Fliegen boomt. Die Fluggastzahlen steigen seit Jahren, ein Ende ist nicht in Sicht. Die Luftfahrtindustrie erwartet in den nächsten 15 Jahren eine Verdopplung des globalen Luftverkehrs. Doch noch nie gab es so viele Pleiten bei den Airlines. Eine Airline nach der anderen meldet Insolvenz an. Größtenteils sind kleinere Airlines betroffen. Höhere Personalkosten und Kerosinpreise machen es den Billiganbietern schwer. Der Verdrängungswettbewerb wird härter. Unter der Insolvenz der Airlines leiden nun auch die kleinen, lokalen Flughäfen. So fallen durch die Pleite der britischen Fluggesellschaft Flybmi
sämtliche Linienflüge am Airport Rostock-Lage weg. Aktuell findet ein starker Umbruch in der Luftfahrt statt. Das Geschäft fokussiert sich auf einzelne Fluggesellschaften und Flughäfen. Das führt zu immer mehr Engpässen an den großen Drehkreuzen wie Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin. Experten befürchten auch für 2019 wieder Chaos an den Flughäfen. Kurz vor Beginn des Sommerflugplans Ende März ruft Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer deshalb zum zweiten Luftfahrtgipfel, um eine Wiederholung des Verspätungs- und Ausfall Chaos vom letzten Jahr zu verhindern. (Text: 3sat)