1990-2015, Seite 4

  • Rupert Neudeck (1939–2016), Gründer von ‚Cap Anamur‘, war davon getrieben, anderen Menschen zu helfen. Selbst Kriegsflüchtlingskind, hat er zusammen mit seiner Frau Christel abertausend Menschen das Leben gerettet und ihnen nach Vertreibung und Flucht eine neue Heimat ermöglicht. „Rupert Neudeck – Radikal menschlich“ aus dem Jahr 2015 porträtiert nicht nur die Lebensleistung Neudecks und seiner Frau Christel. Erzählt wird von einem krummen Weg, den eine Person gehen muss, um sich und seine Berufung als Menschenretter zu finden. (Text: Tagesschau24)
  • Die „Schwabinger Gisela“ ist immer noch berühmt. Hört man heute die Chansons, die vor 50 Jahren Verehrer aus aller Welt nach Schwabing lockten, kann man nichts Skandalöses mehr entdecken. (Text: ARD-alpha)
  • Deutsche TV-Premiere 2003 Bayerisches Fernsehen
  • Herr und Frau W. haben als Rentner ihr Arbeitsleben bereits hinter sich. Er ist 75 und sie 60 Jahre alt. Und doch feiern sie im Entstehungsjahr dieser sehr frühen Folge der Reihe Lebenslinien erst ihren zweiten Hochzeitstag. Er war Witwer, sie geschieden, sie waren mit ihren Familien bereits seit Jahren befreundet – aber auf einmal wurde es Liebe, ein großes, ein spätes Glück für beide. Und so heißt auch der Titel des Films von Hans-Otto Wiebus aus dem Jahr 1990: „Spätes Glück“. (Text: ARD-alpha)
  • Charlotte Stegmüller ist eine Standlfrau auf dem Viktualienmarkt in München, betreibt dort einen Gemüse- und Obststand, den sie vor Jahrzehnten von ihren Großeltern übernommen hat. Es gibt wohl kaum etwas Typischeres für München als so eine Standlfrau. Wie aber sieht das wirkliche Leben hinter dem Klischee aus? Ja, Frau Stegmüller ist eine tatkräftige Frau, sie kann zupacken, sie muss zupacken können. Und sie hat ihren eigenen Kopf, allein die Geschichte, wie sie damals als junge Frau ihren späteren Ehemann kennengelernt hat, zeugt davon – denn ein Gärtner, wie von den Großeltern gewünscht, war das nicht. (Text: ARD-alpha)
  • Wie lebten die Menschen früher? Was waren ihre Sehnsüchte und Träume? In „Lebenslinien – Nostalgie“ zeigt BR Fernsehen, wie „kleine Leute“ im vergangenen Jahrhundert ihr Leben meisterten. Vom 30.07. bis 10.09.2018 ist Zeit für den Charme der Vergangenheit und spannende biografische Geschichten. Seit seiner Kindheit interessierte sich Hans Eggendinger für Astronomie, denn der Blick in die Sternenwelt half ihm, so manche Krise in seinem Leben zu bewältigen. Wenn Hans nachts den Kuppelspalt seiner Sternwarte westlich von Freising aufschiebt, öffnet sich für ihn der Zugang zu einer anderen Welt. Er richtet sein Teleskop aus und schaut hinaus in die Tiefe des Himmels. Das Sternenfieber packt ihn Ende der 60er-Jahre und schon bald erbaut er mithilfe vieler Freunde und einer Menge Improvisation das kleine Haus mit der Kuppel: seine eigene Sternwarte.
