaufbauprogramm, um mal in die Hufe zu kommen. Vor alllem die Nationalisten und Ewiggestrigen gehören erstmal weggefegt, weil die stören dabei erheblich.
                    Und Russland? Ich weiß, Putin ist ein Kriegsverbrecher, aber künftig wäre es besser, in Europa Wwege zu finden, auf Kriege zu verzichten.
                  • (geb. 1962) am

                    Was ist das denn, @ piperin?

                    Pauschal von Schulden zu sprechen bringt es nicht, wenn Sie Staatsschulden meinen. Die entstehen, weil die Volkswirtschaften wachsend überproduzieren bzw. unterkonsumieren.

                    Deutschlands Ökonomie hat sich in den letzten Jahren, seit über einem Jahrzehnt dadurch ausgezeichnet, dass die anderen Staaten bei Deutschland Schulden machten, deshalb ist der Schuldenstand hier vergleichsweise niedrig. Wenn die anderen das nicht mehr wollen, werden natürlich hier die Schulden steigen müssen - oder die Wirtschaft wird schrumpfen, mit entsprechend verheerenden Wirkungen.

                    Der bisherige Überschuss ist doch gerade ein Indiz dafür, dass Deutschland unter seinem Niveau produziert hat, warum sollten denn die anderen so viel gekauft haben, wenn es doch zu teurer wäre? Das ist doch nicht logisch.

                    Soweit aber das nicht europäische Ausland (China, USA) nicht mehr so kaufen will, ist es doch also angeraten, parallel die Binnennachfrage zu erhöhen und nicht die, mit denen man handeln will, niederzukonkurrieren. Das war eine fatale Schule.

                    Und der "komplette Rotstift" ist m.E. der größte Unfug, der würde die Wirtschaft unter den Bedingungen in die Hölle führen. Wir werden das bei Milei als gehyptes Vorbild sehen, mit seinen manipulierten Wirtschaftszahlen und IWF-Krediten. Man mus nicht Nostradamus heißen, den baldigen erzwungenen Abschied dieses Herrn vorauszusehen.

                    Aber es ist schon richtig, die Leistungsgesellschaft wird konterkariert. Wenn die, die den Wohlstand erarbeiten, weniger an diesem beteiligt werden, während sich immer größere Teile "oben", teils "leistungslos" konzentrieren. Bis zu einem bestimmten Punkt ist es vielleicht hilfreich, aber ab einem bestimmten Punkt der Kapitalkonzentration erlahmt die Wirtschaft, da wären wir wieder bei den Schulden. Angebot und Nachfrage. Gehören halt beide dazu. Die Betrachtung nur einer Seite ist zu wenig.
                  • am

                    Wir haben viele Märkte verloren, weil wir nicht konkurrenzfähig sind.
                    Früher war es NUR der Preis, aber die Qualität und Präzision deutscher Herstellung war noch Zugpferd.
                    Das änderte sich gewaltig. Asienware ist oftmals kein Schrott mehr und teils sogar überlegen.

                    Es gibt noch Sektoren, NOCH!

                    Fragen Sie doch mal die Verbraucher, was die kaufen.
                    Jeder ist sich selbst der nächste und wenn er etwas aus China billiger bekommt, dann dieses.

                    Bei Investitionen bleiben nur etwa 2/3 im Land, 60-70% gehen ins Ausland.

                    Sanierungen sind für mich keine "Investitionen", denn sie erzeugen keinen Mehrwert.

                    Daheim ein Bett und einen Stuhl zu kaufen oder NK zu zahlen für Abwasser sind keine "Investitionen", sondern ganz einfach "notwendige Ausgaben".
                    So auch Sanierung von Brücken und Straßen sind doch keine Investitionen.

