In „Das Blutbuchenfest“ von Martin Mosebach geht es um eine exklusive Feier in besseren Kreisen, um erotische Verwicklungen und um die Putzfrau Ivana, die bei allen Teilnehmern der Festgesellschaft putzt. Gerade hat sie es zu einem Haus auf dem Balkan gebracht, als dort der Krieg ausbricht. „Blutbuchenfest“, der Titel klingt nach dunkler Mythologie – und damit nach einem passenden Stoff für Martin Mosebach. Denn dieser liebt bekanntermaßen die konservative Ordnung,
manchmal vielleicht auch, weil sie permanent gefährdet ist. Der neue Roman, verspricht der Verlag, wage einen neuen Tonfall, bei einer Vorstellung hieß es gar, es sei ein kühnes Erzählexperiment. Bei Felicitas von Lovenberg liefert der Büchner-Preisträger von 2007 Details zu seinem neuen Roman. Außerdem zu Gast bei Felicitas von Lovenberg: Ijoma Mangold, Literaturchef der „Zeit“. Gemeinsam unterhalten sie sich u.a. über das „Berliner Journal“ von Max Frisch. (Text: SWR)