Kommentare 71–80 von 7768

  • am

    In Lanz am 27. kam es sehr deutlich rüber:

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    Lanz:
    "Dieses deutsche Idee, der (Trump) ist irgendwann wieder heraus aus dem Weißen Haus und dann ist alles wieder wie früher"
    Masala: "nein"
    Lanz: "davon können wir uns verabschieden"
    Masala: "ja."
    ...
    Lanz: ".. was für interessante Bündnisse entstehen, Japaner und Südkoreaner reden plötzlich mit Chinesen"
    Masala: "Inder reden mit Chinesen und Russen plötzlich"
    ...
    Masala:
    "Die internationale Politik ändert sich. Die Amerikaner in den letzten 70 Jahren waren immer bereit, kollektive Güter zur Verfügung zu stellen, waren nie glücklich darüber, aber sozusagen wussten"
    Lanz:
    "wir haben ja gut daran verdient"
    Masala:
    "genau. Trump sagt jetzt 'aber nur, wenn gezahlt wird', da ändert sich sehr vieles. Die Frage ist, wie stellt sich da Europa auf, dass Europa nicht zerrieben wird in dieser neuen Weltordnung."
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    Trump hat die Zeichen der Zeit sehr wohl erkannt. Das "kleine Europa-lein", 750 Mio. Einwohner, gerade mal 1/10 der Weltbev. gegen die künftigen Großmächte wie USA (militärisch, größte Volksw., mehr Ress.), China, Indien, Russland.

    Und vor allem: Die übrige Welt tickt ganz anders, egal ob Russland, Naher Osten, Afrika, Südamerika, Asien.
    Vo wegen "sozial", "Klimaschutz", "friedlich" ...

    Da mag man von Trump behaupten, was man will, aber in dieser Lage ist sein Weg letzlich nur konsequent.
    Die Fakten nicht wahrhaben zu wollen ändert nichts an der Realität. Diese sucht sich unerbittlich ihren Weg.

    Europa hält noch seinen Dornröschenschlaf und träumt von etwas, was gar nicht zu erreichen oder aufrecht zu halten sein wird.
    ...
    • am

      ...

      Heroische Ziele .. und mögen sie noch so wichtig sein wie Klimaschutz, was kaum jemand bezweifelt .. zwingen uns Lasten auf, an die sich andere Staaten kaum oder gar nicht halten.

      Doch darüber hinaus: strukturell, sozial und gesellschaftspolitisch binden wir uns Fußfesseln ans Bein.

      Das hohe Lohnniveau im intern. Vergleich wird keinesfalls zu halten sein, ebenso wenig wie der Export. Auch Importe werden zwangsweise teurer mit Aufstreben anderer Mächte.

      Die goldenen Zeiten sind definitiv vorbei und man wird sich darauf vorbereiten müssen, dass der Wohlstand GEWALTIG abnehmen wird. Lässt sich überhaupt nicht vermeiden.
      Alles andere sind Lügen.

      In diesem Umfeld wird die "maßlos verzogene Bev." aufbegehren.

      Es lässt sich immer wieder zeigen:
      Arm zu sein wird weitaus besser verkraftet als Verluste hinzunehmen.
      Letzteres ist für jede Gesellschaft und jeden Staat Gift.

      Schulden in gigantischen Höhen sind bei uns nur die Vorboten und Massnahmen, die Menschen "bei Stange zu halten" und die unweigerlich kommende Bevölkerungswut hinaus zu schieben.
      In der Wirkung Pflasterchen und Plazebo, die rein gar nichts bringen.
      Kein vernünftiger Plan weit und breit.

      Dies heizt die Spaltung nach rechts und links erst recht an. Wo soll's denn hingehen, wenn schwarz-rot verbrannt ist? Die "Mitte" nicht mehr wählbar.

      Wobei "links" definitiv nie gewinnen kann und wird.
      Es wird nur noch schneller ins Chaos stürzen. Doch wollt ihr künftig wirklich ein AfD-regiertes Land?

      Gewaltige Abstriche werden es notgedrungen einfordern, dass so manches unter die Räder kommt und ich vermute, das Sozialsystem wird am meisten zusammengestaucht werden bis unters Minimum.
      Weil es den größten Kostenfaktor darstellt und überhaupt nicht mehr finanzierbar sein wird.

      Junge Generationen werden aufbegehren - und die Axt wird auch auch auf die Rente massiv einschlagen wollen - auch das sieht man jetzt schon alles.

      Das, was man schützen wollte, wie Sozialstaat, wird man damit erst recht gehörig unter Druck setzen.

      Ein Ausweg wäre nur mit kompletter Neuausrichtung möglich, welche extrem viel Geld kostet und einen harten Rotstift vorraussetzte. Doch solange noch viel zu viel vom "Schlaraffenland" träumen und eine VERNÜNFTIGE Leistungsgesellschaft immer weiter konterkariert wird, fährt der Karren nur um so sicherer ins völlige Desaster.

      Man muss nicht Nostradamus heißen, es reicht, die Augen zu öffnen.
    • (geb. 1962) am

      Da haben wir es ja wieder, @ piperin
      Trump sagt "America First"; konzentriert sich auf die Auseinandersetzung mit China.
      Europa steht natürlich nicht allein den ganzen anderen Machtblöcken gegenüber, weil die untereinander ebenso sich immer wieder in den Haaren liegen.
      Europa, aber besonders Deutschland kann nicht mehr darauf hoffen, mit seinen Gütern in den USA den großen "Staubsauger" zu finden.
      Nicht 80, aber 750 Millionen EinwohnerInnen sind dagegen wohl kein "lein", was einen Binnenmarkt angehen würde, da ließe sich viel erreichen. Es übertrifft die USA z.B. deutlich nach der Zahl, das europäische BIP entspricht etwa dem von China.
      Die Schlussfolgerung ist klar: Es bedarf einer Verbesserung der europäischen Integration, statt sich da konkurrenzhaft herumzubeißen, den Franzosen mal wieder zum Sparen animieren, während der uns jedes Jahr 30 Mrd. Exportüberschuss überweist und sowas.
      Wir brauchen jetzt eine wirtschaftkompetente europäische Regierung und ein Riesenaufbauprogramm, um mal in die Hufe zu kommen. Vor alllem die Nationalisten und Ewiggestrigen gehören erstmal weggefegt, weil die stören dabei erheblich.
      Und Russland? Ich weiß, Putin ist ein Kriegsverbrecher, aber künftig wäre es besser, in Europa Wwege zu finden, auf Kriege zu verzichten.
    • (geb. 1962) am

      Was ist das denn, @ piperin?