                    Zuerst müssen wir m.Mn an der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und da sind Löhne meist der größte Kostenfaktor.
                    Im Binnenmarkt macht dies in Relation nicht viel aus, denn Menschen verdienen weniger, Produkte sind billiger.
                    Im intern. Wettbewerb kommt es jedoch zum Tragen.
                  • am

                    Umgekehrt führt die Lohntreiberei zu teuren Produkten. Im Binnenmarkt gewinnt man letztlich nichts, da dem "mehr" an Geld höhere Preise entgegenstehen.
                    Es führt aber zum Griff der Verbraucher nach ausländischen Billigwaren, weniger Export, mehr Import. Geld wandert ab.

                    Verschärft durch die überzogene Sozialpolitik, denn diese Kosten werden in die Abgaben und somit Löhne eingepreist. Gleichfalls Bürokratie u.a.

                    Staatsschulden entstehen nicht durch Überproduktion, sondern ganz allgemein durch unausgeglichenen Haushalt.
                    Wir hatten doch steigende Steuer-Einnahmen. Daran lag es wohl nicht, sondern vielmehr daran, weil die Ausgaben noch viel stärker stiegen.
                    Das geht auf Dauer nicht gut.

                    Wo ich Ihnen zustimmen würde:
                    Investitionen in Niedrigstzinsphasen oder sogar Zeiten von Negativzinsen .. das wäre tatsächlich hilfreich gewesen, sofern Zins fest geschrieben.

                    Jetzt aber wissen wir nicht, wie sich der Zinsmarkt entwickelt. Nur auf Geldentwertung zu setzen, was viele Rentner in den Ruin und ins Bürgergeld treibt, halte ich für moralisch abstoßend und bringt ganz andere Probleme mit sich.
                  • am

                    (Sry, verschrieben: 60-70% bleiben im Inland, 30-40% gehen ins Ausland.)
                  • (geb. 1962) am

                    Au contraire, @ piperin

                    Dass "wir" an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben und Marktanteile verloren, ist richtig, die Bundesbank hatte das letztens noch schön herausgearbeitet, leider verloren.

                    Dass China inzwischen z.B. Stahl auf bestem Niveau zu Chinalöhnen herstellt, ist ebenfalls zutreffend. Auch der amerikanisch I-Smartphon Kram wird aus Kostengründen in China hergestellt.

                    Mit China ist aber diesbezüglich nicht zu konkurrieren - und China kriegt bald sein eigenes Überproduktionsproblem, die Wachstumsraten werden sinken.

                    Wie Deutschland jetzt langsam wieder auf ein normales Maß zurückfällt.

                    Wenn das Panik auslöst, zeigt sich hier die vereinsetigte Exportüberschussfixierung und die Unfähigkeit, dem mit einem eigenen stabilen Binnenmarkt zu begegnen. Denn das, was Schröder gemacht hat, mit einem Niedriglohnsektor die anderen runterzukonkurrieren, das geht einmal, wird sich aber kaum wiederholen lassen. So schlau sind die anderen jetzt auch.

                    Wir müssen die Lage doch sehen, wie sie ist. Die deutsche Wirtschaft ist bei weitem nicht ausgelastet (übrigens gehen damit auch die Importe aus China (10% der Importe, Niederlande z.B. 7,6%) zurück), die Nachfrage von außen ist rückläufig. Schlecht laufende Wirtschaft erhöht die Stückkosten, senkt die Produktivität oder umgekehrt.

                    In dieser Situation versuche ich doch zu halten, zu kompensieren, was geht, um nicht völlig den Boden zu verlieren. Das geht durch die verstärkte Nachfrage von Konsumgütern, vielleicht auch durch Rüstungsgüter (das Gleiche, wie einmal getragene und dann weggeworfene Kleidung). Das bringt noch nicht vorwärts, Innovation, aber mit der Stabilisierung muss man anfangen, statt alles einzureißen. Ich wiederhole: Nicht ausgehen von einem Konstrukt, sondern von da, wo wir stehen. Notwendige Ausgaben auch tätigen.

                    Sodann sind Investitionen z.B. in Infrastruktur schon recht bedeutsam. Sie stärken die Nachfrage, bieten den Menschen mehr Lebensqualität UND können einen Beitrag leisten zu mehr Produktivität. Ich denke doch, dass man mit besseren Straßen bessere Güterverbindungen schafft, mit besser ausgestatteten Bildungsinstitutionen das Niveau erhöht, mit neuen Entwicklungs- und Forschungseinrichtungen eine Produktion modernisieren kann.

