In Japan schrumpft und altert die Bevölkerung. Arbeitskräfte werden Mangelware. Die Regierung muss mehr Menschen ins Land holen. Der abgeschottete Inselstaat muss sich öffnen. Ähnlich wie in Deutschland braucht die Wirtschaft ausländische Fachkräfte, um Lücken zu schließen. Reicht das neue Einwanderungsgesetz, um den Arbeitskräftemangel aufzufangen? „makro“ fragt nach, was die Exportnationen Japan und Deutschland in Zukunft verbindet. Klar ist, dass Investitionen in Roboter in der Industrie, im Service- und Pflegebereich die
Engpässe nicht allein beseitigen können. Zu schnell altert die japanische Gesellschaft, und zu wenig junge Leute rücken nach. Von der größten Freihandelszone der Welt, die Japan und die EU seit zwei Monaten bilden, profitieren deutsche und japanische Unternehmen gleichermaßen. Denn für fast alle Produkte wurden die Zölle abgeschafft. Auch im Handel brechen neue Zeiten an. Gleichzeitig ändert sich in Japan eine Tradition: Kaiser Akihito hat zu Lebzeiten den Thron für seinen ältesten Sohn freigemacht. (Text: 3sat)