      Pauschal von Schulden zu sprechen bringt es nicht, wenn Sie Staatsschulden meinen. Die entstehen, weil die Volkswirtschaften wachsend überproduzieren bzw. unterkonsumieren.

      Deutschlands Ökonomie hat sich in den letzten Jahren, seit über einem Jahrzehnt dadurch ausgezeichnet, dass die anderen Staaten bei Deutschland Schulden machten, deshalb ist der Schuldenstand hier vergleichsweise niedrig. Wenn die anderen das nicht mehr wollen, werden natürlich hier die Schulden steigen müssen - oder die Wirtschaft wird schrumpfen, mit entsprechend verheerenden Wirkungen.

      Der bisherige Überschuss ist doch gerade ein Indiz dafür, dass Deutschland unter seinem Niveau produziert hat, warum sollten denn die anderen so viel gekauft haben, wenn es doch zu teurer wäre? Das ist doch nicht logisch.

      Soweit aber das nicht europäische Ausland (China, USA) nicht mehr so kaufen will, ist es doch also angeraten, parallel die Binnennachfrage zu erhöhen und nicht die, mit denen man handeln will, niederzukonkurrieren. Das war eine fatale Schule.

      Und der "komplette Rotstift" ist m.E. der größte Unfug, der würde die Wirtschaft unter den Bedingungen in die Hölle führen. Wir werden das bei Milei als gehyptes Vorbild sehen, mit seinen manipulierten Wirtschaftszahlen und IWF-Krediten. Man mus nicht Nostradamus heißen, den baldigen erzwungenen Abschied dieses Herrn vorauszusehen.

      Aber es ist schon richtig, die Leistungsgesellschaft wird konterkariert. Wenn die, die den Wohlstand erarbeiten, weniger an diesem beteiligt werden, während sich immer größere Teile "oben", teils "leistungslos" konzentrieren. Bis zu einem bestimmten Punkt ist es vielleicht hilfreich, aber ab einem bestimmten Punkt der Kapitalkonzentration erlahmt die Wirtschaft, da wären wir wieder bei den Schulden. Angebot und Nachfrage. Gehören halt beide dazu. Die Betrachtung nur einer Seite ist zu wenig.
    • am

      Wir haben viele Märkte verloren, weil wir nicht konkurrenzfähig sind.
      Früher war es NUR der Preis, aber die Qualität und Präzision deutscher Herstellung war noch Zugpferd.
      Das änderte sich gewaltig. Asienware ist oftmals kein Schrott mehr und teils sogar überlegen.

      Es gibt noch Sektoren, NOCH!

      Fragen Sie doch mal die Verbraucher, was die kaufen.
      Jeder ist sich selbst der nächste und wenn er etwas aus China billiger bekommt, dann dieses.

      Bei Investitionen bleiben nur etwa 2/3 im Land, 60-70% gehen ins Ausland.

      Sanierungen sind für mich keine "Investitionen", denn sie erzeugen keinen Mehrwert.

      Daheim ein Bett und einen Stuhl zu kaufen oder NK zu zahlen für Abwasser sind keine "Investitionen", sondern ganz einfach "notwendige Ausgaben".
      So auch Sanierung von Brücken und Straßen sind doch keine Investitionen.

      Zuerst müssen wir m.Mn an der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und da sind Löhne meist der größte Kostenfaktor.
      Im Binnenmarkt macht dies in Relation nicht viel aus, denn Menschen verdienen weniger, Produkte sind billiger.
      Im intern. Wettbewerb kommt es jedoch zum Tragen.
    • am

      Umgekehrt führt die Lohntreiberei zu teuren Produkten. Im Binnenmarkt gewinnt man letztlich nichts, da dem "mehr" an Geld höhere Preise entgegenstehen.
      Es führt aber zum Griff der Verbraucher nach ausländischen Billigwaren, weniger Export, mehr Import. Geld wandert ab.

      Verschärft durch die überzogene Sozialpolitik, denn diese Kosten werden in die Abgaben und somit Löhne eingepreist. Gleichfalls Bürokratie u.a.

      Staatsschulden entstehen nicht durch Überproduktion, sondern ganz allgemein durch unausgeglichenen Haushalt.
      Wir hatten doch steigende Steuer-Einnahmen. Daran lag es wohl nicht, sondern vielmehr daran, weil die Ausgaben noch viel stärker stiegen.
      Das geht auf Dauer nicht gut.

      Wo ich Ihnen zustimmen würde:
      Investitionen in Niedrigstzinsphasen oder sogar Zeiten von Negativzinsen .. das wäre tatsächlich hilfreich gewesen, sofern Zins fest geschrieben.

      Jetzt aber wissen wir nicht, wie sich der Zinsmarkt entwickelt. Nur auf Geldentwertung zu setzen, was viele Rentner in den Ruin und ins Bürgergeld treibt, halte ich für moralisch abstoßend und bringt ganz andere Probleme mit sich.
    • am

      (Sry, verschrieben: 60-70% bleiben im Inland, 30-40% gehen ins Ausland.)
    • (geb. 1962) am

      Au contraire, @ piperin

      Dass "wir" an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben und Marktanteile verloren, ist richtig, die Bundesbank hatte das letztens noch schön herausgearbeitet, leider verloren.

      Dass China inzwischen z.B. Stahl auf bestem Niveau zu Chinalöhnen herstellt, ist ebenfalls zutreffend. Auch der amerikanisch I-Smartphon Kram wird aus Kostengründen in China hergestellt.