    Dabei ist Hans eigentlich gelernter Konditormeister und besaß ein großes Café in Freising. Das hat er aufgegeben und gegen eine Arbeit in einem Möbelhaus eingetauscht. Dort genießt er vor allem den Umgang mit Menschen auch aus anderen Kulturen. Diese Offenheit hat er seiner Leidenschaft zu den Sternen zu verdanken. „Wenn man da oben hinausschaut“, sagt er, „dann merkt man, wie winzig wir selber auf unserer Erde sind. Auf diesem Sandkorn verschwinden alle Grenzen. Und man lernt die kostbarste Form der Materie zu schätzen: das Leben.“ (Text: BR Fernsehen)
  • Stofferl Well hat einen angeborenen schweren Herzfehler. Seit seiner Kindheit lebt er mit dem drohenden Tod. Um seine körperliche Schwäche auszugleichen, sucht er früh Aufmerksamkeit und findet sie im Rampenlicht. Stofferl ist der jüngste Well-Bruder der legendären Biermösl Blosn. Man kennt ihn als echte „Rampensau“. Die Wenigsten wissen, dass er von Geburt an einem schweren Herzfehler zu kämpfen hat. Der Arzt gibt dem Neugeborenen 1959 keine großen Überlebenschancen. Die Mutter entscheidet sich damals dennoch gegen riskante Operationen und schenkt dem kleinen Stofferl dafür umso mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Weil er sich nicht wie seine 14 Geschwister draußen austoben kann, darf er früh ein Instrument erlernen – und zwar ausgerechnet die herzbelastende Trompete.
    Schon bald spielt er zusammen mit der Familie bei Volkstanz-Abenden. Er ist blass, klein und schwächlich. In der Schule wird er gehänselt, am Sport darf er nicht teilnehmen. Im Mittelpunkt und im Rampenlicht stehen, darin findet er den Ausgleich zu seiner körperlichen Schwäche. Das gilt sowohl für die Auftritte mit seinen Brüdern bei den Biermösl Blosn als auch als Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern. Über lange Jahre hinweg verfällt er, wie er selbst sagt, der „Gefallsucht“. Erst mit über 50 Jahren kann er sich davon befreien. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.02.2015 Bayerisches Fernsehen
  • Wie lebten die Menschen früher? Was waren ihre Sehnsüchte und Träume? Die Reihe „Lebenslinien Nostalgie“ zeigt, wie „kleine Leute“ im vergangenen Jahrhundert ihr Leben meisterten. Von 30. Juli bis 10. September 2018 ist Zeit für den Charme der Vergangenheit und spannende biografische Geschichten. Der Münchner Streetworker Franky nutzt seinen Job als Straßenkehrer, um verwahrlosten Jugendlichen zu helfen. Er, ein Künstler, spricht und malt mit ihnen, verhilft ihnen zu mehr Selbstvertrauen Morgens um fünf, wenn die Stadt noch im Tiefschlaf liegt, ist Franky längst auf den Beinen.
    „Wenn du nichts Ordentliches lernst, dann kannst du als Straßenkehrer gehen!“ Wie oft hatte er diesen Satz zu hören bekommen. Franky ist 30 Jahre alt, und er hat etwas Ordentliches gelernt: Er ist ausgebildeter Kaufmann. Trotzdem, vielleicht sogar aus Trotz, arbeitet Franky als Straßenkehrer. Franky ist nicht irgendein Straßenkehrer, sondern der Straßenkehrer im Münchner Glockenbachviertel. Es ist bis in die 1990er-Jahre das Viertel der sozial Deklassierten, der Drogenabhängigen und Homosexuellen, der Künstler und Intellektuellen.
    In seiner orangefarbenen Kluft kehrt und verkehrt Franky zwischen den Welten. Beim Kehren klaubt Franky drogengefährdete Kinder und Jugendliche von der Straße auf. Er hat in seiner Jugend selbst einschlägige Erfahrungen mit Drogen und Gewalt gemacht. Damit die „Glockenbach-Kids“ nicht dieselben Fehler begehen, redet und malt er mit ihnen. Denn Franky ist nicht nur Straßenkehrer und Streetworker aus eigenem Antrieb, er ist auch Künstler. (Text: BR Fernsehen)
  • Vom Jazzmusiker zum Swing-Geiger im Nachkriegs-Wien ist Toni Stricker in den 1970er Jahren zum Inbegriff pannonischen Musikempfindens geworden. Stricker wurde am 4. April 1930 in Wien als Sohn einer musikalischen Familie geboren, in der er früh kroatische Volkslieder und Wiener Musik kennenlernte. Stricker war Konzertmeister am Theater an der Wien und komponierte, spielte und arrangierte für Größen wie Peter Alexander, Hans Moser, Helmut Qualtinger und André Heller. Am Mittwoch ist Toni Stricker in seiner Heimatgemeinde Bad Sauerbrunn im Burgenland im 92. Lebensjahr verstorben. Das Filmportrait – gestaltet von Eva Hillinger anlässlich Toni Strickers 75. Geburtstag im Jahr 2005 – zeigt den Geigenvirtuosen in seinem Ringen um Weiterentwicklung seines Musikstils, bei Proben und Auftritten mit legendären Musikerkollegen und im Kreis von Familie und Freunden, die einen Querschnitt durch die österreichische Kulturszene der letzten Jahrzehnte bieten. (Text: ORF)
  • Ihr ganzes Leben hat Terese auf der Trostburg verbracht, hoch oben über dem Eisacktal in Südtirol. Als Magd wird sie die engste Vertraute von Mary, der letzten Burgherrin. Als die Grafenfamilie den Unterhalt der Burg nicht mehr bestreiten kann, bleibt „Tresl“ allein zurück und hütet die Burg über 40 Jahre lang. Doch nun lassen die Kräfte nach. Was wird aus ihr, wenn sie die Burg verlassen muss? Schon ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern standen als Pachtbauern in den Diensten der Grafen von Wolkenstein auf der Trostburg, hoch über dem Eisacktal in Südtirol.
