Martin Mosebach: Mogador Dr. Patrick Elff haut ab. Ein paar strenge Fragen und der nicht immer ganz gesetzestreue Finanzberater verschwindet durchs Klofenster der Polizeiwache, entkommt den Journalisten, verlässt seine schöne wie wohlhabende Gattin und flieht nach Marokko. Doch die erhoffte Hilfe einer grauen Eminenz dort lässt auf sich warten. Er trifft auf Ausgestoßene und eine mysteriöse Kupplerin. Martin Mosebach, Büchner-Preisträger und konservativer Stilist schickt seinen Helden in ein Zwischenreich zwischen Himmel und Hölle. Und wieder verrät er niemandem, was eigentlich die Hölle ist und was der Himmel. Mit seinem neuen Roman „Mogador“ ist er zu Gast bei Denis Scheck. Dietmar Dath in „Mein Leben in drei Büchern“ Salonmarxist, Vielschreiber, Science-Fiction-Fan: Dietmar Dath wird gerne auf diese drei Eigenschaften reduziert. Er ist der Mann mit den
steilsten Thesen im angesehenen Kulturteil der FAZ, und seine Romane sind noch erheblich wagemutiger. Dath war einmal Chefredakteur der Musikzeitung Spex, schrieb unter 15 Romanen in zehn Jahren den Bestseller „Die Abschaffung der Arten“ und zuletzt „Leider bin ich tot“, einen Roman über die seltsame Kraft der Religion. Jetzt im Herbst erscheint von ihm ein kleines Buch über Superhelden – und Denis Scheck redet mit Dietmar Dath in „lesenswert“ über die Bücher, die ihn am meisten geprägt haben. Darunter findet sich einer der originellsten Superhelden der Kinderliteratur: „Birne kann alles“ von Günter Herburger. Außerdem: Dath über die Großmeisterin der feministischen Science Fiction Joanna Russ: „Alyx“ und ein Buch über mathematische Kategorienlehre: F. William Lawvere und Stephen H. Schanuel: Conceptual Mathematics: A First Introduction to Categories (Text: SWR)