„Kummer aller Art“-Autorin Mariana Leky kommt aus einer Familie von „Dachdeckern“: Wie ihr das beim Schreiben half, erzählt sie Denis Scheck. Und: Jan Philipp Reemtsma über Christoph Martin Wieland. In der bei C. H. Beck erschienen Biografie „Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur“ begibt sich Jan Philipp Reemtsma auf die Spuren des deutschen Schriftstellers. Mit dem Roman „Was man von hier aus sehen kann“ schrieb sich Mariana Leky in die Herzen ihrer Leserschaft. Im Buch wimmelt es nur so von skurrilen Dorfbewohnern und -bewohnerinnen aus dem Westerwald, wie die Großmutter der Hauptfigur Luise. Träumt Selma von einem Okapi, steht ein Todesfall bevor. „Was man von hier aus sehen kann“ wurde zum Bestseller, in über zwanzig Sprachen übersetzt und 2022 unter der Regie von Aron Lehmann als Kinofilm adaptiert. „Kummer aller Art“ ist ebenfalls ein Buch voll mit seltsamen
Personal: Frau Wiese, Herr Pohl oder Max und Michaela, heißen Lekys Figuren. Die Kolumnen, die so im Magazin „Psychologie heute“ erschienen, sind jeweils dreieinhalb Seiten lang, und erzählen von den verschiedensten Arten des Kummers. Trotzdem: Ein Ratgeber-Buch ist „Kummer aller Art“ nicht. In der Georg-Büchner-Buchhandlung Berlin verrät Mariana Leky im Gespräch mit Denis Scheck, wie sie über Kummer schreibt, ohne in selbsthilfebuchhaften Sprech zu verfallen und wie es war, mit Psychologen-Eltern aufzuwachsen. Das Landgut Wielands, wo Jan Philipp Reemtsma Denis Scheck und das „lesenswert“-Team trifft, liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Weimar. Dem ehemaligen Gutsherren widmet Jan Philipp Reemtsma die Biografie „Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur“. Heute befindet sich in den historischen Räumen des Guts ein Museum, das sich dem Leben und Wirken des Aufklärers Wielands widmet. (Text: 3sat)
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