    Dort hat Terese Gröber – die „Trostburg-Tresl“ – ihr ganzes Leben gelebt und gearbeitet. Als junge Magd wird sie die engste Vertraute von Gräfin Mary, der letzten Burgherrin, die ihr von der weiten Welt erzählt. Als die Grafenfamilie verarmt und die Burg verkaufen muss, bleiben Tresl und ihre Eltern zurück. Auch unter den neuen Besitzern bestellen sie weiter das Land und kümmern sich um das Anwesen. Vielen Verehrern gibt Terese einen Korb, weil sie sich nicht vorstellen kann, die Burg zu verlassen.
    Nach dem Tod der Eltern steht sie ganz alleine da. Wieder entscheidet sie sich, zu bleiben. Sie kümmert sich um die Kühe, macht die Heu-Ernte und führt Touristen durch „ihre“ Burg. Die staunen oft, wie viel sie über die alten Gemäuer erzählen kann. Doch mit Ende sechzig schwinden langsam ihre Kräfte. Terese weiß, früher oder später wird sie die Trostburg verlassen müssen. Ihre geliebte Herrin Mary starb an gebrochenem Herzen, weil sie den Verlust ihrer Burg nicht verkraften konnte. (Text: BR Fernsehen)
  • Veronica Ferres kommt als Tochter eines Kartoffel- und Kohlenhändlers in Solingen zur Welt. Doch die Provinz ist ihr bald zu eng. Schon beim Theaterspielen am dortigen Gymnasiums offenbart sich ihr schauspielerisches Talent. Mit außerordentlicher Disziplin, aber auch durch Glück und Instinktsicherheit wird Veronica Ferres schließlich zu einem Super-Star am deutschen Schauspielerhimmel. In den „Lebenslinien“ beschreibt Veronica Ferres ihren Weg: Wie sie und ihre Brüder zusammenhalten, wenn sie von den „besseren Kreisen“ in Solingen ausgegrenzt werden.
    Veronica weiß schon früh, dass ein bürgerliches Lebenskonzept nichts für sie ist: Sie will mehr im Leben, selbst wenn sie dabei ihre Eltern vor den Kopf stoßen muss. Einzig ein engagierter Lehrer erkennt das Talent der jungen Veronica in der Theatergruppe des Gymnasiums und macht ihr Mut. Mit dem Abitur in der Tasche bricht sie ins damalige deutsche Film-Mekka München auf. Dort beginnt in einer Fünf-Frauen-WG ihr Aufstieg: Zunächst mit kleinen Rollen in Theaterstücken und Fernsehfilmen, bis sie unter Regisseuren wie Edgar Reitz, Helmut Dietl oder Heinrich Breloer zum gefragten Star wird.