                    Mit einer gesteigerten Nachfrage, mit in Aussicht gestellten Verdiensten wird es dann für die Unternehmen wieder interessanter sein, zu investieren (statt zu sparen), die Produktion zu rationalisieren und so auf höherem Niveau zu produzieren.

                    Joe Biden hatte mit dem Inflation Reduction Act einen großen Sog entfaltet für mehr "Direktinvestitionen" in den USA. Trump kürzt zwar bei den Armen, schiebt aber selber wieder Billionen in die Wirtschaft. Und es wirkt. Da wo Geld, wo Absatz ist, will man hin. So machen es die USA real, während sie öffentlich das Gegenteil predigen.

                    Nicht endg%C...
                  • (geb. 1962) am

                    Ja und Nein, @ piperin. In gewissen ökonomomischen Situationen kann es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen, das ist unbenommen. Wie auch expansive Geldpolitik zu Inflation führen kann. In einer Situation, wo die Konjunktur heiß läuft und noch einer drauf gelegt wird.

                    Wie war´s zuletzt hier? Derbe Preischocks, erst Coronona-Lieferketten, dann Energiepreise. Und wenn das zusammen kommt, steigen nicht nur Industriekosten, sondern auch die Preise für die Lebensmittel und die Transportkosten, dann ist noch Tierwohl dabei, dann kostet die Bratwurst in der Fußgängerzone 3,80 € Das sind angebotsseitene Preissteigerungen, nix Löhne, höchstens sekundär. Und ist doch gut - auch für den Bratwurstmann - wenn die Leute da noch zugreifen (können). Meinetwegen auch vegan.

                    Sodann sind Abgaben aus Sicht der Unternehmen Kosten. Wie alles aus Sicht der (naturgemäß beschränkten Sicht) Kosten sind. Aus Sicht der Volkswirtschaft sind sie aber zugleich Nachfrage. Auch RentnerInnen konsumieren, gehen zum Arzt, kaufen ein kleines Auto. Läuft eine Wirtschaft, können hohe Löhne gezahlt werden, können höhere Abgaben geleistet werden, höhere Renten, muss der Staat weniger verausgaben. Und hat der Unternehmer/die Unternehmerin ein doppeltes Motiv, um zu investieren: Nachrage befriedigen, die höher bezahlte Arbeit effektiver einsetzen. So geht kapitalistisches Wachstum.

                    Nochmal: Natürlich ist es nicht ideal, wenn der Staat die Schulden macht, im Kapitalismus ist das die angestammte Rolle der Unternehmen. Aber da muss man erst wieder hinkommen.

                    Erhöhte staatliche Nachfrage, auch kreditfinanziert, zieht nicht zwangsläufig Geldentwertung nach sich. Wie auch in Zeiten der Negativzinsen - bei nachweislich immenser Ausweitung der Geldmenge - die Inflationsrate das EZB-Ziel nicht erreichen wollte.

                    Haben die kleinen RenterInnen und Bürgergeldberechtigten mehr Geld, haben die ein etwas beseres Leben und vor Ort erhöht sich die schwächelnde Nachfrage. Der Bratwurstmann kann dagegen kaum von seinen Preisen runter - er ist ja selbst zugleich Anbieter und Nachfrager.

                    Und zuletzt: Alle wollen sparen. Manche müssen, viele wollen sparen. Ich find das auch nicht falsch. Nun will man aber auch gern Zinsen dafür haben. Woher kommen die, wer bezahlt die, wenn alle sparen wollen? Ja klar, der Staat, der Dumme, der macht das. Danke?

                    Nein, der soll seine Finanzen in Ordnung bringen und nicht mehr so viel auf Pump rauslegen. Dann die Unternehmen, die richtig investieren? Finanziell könnten die das, aber wofür? fragen sie.

