Folge 312

  • Krebs: Der Feind aus dem Nichts?

    Folge 312
    Lea Rosh Ende 2008 starb ihr Ehemann, der Architekt Jakob Schulze-Rohr, mit dem die Journalistin fast 40 Jahre verheiratet war, an den Folgen eines Krebsleidens. Die frühere TV-Moderatorin erkrankte selbst Ende der 90er Jahre an Brustkrebs, hielt dies aber vor der Öffentlichkeit geheim. „Heute würde ich damit offener umgehen“, sagt Lea Rosh, die sich fragt, ob die Katastrophe von Tschernobyl die Krankheiten mit verursacht hat. Jimmy Hartwig Seit 20 Jahren lebt der Ex-Fußball-Profi mit der Krankheit: Dreimal erhielt er die Diagnose Krebs: Kurz nach seinem Karriereende erkrankte er 1990 an Prostatakrebs.
    Ein Jahr später folgte Hodenkrebs, 2007 ein Gehirntumor. Jimmy Hartwig bezeichnet den Krebs heute selbstbewusst als seinen Freund: „Wir haben ein Abkommen geschlossen: Ich tue dir nichts und du mir. Manchmal ist er stärker, aber meistens bin ich es.“ Judith End Die alleinerziehende Mutter ist 25 Jahre alt, als sie die Diagnose Brustkrebs bekommt. In ihrem bewegenden Buch „Sterben kommt nicht in Frage, Mama“ berichtet Judith End, wie Operationen, Chemotherapie und Bestrahlungen den Alltag mit ihrer vierjährigen Tochter erschüttern.
    Als die Lektorin nach über vier Jahren glaubt, die Krankheit im Griff zu haben, wird ein Gebärmutterkrebs festgestellt: Kurz nach ihrem 30. Geburtstag nimmt sie den Kampf gegen die Krankheit wieder auf: „Ich habe gelernt, mit der ständigen Angst zu leben.“ Dr. Konstanze Kuchenmeister Über Jahre
    behandelte die Gynäkologin auch Krebspatienten. Dann traf es sie selbst: Gebärmutterhalskrebs. Die Mutter von vier Kindern schöpfte nach Notoperation und Chemotherapie Hoffnung, doch es folgte eine weitere, niederschmetternde Diagnose: Ein Gehirntumor, der umgehend entfernt werden musste.
    Konstanze Kuchenmeister rät ihren Patienten: „Hören Sie auf Ihren Körper, auch Ärzte können falsch liegen.“ Prof. Dr. Rita Schmutzler Die Medizinerin ist überzeugt: Ein gesunder Lebenswandel mit Sport und bewusster Ernährung trägt entscheidend dazu bei, Krebserkrankungen zu verhindern. „Wer z.B. auf Zigaretten verzichtet, mindert das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, um 80 Prozent“, sagt die führende Krebsforscherin, die nach genetischen Ursachen für Brustkrebs fahndet: „Wenn man weiß, dass der Krebs erblich ist, dann ist die Gefahr der Erkrankung sehr hoch“, sagt Prof. Dr. Rita Schmutzler (Universitätsklinik Köln).
    Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller Der Strahlenbiologe glaubt nicht, dass Menschen eher an Krebs erkranken, wenn sie unweit von Atomkraftwerken wohnen. Auch von Funkmasten und Mobiltelefonen gehe keine Gefahr aus: „Es gibt keinen Nachweis, dass Handys Krebs verursachen“, sagt das Mitglied der Strahlenschutzkommission der Bundesregierung. Pilze und Wildschweinfleisch, vor allem in Bayern, seien seit dem Reaktorunfall in Tschernobyl noch immer radioaktiv belastet. Doch dass diese Lebensmittel Krebs auslösten, sei sehr unwahrscheinlich. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2011Das Erste

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Do 25.08.2011
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09:30–
Sa 30.04.2011
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Di 26.04.2011
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