    Veronica Ferres erzählt von Zweifeln und Triumphen, von ihren Wegbegleitern und Regisseuren, von der Liebe und vom Verlust geliebter Menschen. Veronica Ferres beschreibt auch den Preis des Ruhms. Ihr Fazit: „Wenn Du niemanden hast, keine Freunde, keine Familie, dann bist du in unserem Beruf eine ganz arme Kreatur. Sich nur über den Beruf zu definieren, ist sehr gefährlich.“ Ferres, Mutter einer 16-jährigen Tochter, sagt, sie würde für das Wohl der Familie heute auf jede Filmrolle verzichten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.03.2015 Bayerisches Fernsehen
  • Als kleiner Junge bleibt Magnus nach einem schweren Unfall schwächlich. Anstatt mit anderen Kindern im Freien zu spielen und zu toben, bleibt er lieber zu Hause und konstruiert wundersame Apparate. Vor Frauen fürchtet er sich und selbst als Erwachsener meidet er ihre Nähe … bis ihn eines Tages ein Freund auf eine Karibikreise einlädt. Magnus ist promovierter Geologe. Seit einem schweren Unfall in der Kindheit „tickt“ er anders als die meisten Menschen. Er wird ein introvertierter Tüftler und scheut den Umgang mit Frauen. Er macht sich so unattraktiv wie nur möglich und bleibt „keusch durch Abschreckung“, wie er sagt. In seinem Beruf entwickelt er keinen Ehrgeiz, immer wieder wechselt er den Job.
    Er fühlt sich „wie im falschen Leben“. Nach einem Bandscheibenvorfall zieht er in ein Gartenhäuschen und wird Künstler. Ab und zu verkauft er eine seiner skurrilen selbst gebauten Maschinen. Daneben hält er Vorträge und spielt Musik. Und immer noch lebt er wie ein Mönch. Aus Mitleid lädt ihn ein Freund zu einem Urlaub nach Kuba ein. Dort verliebt sich Magnus mit 56 Jahren zum ersten Mal. Mit den neuen Gefühlen kommt viel Farbe, Musik und ungeahnte Freude in sein Leben. Seit einigen Jahren ist er nun mit seiner kubanischen Liebe verheiratet, die er jedes Jahr für einige Wochen besucht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.05.2012 Bayerisches Fernsehen
  • Frau M. hat Psychologie studiert, hat während des Studiums nebenbei als Model gearbeitet und ist nun schon seit einigen Jahren in der Gastronomie gelandet, obwohl sie, wie sie selbst sagt, sich nie hätte vorstellen können, in die Dienstleistungsbranche zu gehen. Aber es gab da etwas, was sie gereizt hat: Das Cafe Ruffini in München ist ein Kollektivbetrieb. In einem Kollektiv zu arbeiten, das fand sie spannend. Seit längeren arbeitet sie jedoch nicht mehr dort sondern in der Gaststätte Fischmeister in Ambach am Starnberger See. Auch das ein Kollektivbetrieb. Das Arbeiten als Bedienung, der direkte Kontakt mit den Menschen mache ihr sehr viel Spaß, sagt sie: So ein Gastraum sei ja auch so etwas wähnliches wie eine Bühne. Welche Erfahrungen hat sie im Kollektiv gemacht. Was sind ihre Pläne, wie soll es weitergehen? Soll es bei diesem Ausstieg bleiben oder will sie wieder zurück in die Psychologie? (Text: ARD-alpha)
  • Günther Maria Halmer kam im Januar 1943 in Rosenheim zur Welt. Sein Vater hatte sich vom einfachen Bauernbub zu einem anerkannten Juristen emporgearbeitet. Dessen hohe Erwartungen an den eigenen Sohn lasten schwer auf Günther Maria. So schwer, dass er erst nach Kanada fliehen muss und in einem Bergwerk schuftet, bis er weiß, was er wirklich werden will: Schauspieler. Seit mehr als 30 Jahren lebt der Schauspieler Günther Maria Halmer in einem Dorf in der Nähe von Rosenheim. Dort wurde er auch im Januar 1943 geboren. Sein Vater stellt hohe Erwartungen an den jungen Günther Maria, seine Mutter nimmt ihn oft gegen den Vater in Schutz.
    Sein Sohn soll ein renommierter Jurist werden und in seine Fußstapfen treten. Als er das Gymnasium wegen schlechter Noten verlassen muss, ist er für den Vater nur noch ein Taugenichts. Zahlreiche Anläufe, eine Ausbildung zu finden, scheiterten, selbst bei der Bundeswehr eckt Günther Maria nur an: Obwohl er gerne Soldat und ein harter Mann wäre – Uniform tragen ist ihm zuwider. Dafür gibt es Arrest. Dort kommt er zu der Einsicht, dass er seinen eigenen Weg nur finden kann, wenn er seine gewohnte Umgebung verlässt.