      Mit China ist aber diesbezüglich nicht zu konkurrieren - und China kriegt bald sein eigenes Überproduktionsproblem, die Wachstumsraten werden sinken.

      Wie Deutschland jetzt langsam wieder auf ein normales Maß zurückfällt.

      Wenn das Panik auslöst, zeigt sich hier die vereinsetigte Exportüberschussfixierung und die Unfähigkeit, dem mit einem eigenen stabilen Binnenmarkt zu begegnen. Denn das, was Schröder gemacht hat, mit einem Niedriglohnsektor die anderen runterzukonkurrieren, das geht einmal, wird sich aber kaum wiederholen lassen. So schlau sind die anderen jetzt auch.

      Wir müssen die Lage doch sehen, wie sie ist. Die deutsche Wirtschaft ist bei weitem nicht ausgelastet (übrigens gehen damit auch die Importe aus China (10% der Importe, Niederlande z.B. 7,6%) zurück), die Nachfrage von außen ist rückläufig. Schlecht laufende Wirtschaft erhöht die Stückkosten, senkt die Produktivität oder umgekehrt.

      In dieser Situation versuche ich doch zu halten, zu kompensieren, was geht, um nicht völlig den Boden zu verlieren. Das geht durch die verstärkte Nachfrage von Konsumgütern, vielleicht auch durch Rüstungsgüter (das Gleiche, wie einmal getragene und dann weggeworfene Kleidung). Das bringt noch nicht vorwärts, Innovation, aber mit der Stabilisierung muss man anfangen, statt alles einzureißen. Ich wiederhole: Nicht ausgehen von einem Konstrukt, sondern von da, wo wir stehen. Notwendige Ausgaben auch tätigen.

      Sodann sind Investitionen z.B. in Infrastruktur schon recht bedeutsam. Sie stärken die Nachfrage, bieten den Menschen mehr Lebensqualität UND können einen Beitrag leisten zu mehr Produktivität. Ich denke doch, dass man mit besseren Straßen bessere Güterverbindungen schafft, mit besser ausgestatteten Bildungsinstitutionen das Niveau erhöht, mit neuen Entwicklungs- und Forschungseinrichtungen eine Produktion modernisieren kann.

      Mit einer gesteigerten Nachfrage, mit in Aussicht gestellten Verdiensten wird es dann für die Unternehmen wieder interessanter sein, zu investieren (statt zu sparen), die Produktion zu rationalisieren und so auf höherem Niveau zu produzieren.

      Joe Biden hatte mit dem Inflation Reduction Act einen großen Sog entfaltet für mehr "Direktinvestitionen" in den USA. Trump kürzt zwar bei den Armen, schiebt aber selber wieder Billionen in die Wirtschaft. Und es wirkt. Da wo Geld, wo Absatz ist, will man hin. So machen es die USA real, während sie öffentlich das Gegenteil predigen.

      Nicht endg%C...
    • (geb. 1962) am

      Ja und Nein, @ piperin. In gewissen ökonomomischen Situationen kann es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen, das ist unbenommen. Wie auch expansive Geldpolitik zu Inflation führen kann. In einer Situation, wo die Konjunktur heiß läuft und noch einer drauf gelegt wird.

      Wie war´s zuletzt hier? Derbe Preischocks, erst Coronona-Lieferketten, dann Energiepreise. Und wenn das zusammen kommt, steigen nicht nur Industriekosten, sondern auch die Preise für die Lebensmittel und die Transportkosten, dann ist noch Tierwohl dabei, dann kostet die Bratwurst in der Fußgängerzone 3,80 € Das sind angebotsseitene Preissteigerungen, nix Löhne, höchstens sekundär. Und ist doch gut - auch für den Bratwurstmann - wenn die Leute da noch zugreifen (können). Meinetwegen auch vegan.

      Sodann sind Abgaben aus Sicht der Unternehmen Kosten. Wie alles aus Sicht der (naturgemäß beschränkten Sicht) Kosten sind. Aus Sicht der Volkswirtschaft sind sie aber zugleich Nachfrage. Auch RentnerInnen konsumieren, gehen zum Arzt, kaufen ein kleines Auto. Läuft eine Wirtschaft, können hohe Löhne gezahlt werden, können höhere Abgaben geleistet werden, höhere Renten, muss der Staat weniger verausgaben. Und hat der Unternehmer/die Unternehmerin ein doppeltes Motiv, um zu investieren: Nachrage befriedigen, die höher bezahlte Arbeit effektiver einsetzen. So geht kapitalistisches Wachstum.

      Nochmal: Natürlich ist es nicht ideal, wenn der Staat die Schulden macht, im Kapitalismus ist das die angestammte Rolle der Unternehmen. Aber da muss man erst wieder hinkommen.

      Erhöhte staatliche Nachfrage, auch kreditfinanziert, zieht nicht zwangsläufig Geldentwertung nach sich. Wie auch in Zeiten der Negativzinsen - bei nachweislich immenser Ausweitung der Geldmenge - die Inflationsrate das EZB-Ziel nicht erreichen wollte.

      Haben die kleinen RenterInnen und Bürgergeldberechtigten mehr Geld, haben die ein etwas beseres Leben und vor Ort erhöht sich die schwächelnde Nachfrage. Der Bratwurstmann kann dagegen kaum von seinen Preisen runter - er ist ja selbst zugleich Anbieter und Nachfrager.

      Und zuletzt: Alle wollen sparen. Manche müssen, viele wollen sparen. Ich find das auch nicht falsch. Nun will man aber auch gern Zinsen dafür haben. Woher kommen die, wer bezahlt die, wenn alle sparen wollen? Ja klar, der Staat, der Dumme, der macht das. Danke?

      Nein, der soll seine Finanzen in Ordnung bringen und nicht mehr so viel auf Pump rauslegen. Dann die Unternehmen, die richtig investieren? Finanziell könnten die das, aber wofür? fragen sie.