                    O.k. Dann werden wir unsere Finanzen in Ordnung bringen müssen und dem Sparen Adieu sagen. Ah, ne, das behagt auch nicht. Hm, vielleicht erstmal wieder im Ausland gucken. Frage: Wer ist das Problem für die Wirtschaft?
                  • am

                    da bin ich in Vielem völlig bei Ihnen, @User Uli, aber in einigem ganz und gar nicht.
                    ---

                    >>China kriegt bald sein eigenes Überproduktionsproblem, die Wachstumsraten werden sinken.<<

                    Der Unterschied ist, dass ein autokratisches System in solchen Situationen viel, viel stärker ist.
                    Da werden eben keine "Befindlichkeiten" bedient, sondern knallhart alles, was notwendig ist, durchgesetzt.

                    Nun wollen wie keine Autokratie, jedoch muss man Wege finden einerseits dies zu kompensieren und andererseits geht es gar nicht ohne schmerzhafte Wahrheiten ebenso durchzusetzen.

                    Wir haben bei gleicher Lage weit größere Probleme als China, deshalb hinkt der Vergleich etwas.
                    ------

                    Man muss viel mehr den inländischen Binnenmarkt fördern, auch aufgrund langfristiger Gefahren aufstrebender internationaler Märkte. In dem Punkt sind wir uns wohl einig.

                    Doch sind wir ein freies Land und ein Grundpfeiler ist der freie Welthandel. Doch sind unsere Kosten zu hoch.
                    Wir können Export nicht allein mit Binnenmarkt kompensieren bei diesem Preisgefälle. Verbraucher kaufen zu viel im Ausland. So wird das nie etwas mit dem "Binnenmarkt".
                    Egal, was Sie kaufen, made in Chaina, Taiwan, Bangladesh ... und ganze Sektoren, die schon weggebrochen sind und wegbrechen.
                  • am

                    Sehen Sie's mal bitte so:
                    Wir HATTEN eine Zeit mit einer arbeitenden Babyboomer-Generation. Viele zahlten für wenige.
                    Das kehrt sich nun um. Viel Geld das wegbricht.
                    Das früher IMMER DA WAR.

                    Und dennoch ist Infrastruktur gerade in dieser Zeit teils derart verkümmert, dass gigantische Sanierungskosten anstehen.
                    Es ist ein UNDING! Und das hat auch nichts mit "Investition" zu tun. Instandhaltungen SIND KEINE INVESTITIONEN, das sind laufende Kosten, die ganz selbstverständlich stets hätten bezahlt werden müssen.
                    Sehr, sehr viel Geld, das nun irgendwie zusammengekratzt werden muss aus dann weit weniger Einnahmen.

                    Die Lebenshaltungskosten sind nahezu explodiert. Früher ging der Hauptteil nicht wie heute für Unterkunft und NK drauf.
                    Natürlich spielen auch bspw. Energiekosten mit, aber für derartiges muss man immer gewappnet sein, das nicht alles FÜR IMMER "bestens" läuft.
                    Solche Ausreden darf man nicht gelten lassen.

                    Und dann noch Klimaschutz, ein gewaltiges Projekt, das es früher so nicht gab. Wichtig, Aber auch das noch oben drauf.

                    In REICHEN ZEITEN wurde Geld beim Fenster rausgehauen statt viele, sehr viele Rücklagen zu bilden, allein schon aufgrund der Demografie. UND VOR ALLEM .. die Bürger wurden immer mehr verhätschelt, als ob Geld auf den Bäumen wachsen würde.
                    Es hieß immer nur "wir sind ein REICHES LAND", obwohl wir früher gerade so um die Runden kamen.

                    "reich" waren wir im Geld verprassen.

                    Und nun? Allein um Instandaltungen ENDLICH nachzukommen (da reden wir nicht über "Investitionen"!) muss im Gegensatz zu früher viel mehr Geld aufgewendet werden. Demographie, Klimawandel, ...
                    Schulden bringen da doch überhaupt nichts, weil sich IN DIESEN FELDERN systemisch nichts ändert.
                    Und SANIERUNGEN KEINEN MEHRWERT bringen, sondern lediglich -und gerade noch so- den Bestand sichern, aber doch nicht mehr!

