André Heller: Das Buch vom Süden Es gibt nicht viele Künstler, die die ganze Welt erreichen – der Österreicher André Heller tut das. Am Broadway, in Indien, mit afrikanischen und chinesischen Künstlern hat er in Zirkusprojekten und Kunstinstallationen gearbeitet. Jetzt hat er einen Roman geschrieben, in Marrakesch, wo er mittlerweile mindestens das halbe Jahr verbringt. „Das Buch vom Süden“ ist ein Roman über einen Taugenichts, der in einem illustren Kreis seltsamer Männer aufwächst: Ein Teehändler, ein Philosoph und sein Vater, der Museumsdirektor,
prägen Julian Passauers Kindheit. Doch dann bricht er auf zu langen Reisen und stellt am Ende seiner Entwicklung doch nur die Frage: „Wie geht mein Leben weiter?“. Denis Scheck im Gespräch mit André Heller über Wien, Marokko und den Rest der Welt. Und ganz nebenbei auch über die Bücher, die ihn auf der Reise durch sein Leben besonders geprägt haben (denn „Die wahren Abenteuer sind im Kopf“, meint Heller bekanntlich): Joseph Roth: Radetzkymarsch, Lew Tolstoi: Krieg und Frieden, H.C.Artmann: med ana schwoazzn dintn. gedichta r aus bradnsee. (Text: SWR)