      O.k. Dann werden wir unsere Finanzen in Ordnung bringen müssen und dem Sparen Adieu sagen. Ah, ne, das behagt auch nicht. Hm, vielleicht erstmal wieder im Ausland gucken. Frage: Wer ist das Problem für die Wirtschaft?
    • am

      da bin ich in Vielem völlig bei Ihnen, @User Uli, aber in einigem ganz und gar nicht.
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      >>China kriegt bald sein eigenes Überproduktionsproblem, die Wachstumsraten werden sinken.<<

      Der Unterschied ist, dass ein autokratisches System in solchen Situationen viel, viel stärker ist.
      Da werden eben keine "Befindlichkeiten" bedient, sondern knallhart alles, was notwendig ist, durchgesetzt.

      Nun wollen wie keine Autokratie, jedoch muss man Wege finden einerseits dies zu kompensieren und andererseits geht es gar nicht ohne schmerzhafte Wahrheiten ebenso durchzusetzen.

      Wir haben bei gleicher Lage weit größere Probleme als China, deshalb hinkt der Vergleich etwas.
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      Man muss viel mehr den inländischen Binnenmarkt fördern, auch aufgrund langfristiger Gefahren aufstrebender internationaler Märkte. In dem Punkt sind wir uns wohl einig.

      Doch sind wir ein freies Land und ein Grundpfeiler ist der freie Welthandel. Doch sind unsere Kosten zu hoch.
      Wir können Export nicht allein mit Binnenmarkt kompensieren bei diesem Preisgefälle. Verbraucher kaufen zu viel im Ausland. So wird das nie etwas mit dem "Binnenmarkt".
      Egal, was Sie kaufen, made in Chaina, Taiwan, Bangladesh ... und ganze Sektoren, die schon weggebrochen sind und wegbrechen.
    • am

      Sehen Sie's mal bitte so:
      Wir HATTEN eine Zeit mit einer arbeitenden Babyboomer-Generation. Viele zahlten für wenige.
      Das kehrt sich nun um. Viel Geld das wegbricht.
      Das früher IMMER DA WAR.

      Und dennoch ist Infrastruktur gerade in dieser Zeit teils derart verkümmert, dass gigantische Sanierungskosten anstehen.
      Es ist ein UNDING! Und das hat auch nichts mit "Investition" zu tun. Instandhaltungen SIND KEINE INVESTITIONEN, das sind laufende Kosten, die ganz selbstverständlich stets hätten bezahlt werden müssen.
      Sehr, sehr viel Geld, das nun irgendwie zusammengekratzt werden muss aus dann weit weniger Einnahmen.

      Die Lebenshaltungskosten sind nahezu explodiert. Früher ging der Hauptteil nicht wie heute für Unterkunft und NK drauf.
      Natürlich spielen auch bspw. Energiekosten mit, aber für derartiges muss man immer gewappnet sein, das nicht alles FÜR IMMER "bestens" läuft.
      Solche Ausreden darf man nicht gelten lassen.

      Und dann noch Klimaschutz, ein gewaltiges Projekt, das es früher so nicht gab. Wichtig, Aber auch das noch oben drauf.

      In REICHEN ZEITEN wurde Geld beim Fenster rausgehauen statt viele, sehr viele Rücklagen zu bilden, allein schon aufgrund der Demografie. UND VOR ALLEM .. die Bürger wurden immer mehr verhätschelt, als ob Geld auf den Bäumen wachsen würde.
      Es hieß immer nur "wir sind ein REICHES LAND", obwohl wir früher gerade so um die Runden kamen.

      "reich" waren wir im Geld verprassen.

      Und nun? Allein um Instandaltungen ENDLICH nachzukommen (da reden wir nicht über "Investitionen"!) muss im Gegensatz zu früher viel mehr Geld aufgewendet werden. Demographie, Klimawandel, ...
      Schulden bringen da doch überhaupt nichts, weil sich IN DIESEN FELDERN systemisch nichts ändert.
      Und SANIERUNGEN KEINEN MEHRWERT bringen, sondern lediglich -und gerade noch so- den Bestand sichern, aber doch nicht mehr!

      Ich höre immer nur von "ehrlich machen", dabei wird gelogen bis zum Ultimo.
      Man muss den Menschen doch mal ganz klar sagen:
      So geht das nicht weiter!
      Runter mit den Ansprüchen.

      Den Sozialstaat, wie er jetzt ist, können wir uns definitiv nicht mehr leisten. Egal ob Rotstift oder nicht, er wird einbrechen. Die Kosten treibt auch die Menschen immer mehr auf die Barrikaden. Besser jedoch wäre es, jetzt und gezielt einzugreifen, damit der schützenswerte Kern erhalten und stabil bleibt.
    • (geb. 1962) am

      @ piperin - und da ist der Unterschied dann doch. Ich denke, wir haben unter unseren Ansprüchen gelebt, als Volkswirtschaft. Hätten viel mehr machen können, statt alles wegzusparen. Dann brauchten wir auch viel weniger über "Sozialkosten" und Wirtschaftsschäche reden.

      Die Leistungsbilanzüberschusse, die teilweise hohen Gewinne hätten viel mehr Investittionen in die Infrastruktur, in Innovationen ermöglicht. Stattdessen flossen die erworbenen Erträge in private Sparvermögen, gern ins Ausland. Da ist hier "das Leck" entstanden. Wie, das hatten wir auch schon, im Mittelstand, die Bedingungen immer schlechter wurden, Angebot und Nachfrage in ein Ungleichgewicht gerieten.

      Jetzt sind wir aber in der Krise und das Ausland will nicht kaufen. Jetzt mit Lohnsenkungen und Sozialausgaben runter sparen wir in die Krise. Und um es mal zu pointieren: In den 30er Jahren, nach dem Börsencrash in den USA, sanken die Lohnanspruche ("Suche Arbeit jeder Art") bis auf die Hälfte. Sozialleistungen wurden auch da gekürzt, während die Sachen immer teurer wurden. Hat das irgendeinen Vorteil gebracht?