                    Ich höre immer nur von "ehrlich machen", dabei wird gelogen bis zum Ultimo.
                    Man muss den Menschen doch mal ganz klar sagen:
                    So geht das nicht weiter!
                    Runter mit den Ansprüchen.

                    Den Sozialstaat, wie er jetzt ist, können wir uns definitiv nicht mehr leisten. Egal ob Rotstift oder nicht, er wird einbrechen. Die Kosten treibt auch die Menschen immer mehr auf die Barrikaden. Besser jedoch wäre es, jetzt und gezielt einzugreifen, damit der schützenswerte Kern erhalten und stabil bleibt.
                  • (geb. 1962) am

                    @ piperin - und da ist der Unterschied dann doch. Ich denke, wir haben unter unseren Ansprüchen gelebt, als Volkswirtschaft. Hätten viel mehr machen können, statt alles wegzusparen. Dann brauchten wir auch viel weniger über "Sozialkosten" und Wirtschaftsschäche reden.

                    Die Leistungsbilanzüberschusse, die teilweise hohen Gewinne hätten viel mehr Investittionen in die Infrastruktur, in Innovationen ermöglicht. Stattdessen flossen die erworbenen Erträge in private Sparvermögen, gern ins Ausland. Da ist hier "das Leck" entstanden. Wie, das hatten wir auch schon, im Mittelstand, die Bedingungen immer schlechter wurden, Angebot und Nachfrage in ein Ungleichgewicht gerieten.

                    Jetzt sind wir aber in der Krise und das Ausland will nicht kaufen. Jetzt mit Lohnsenkungen und Sozialausgaben runter sparen wir in die Krise. Und um es mal zu pointieren: In den 30er Jahren, nach dem Börsencrash in den USA, sanken die Lohnanspruche ("Suche Arbeit jeder Art") bis auf die Hälfte. Sozialleistungen wurden auch da gekürzt, während die Sachen immer teurer wurden. Hat das irgendeinen Vorteil gebracht?

                    Nein, Roosevelt war der einzige, der den Treffer landete (und später Deutschland und Japan mit hochgezogen), einen völlig neuen "Deal" hervorzauberte, sozialer Städtebau, Kulturprogramme, Investitionshilfen und gleichzeitig Einkommenssteuersätze bis 90%, die USA wurden damit bis in die 70er Jahre hinein zur auch ökonomisch führenden Weltmacht.

                    Das ist jetzt natürlich ein sehr steil hochgezogen, aber die deutsche (wie die gesamteuropäische) Situation ist schon seit einiger Zeit recht trübe.

                    Ich denke auch, wir müssen den Leuten reinen Wein einschenken. Aber darin bestehend, dass diese Wirtschaft nicht nur einen kleinen Schub braucht, sondern einen riesigen Anstoss, um wieder in eine ordentliche Bahn zu gelangen und das wird, viel, viel, ganz viel Geld erfordern. Wir haben sogar keine andere Wahl, wenn wir unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung nur halbwegs erhalten wollen.

                    Und, das nur am Rande, natürlich ist Reperatur eines z.B. defekten Aufzuges in einem modernen mehrstöckigen, weiß ich, Möbelkaufhauses betriebswirtschaftlich keine Investition, sondern eine Selbstverständlichkeit. Verschleiß und Ersatzinvestitionen müssen immer schon einkalkuliert, "eingepreist" sein, sonst ist der Laden grundunsolide.

                    Volkswirtschaftlich aber sind es die Bedingungen, die wir vorfinden. Hier ist die Erneuerung ein Plus bei der wirtschaftlichen Nachfrage und kann ein Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Produktivität, das ist der Punkt, von dem aus ich argumentiere. Eine bessere Bahn könnte Waren schneller ans Ziel bringen.

                    Naja, es ist fast so, als ob sich auch hier die beiden klassischen "Schulen" "im System" gegenüber stünden.

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