      Nein, Roosevelt war der einzige, der den Treffer landete (und später Deutschland und Japan mit hochgezogen), einen völlig neuen "Deal" hervorzauberte, sozialer Städtebau, Kulturprogramme, Investitionshilfen und gleichzeitig Einkommenssteuersätze bis 90%, die USA wurden damit bis in die 70er Jahre hinein zur auch ökonomisch führenden Weltmacht.

      Das ist jetzt natürlich ein sehr steil hochgezogen, aber die deutsche (wie die gesamteuropäische) Situation ist schon seit einiger Zeit recht trübe.

      Ich denke auch, wir müssen den Leuten reinen Wein einschenken. Aber darin bestehend, dass diese Wirtschaft nicht nur einen kleinen Schub braucht, sondern einen riesigen Anstoss, um wieder in eine ordentliche Bahn zu gelangen und das wird, viel, viel, ganz viel Geld erfordern. Wir haben sogar keine andere Wahl, wenn wir unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung nur halbwegs erhalten wollen.

      Und, das nur am Rande, natürlich ist Reperatur eines z.B. defekten Aufzuges in einem modernen mehrstöckigen, weiß ich, Möbelkaufhauses betriebswirtschaftlich keine Investition, sondern eine Selbstverständlichkeit. Verschleiß und Ersatzinvestitionen müssen immer schon einkalkuliert, "eingepreist" sein, sonst ist der Laden grundunsolide.

      Volkswirtschaftlich aber sind es die Bedingungen, die wir vorfinden. Hier ist die Erneuerung ein Plus bei der wirtschaftlichen Nachfrage und kann ein Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Produktivität, das ist der Punkt, von dem aus ich argumentiere. Eine bessere Bahn könnte Waren schneller ans Ziel bringen.

      Naja, es ist fast so, als ob sich auch hier die beiden klassischen "Schulen" "im System" gegenüber stünden.
  • am

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht.
    • am

      Weisses Vögelchen, machen Sie Werbung für das rechte Schmierenblatt um Kosten für die Klagen der Meißner Porzellan - Manufaktur wegen Missbrauch deren Markenzeichens für die Bürgermeisterwahl in Meißen, oder der drohenden Klage der Eheleute von zur Lippe vom Weingut Proschwitz wegen unerlaubter Videoaufnahmen, zu kompensieren? Bissel zu viel kritische Info, was?
    • am

      AfD, machen Sie sich Nichts aus dem Gelaber.
      Hera hat bestimmt ein b i s s e l zu viel proschwitzer Edeltropfen aus dem Napf des fürstlichen Wachhundes geschlabbert.
    • am

      Ja hallo Gierwitz, Sie sind auf den Hund gekommen? Das tut mir leid, wenn Ihre Ration Edeltropfen schon weggeschlabbert war, aber ich gehe aufrecht und war bei den verbotenen Aufnahmen des rechten Schmierenblattes auf dem Weingut nicht zugegen.
  • (geb. 1974) am

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    • am

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      • am

        Gut das wir die BILDZEITUNG haben.Da hat ein Afd Abgeordneter gefragt,welcher Vorname am meisten Bürgergeld bezieht Und die BILDZEITUNG hat es dann veröffentlicht.Mohammed,Mohamed,Mohammeds,also alle zusammen,haben mit ca.39000 gewonnen.Was sagt uns das?NICHTS Es wurden die 10 häufigsten Vornamen veröffentlicht.Insgesamt waren es 105tausend deutsche Vornamen und 90tausend ausländische Vornamen,wobei man noch nichtmal wusste,ob es ausländische Mitbürger sind oder deutsche Staatsangehörige.Wenn man das jetzt an der Gesamtzahl der Bürgergeldempfänger rechnet,war jeder 52stige Deutscher und jeder 61stige Ausländer.
        Das hat das Revolverblatt bestimmt nicht geschrieben.So geht Hetze.Schon schlimm genug,dass Alle Bürgergeldempfänger Schuld sind am Untergang Deutschlands und Fitze Fatze Black Rock Merz und uns den Schwachsinn erzählt und nicht nur Er,wir können uns den Sozialstaat nicht mehr leisten.Obwohl es Politiker,Beamte und sonstige reiche Sozialschmarotzer sind,die wir uns nicht mehr leisten können.
        Dann noch die magische Zahl von über 3 Millionen Arbeitslosen,Die sind erst recht gelogen,wenn man Alle dazu zählt,die in der Statistik gar nicht mehr mitgerechnet werden,haben wir 5 Millionen Arbeitslose,die nach Fitze Fatze und den ganzen anderen Hirnis,nur zu faul sind zum arbeiten und natürlich nur in der Hängematte liegen und ein Leben in Saus und Braus führen.Dabei stehen dem Arbeitsmarkt #nur#1,7 Millionen Menschen zur Verfügung,bei ca.600tausend offene Stellen,denen eventuell die Qualifikation fehlt oder den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind.Aber anscheinend egal,Hauptsache die Schwachen sind Schuld.
        • (geb. 1962) am

          Ist wahr, was Sie schreiben, @ 028 Einen "Sündenbock" suchen ist immer das Thema. Aber auch Ablenkung vom Offensichtlichen, Unfug verbreiten, kommt ja schließlich von einer AFD-Anfrage.

          Z.B. im Jahr 2010, dem Jahr des stärksten Bevölkerungsrückgangs, hatten wir etwas über 2,07 Mio. arbeitslose Bürgergeldberechtigte. Heute, mit einer um etwa 2 Mio. gewachsenen Bevölkerung, liegt die Zahl bei 1,7 bzw. 1,75 Mio. Also, auch absolut, niedriger!

          Mit der Zuwanderung sanken also - wer hätte es gedacht, ich schon, weil man immer mehrere Dimensionen betrachten muss - die Zahlen der dem Arbeitsmarkt unmittelbar zur Verfügung stehenden Arbeitslosen. Lediglich der prozentuale Anteil der AusländerInnen daran ist gewachsen. Natürlich müssen sich die mit der schwächsten Arbeitsmarktposition immer "hinten anstellen". Und sind die ersten VerliererInnen in Krisen.

          Die Zahlenentwicklung verläuft natürlich wellenförmig, der Rückgang der arbeitslosen Bürgergeldberechtigten von 2015 bis 2019 ist erheblich, 2020/21 sehen wir wieder einen Anstieg (Corona), dann einen leichten Rückgang, dann wieder Anstieg ab Ende 2022 (Ukraine, Beginn der Rezession). In einer längeren Rezession ist es immer, immer, immer so, dass die Zahl der Arbeitslosen steigt - und damit auch die der arbeitslosen Bürgergeldberechtigten.

          Rezession bedeutet aber, dass die Unternehmen ihre Produkte nicht mehr absetzen können, weil die Nachfrage fehlt. Wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt (und das wird sie weiter), dann ist es nicht nur zutiefst a-sozial, sondern auch das ökonomisch dümmste von der Welt, bei den Sozialleistungen zu kürzen. Weil wir die Krise damit nur verstärken. Es ist so trivial.

          Es geht also um den Sündenbock - aber eben auch darum, von den trivialsten Erkenntnissen dieser Welt abzulenken, grandiosen Unfug an die Stelle zu setzen, der möglichst spaltet.

          https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
        • (geb. 1962) am

          Wie auch bei der erneut angekündigten "Nullrunde" (bin mal gespannt auf die Berechnung) für Bürgergeld, bei gestiegenen Lebensmittelpreisen.

          Die trifft ja nicht nur die Haushalte im Bezug, sondern auch die vormals NiedriglohnempfängerInnen, die jetzt arbeitslos werden, daneben die wachsende Zahl (hier ist der stärkste Anstieg) von AltersrentnerInnen mit geringer Rente und Aufstockungsbedarf, die Menschen, die wegen eines Unfalls oder einer Krankheit in jüngeren Jahren keine ausreichend hohe Erwerbsminderungsrente erhalten.

          Denn der Regelsatz gilt für alle diese Gruppen. Die im Supermarkt, im Laden um die Ecke dann weniger einkaufen können. Menschlich a-sozial und wirtschaftlich sch….egal, was für eine Politik!

          Vielleicht mal anfragen, was das häufigste Sternzeichen beim Bürgergeld ist? Ich lege mich schon mal vorab fest: Scorpion! Konnte man ja nie trauen, wie die beühmte orientalische Fabel sagt. Oh Mann.
        • am

          da können einige wie Ihr ewig lamentieren, aber so wird das doch nichts.

          Auch der Wirtschaftsdienst schreibt
          ---
          "So bleibt das Armutsrisiko auch dann konstant, wenn das Wohlstandsniveau aller Mitglieder einer Gesellschaft in gleichem Maße steigt.
          ...
          Dies ist insbesondere in Ländern mit einem relativ hohen Lebensstandard und einer insgesamt geringen materiellen Deprivation wie in Deutschland, den Niederlanden oder den skandinavischen Ländern der Fall."
          ------
          https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/9/beitrag/die-grundsicherung-fuer-arbeitsuchende-im-europaeischen-kontext.html?

          Unterm Strich: Es geht doch gar nicht um reale "Armut", sondern einzig um die 60%, also vetsaubeutelt doch nicht ständig den Begriff, bitte.

          >>... im Supermarkt, im Laden um die Ecke dann weniger einkaufen können.<<

          Völlig überzogenes Jammern auf hohem Niveau.
          Ihr solltet Euch wirklich mal
          -----
          "Armes Deutschland -Stempeln oder Abrackern"
          -----
          ansehen.

          Der eine "unter 4000 € netto fang ich gar nicht zu arbeiten an", eine Mutter mit knapp 25 jährigem Sohn sagen beide "wir haben keinen Bock zu arbeiten, soll doch der Staat zahlen".
          Alkohol, Rauchen (bei den Preisen), 3 Katzen...

          Aber ich kenne privat etliche, die genau so sind.

          Es gibt doch gleichsam Gesetze gegen Vergewaltigung oder Raub NICHT wegen der Millionen anständiger Bürger, SONDERN wegen Verbrecher.

          Und gleichsam muss es harte Gesetze gegen Missbrauch und Faulheit geben UND es muss bereits im Vorfeld jeglicher Anreiz verhindert werden, der zur Ausbeutung des Sozialsystems führt und alle "arbeitende Bürger" mit "zum Zahlen gezwungen" bestraft werden.

          Um das geht es doch.

          JEDER, der aus Faulheit nicht arbeitet, wird dann wieder zwingend zum Bürgergeldempfänger als Rentner, wobei allein der Begriff bei solchen bereits der Hohn ist.
          MAN ZAHLT und das Ergebnis: dass man unweigerlich dann FÜR EWIG ZAHLT für solche.
        • am

          Ich habe noch nie verstanden, warum Menschen, die stinkfaul sind und sich nicht auch mit Leistung in die Gesellschaft einbringen überhaupt irgendein Recht haben sollten dann an dieser Gesellschaft "teilzuhaben".
          Was soll denn das?

          Und mit welchem Recht denn?

          Genau so etwas macht die Bürger wütend, da viele die ganze Woche arbeiten und dann wird derart viel vom Gehalt abgezogen und auch an MwSt. belastet, dass man kaum noch Freude am Lohn seiner Arbeit hat.

          Dann noch Erhöhung KK, PflV, das Sozialsystem geht den Bach runter ... das hat doch alles keine Zukunft.
        • (geb. 1974) am

          @Uli
          Auch schon wiedermal so richtig Klasse von Ihnen, wie man die Realität durch eine gezielte Rhetorik und einer ausgewählten Wortwahl adabsurdum führen kann, wenn man nur selbst will und gezielt darauf hinarbeitet und dann noch dankbare Zuhörer dafür findet.
          Absolut sehr bemerkenswert, wie auch irgendwie gleichermaßen vom Mechanismus her wirklich sehr erschreckend - dass es anscheinend bei den stumpfsinnigen Lemmingen doch noch so hervorragend funktionieren zu scheint!

          ...jetzt hätten Sie mich doch fast wirklich richtig schwindelig gequatscht - aber auch nur fast.
          Die "Alarmglocken" gingen Gott sei Dank bei mir wieder früh genug und rechtzeitig an.

          Absolut tolle Zahlen, wie ebenso grandiose Statistiken vom nirgendwo und auch wirklich "Bedeutungs-Geschwängerte" großartige Sätze ohne aussagekräftigen Inhalts, aber wie das eben so mit den Zahlen und selbst gefälschten Statistiken ist -, die sind oftmals undurchsichtig geschönt und inzwischen irgendwie nicht mehr ganz ernstzunehmen und nachzuvollziehen, somit auch nicht wirklich aussagekräftig - decken diese zumals nicht mehr ein Teil der Realität ab.

          Auf die Stimmung der Gesellschaft kommt es mittlerweile an, das ist der maßgebliche "Kompass" für eine wirkliche Aussage und korrekten Einordnung der Wirklichkeit, alles andere ist nur dummes Geschwätz von irgendwo her und keine ernsthafte Äußerung oder irgendeinen Lösungsansatz zu irgendetwas.

          Das was uns ständig und konsequent erzählt wird, deckt sich schon lange nicht mehr gegenüber der Realität!
          Schon inzwischen aufgestanden und aufgewacht, lieber Monsieur @Uli??!

          Ich heiße Sie hiermit herzlich Willkommen in der jetzigen Wirklichkeit des Alltags!!! 🙋‍♂️🙋‍♂️🙋‍♂️
        • (geb. 1962) am

          Sie reden doch völlig am Thema vorbei, @ piperin

          Wir sprechen hier doch über die Realität. Wenn eine Wirtschaft über längere Zeit stagniert, es sogar zweifach in den letzten 2 Jahren einen einen Quartalsrückgang über 3 Quartale gegeben hat, dann bezeichnet man das als Rezession. In diesem Fall sogar eine besonders lang andauernde.

          In einer Rezession ist es früher oder später der Fall, das Betriebe Leute entlassen - und nicht deshalb, weil die über Nacht plötzlich faul geworden sind, sondern weil nicht mehr genug Arbeit da ist, weil nicht mehr genug abgesetzt werden kann, weil die Gewinne dann zu gering ausfallen. Produzieren könnten die Betriebe genuch, aber sie werden es halt nicht mehr los.

          Wenn die Leute aber von einer Rezession betroffen werden,unfreiwillig freigesetzt werden, arbeitslos werden, dann ist das eine große Sauerei, genau in der Situation das Arbeitslosengeld kürzen zu wollen. Und es ist ökonomisch dumm, weill die Leute dann noch weniger nachfragen (können).

          Es ist so simpel. Man spart nicht in die Krise, wenn man nicht völlig vernebelt ist. Einzige Ausnahme, man glaubt, Trump XI sagen, oh, wenn das so ist, wenn die Arbeitslosen kein Geld mehr haben, dann kaufen wir jetzt die Sachen. Es ist so ... .
        • (geb. 1962) am

          Ihre moralischen Betrachtungen in Ehren, @ piperin - sie gehören aber nicht an diese Stelle. Ich habe es doch erklärt, der Regelsatz bindet sehr hetereogene Gruppen ein, auch Menschen mit Behinderungen, alte Menschen mit wenig Geld, GeringverdienerInnen, Kinder in armen Familien, er hat sogar Einfluss auf die Höhe des steuerlichen Existenzminimums. Eine Nicht-Anhebung ist für alle eine reale Kürzung.
          Eine reale Kürzung, unabhängig davon, ob sie überhaupt arbeiten könnten.

          Die Wutbürger die das nicht begreifen (wollen) sind genau diejenigen, die wenn sie selbst betroffen sind laut schreien werden, dass der Sozialstaat sie im Stich läßt, das ist der Weg der Dummen und stets Neidischen.

          Weiterhin habe ich eine Statistik eingestellt, die die Abnahme der Zahl der arbeitslosen Bürgergeldberechtigten - also die real dem Arbeitsmakt zur Verfügung stehen und nicht arbeiten - in Wachstumsphasen und die Zunahme derer in Krisenzeiten zeigt - hat das "Faulheitsvirus" zufällig die gleiche Halbwärtszeit?

          Nein, reinsparen in die Krise hat keine Zukunft. Natürlich steigen die Kosten für das Sozialsystem, zumindest relativ, bei einer gleichzeitig stagnierenden Wirtschaft. Auch die Preise werden steigen, weil die fixen Produktionskosten sich fortschreiben, aber die Stückzahl sinkt. Dann marschieren wir halt in eine Stagflation, wird die Bürger sicher freuen.
        • am

          Manchmal haben Sie schon sehr krude Vorstellungen von Wirtschaft, @User Uli.🙂

          Ein Grundsatz an der Börse:
          Investiere IMMER NUR mit zur Verfügung stehendem Kapital, NIEMALS über einen Kredit!

          Jeder Banker, jeder halbwegs wirtschaftlich affine Berater wird sagen:
          "Finanziere NIE eine Immobilie zu 100%.
          Spare dir erst mal gehörig Eigenkapital an, dann rechnet sich das".

          Kein Insolvenzverwalter würde hingehen und sagen
          "Mach einfach mal unbegrenzt Schulden, dann sind deine Probleme gelöst."

          Und auch kein Banker würde einem, der zu wenig Gewinn (Einkommen-Ausgaben) macht einen höheren Kredit geben, weil er weiß: Ein Weg ohne Aussicht auf Erfolg.

          Karstadt - es bringt nichts, endlos Geld reinzubuttern als "Investitionen", denn Geld allein löst rein gar nichts.
          -------

          So kann man das endlos fortsetzen und SPAREN ist IMMER die Voraussetzung für eine Sanierung. IMMER!

          Und kommen Sie mir nun nicht mit "Volkswirtschaft sei ja ganz anders" - das ist eben Käse. Etliche Grundprinzipien sind völlig identisch.

          Bspw. Griechenland - quasi in den Stastsbankrott aufgrund zu früher Renten und Stastsausgaben.
          Bei so etwas muss IMMER als allererstes der Rotstift angesetzt werden.
          Alles, was nicht "rentabel" ist, ist zu streichen.
          Wurde explizit auch von allen Seiten so gefordert.

          Bis sich das Unternehmen/der Staat trägt UND überhaupt Möglichkeiten hat, Veränderungen vorzunehmen.

          Und es ist auch Käse zu sagen, dass man in guten Zeiten nicht investiert. Genau DANN ist es wichtig, seine Stärken auszubauen, zu expandieren, sich gegen größere Gegner noch stärker auszurichten.

          Spitzenunternehmen machen das doch laufend vor, wie es zu Laufen hat.
        • am

          >>Ich habe es doch erklärt, der Regelsatz bindet sehr hetereogene Gruppen ein, auch Menschen mit Behinderungen, alte Menschen mit wenig Geld, GeringverdienerInnen, Kinder in armen Familien, er hat sogar Einfluss auf die Höhe des steuerlichen Existenzminimums.<<

          Und genau da ist doch auch ein gewaltiges Problem.

          Lassen wir mal Kinder unter 15 ganz außen vor.

          Es kann nicht sein, dass jemand, der 45 Jahre gearbeitet hat, eine Rente am oder sogar unter dem Existenzminimum bekommt.

          Auch bei der Mütterrente ist es doch nur fair, wenn man gewisse Zeiten in der Rente berücksichtigt. Die Mutter war nicht "untätig". (hoffen wir mal, dass sie ihr Kind nicht in Ganztages-Kita bis -Schule abgeschoben hat. Dann ist "Mutter" ein anstrengender Job)

          Es kann aber nicht sein, dass jemand, der viel zu wenig Beitragsjahre hat, mit Bürgergeld gleich oder annähernd so viel wie ein fleißiger Arbeiter bekommt.
          Oder gar jemand, der NOCH NIE einen Handstrich geleistet hat und in ähnlicher Höhe Bürgergeld bezieht.

          In anderen Ländern bekommt man unter 25 J. überhaupt nichts. Oder über 30 J. mehr als unter 30 J.

          Es geht um das Gerechtigkeitsempfinden.
          Man muss es immer auch aus Sicht derer sehen, die LEISTEN.

          Es geht darum Missbrauch strikt zu unterbinden. Es geht ums Prinzip(!) und primär noch gar nicht mal darum, wie viele es sind.

          So wie es @028 darum geht, Steuerhinterziehung strikt zu unterbinden und in der Tatsache an sich bin ich ganz seiner Meinung.
      • am

        Tja der Bildungsnotstand erreicht bald seinen Höhepunkt,wie die Alternative für Doofe.
        Egal was so ein Afd Fuzzi sinnfreies schreibt,die Fans sind begeistert.Sogar Höhlendödel bekommt noch Zustimmung,Dabei hätte ich nicht gedacht,dass die Bildung schon soweit gesunken ist.Aber die Kommentare der Bildungsfernen AfD Fuzzis belehren mich eines besseren.Es ist allerhöchste Zeit in unabhängige,nicht in Main Stream Bildung zu investieren und nicht in Waffen.Aber das sehen unsere Kriegstreiber leider anders und RTL und Konsorten gingen pleite,Die nicht nur von den Bildungsfernen sehr gut leben können.
        Ja,das Volk braucht Brot und Spiele zur Ablenkung und das beherrschen die Privaten hervorragend.Deutschland sucht den Supertrottel,Germany next Superpüppchen ect.
        So müssen wir leider auch mit der Alternative für Doofe leben,Die ausser Ausländer raus,NICHTS zu bieten hat,wie die FDP,Steuersenkung nur für Reiche,Die in der Versenkung verschwunden ist,wie hoffentlich die Alternative für Doofe auch.
        • am

          ah, geht's nun wieder gegen @Hera?

          ----------
          >>... hat bei Ihnen dank Dummheit
          ...
          Sie sind ... schon hirnrissig gehirngewaschen,
          ..
          Sie sind inzwischen so dermaßen durcheinander im Kopf,
          ...
          Ganz ehrlich, in meinen Augen sind Sie sehr naiv und richtig dumm von einer Leichtgläubigkeit beherrscht, wahrscheinlich dumm geworden oder immer dumm gewesen - egal, beides ist irgendwie schlimm!

          ...
          In meinen Augen sind Sie schläfrig dumm,
          ..
          <<
          ---------

          Und alles in einem post.
          An Unverschämtheit kaum noch zu überbieten!!!

          Mit @Hera zanke ich oft, so wie auch mit anderen.

          Aber auch wenn ich gegenteiliger Meinung bin, so hat sie dennoch ein Recht auf ihre eigene Meinung!
          Ihr deswegen Dummheit zu unterstellen ist wirklich übel.

          Dass Menschen zu anderen Meinungen kommen mag einem selbst oft nicht behagen.
          Das mag an Mainstreams, persönlichen Erfahrungen, Umfeld und vielem mehr liegen, die jeweils untetschiedlich sind, jedoch kann niemand wirklich sicher sein nicht ebenfalls Irrtümer zu unterliegen.

          Deswegen legt man unterschiedliche Meinungen dar und -vor allem politisch- streitet man sich um die Erkenntnisse, die man daraus gewonnen hat.
          Der Ton kann dabeu schon auch sehr rauh werden.

          Doch jemanden als "dumm" zu bezeichnen, nur weil er eine andere Meinung hat, ist derb beleidigend und absolut daneben.
          • (geb. 1974) am

            ...nun ja!
            Okay, vielleicht hätte ich es etwas verbal "entschärfen" sollen!
            Jetzt haben Sie mich erwischt 😳, ja..., nächste mal mach' ich es besser!
        • (geb. 1974) am

          Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
          • (geb. 1974) am

            ...P.s.:
            Eigentlich labern Sie nur ständig ein ungehörigen Mist, fernab Ihrer Wahrnehmung!
        • am

          Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
          • (geb. 1974) am

            Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.

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