    Die „Lebenslinien“ zeigen, wie Günther Maria Halmer im kalten Norden von Kanada Arbeit in einem Asbestwerk findet: Sieben Tage in der Woche muss er unter Tage Steine aus dem Fels hauen und zerkleinern. Es ist Schwerstarbeit, doch hier spürt er sich zum ersten Mal als freier, unabhängiger Mensch. Hier reift auch sein Entschluss, Schauspieler zu werden: Gleich nach seiner Rückkehr nach Bayern bewirbt er sich an der Otto-Falkenberg-Schauspielschule. (Text: BR Fernsehen)
  • Toni Roiderer ist seit 1989 Wiesnwirt im Hacker Zelt. Für den gelernten Metzger aus Straßlach geht damit ein Lebenstraum in Erfüllung, den er nur mit Unterstützung seiner Familie verwirklichen kann. Doch dann trifft ihn ein schlimmer Schicksalsschlag. Sein Sohn Markus stirbt an den Folgen eines Tumors. Als die traditionsreiche Gastwirtschaft Zum Wildpark in Straßlach mit dem Preis für das beste bayerische Wirtshaus ausgezeichnet wird, ist das der Lohn für Toni Roiderers harte Arbeit von Kindesbeinen an. Seine Frau Christel und später auch seine beiden Söhne haben dem gelernten Metzger tatkräftig dabei geholfen, das vom Vater übernommene Familienunternehmen zu einer der beliebtesten Ausflugsadressen im Münchner Süden zu machen.
    Kurz darauf – 1989 – bietet ihm eine der großen Münchner Brauereien an, die Bewirtung ihres Oktoberfestzeltes zu übernehmen. Der gestandene Oberbayer ist am Ziel seiner Träume. Wieder packen Frau und Söhne mit an, um diese große Aufgabe mit Erfolg zu meistern. Doch dann trifft Toni Roiderer ein schlimmer Schicksalsschlag. Sein ältester Sohn stirbt mit 33 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors. (Text: BR Fernsehen)
  • Mitte der 70er-Jahre wird der Feinmechaniker Wolfgang Fierek in Schwabing vom Kultregisseur Klaus Lemke entdeckt. Mit dem Wiesn-Hit „Resi, i hol di mit dem Traktor ab“ kommt der kommerzielle Durchbruch. Ab da feiert Fierek, der schlesische Wurzeln hat, mit seinem Image als Bayer große Erfolge. Doch der Wahl-Ayinger will die Vielfalt: seine Frau Djamila mit ihren algerischen Wurzeln, den „Spirit“ der Indianer, seine Harley, seine Hawaii-Hemden … Wolfgang Fierek hat schon früh einen Sinn für Außergewöhnliches entwickelt.
    Ob bayerischer Wiesn-Hit oder Harley-Touren durch die USA, der Schauspieler und Sänger hat viele Facetten und ist sich stets treu geblieben. Als Kind ist er besonders fasziniert von den USA. Durch seinen Vater, einen gebürtigen Schlesier, der als Koch bei den Amerikanern in Neubiberg arbeitet, kommt er früh mit diesem Land in Berührung. Durch Zufall wird der gelernte Feinmechaniker Fierek Mitte der 70er-Jahre von Kultregisseur Klaus Lemke für den Film entdeckt: „Wolfgang war durch und durch authentisch, was anderes konnte er gar nicht.“ Mit seinem ersten verdienten Geld erfüllt sich der junge Schauspieler seinen Kindheitstraum: eine Motorradreise durch die USA.
    Der kommerzielle Durchbruch gelingt ihm 1985 mit dem Wiesn-Hit „Resi, i hol di mit dem Traktor ab“. 2003, nach einem schweren Motorradunfall, muss sich Wolfgang Fierek zurück ins Berufsleben kämpfen. Erst mit der BR-Fernsehserie „Hammer & Sichl“ kann er an seine alten Erfolge anknüpfen. Doch einen Wunsch hat ihm das Leben bisher nicht erfüllt: einen intensiveren Kontakt zu seinem Bruder. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.09.2014 Bayerisches Fernsehen
  • Rudolf Hirsch, 1907 als Kind jüdischer Eltern in Krefeld geboren, überlebte die Jahre des Nationalsozialismus als Arbeiter in einer Schuhfabrik in Palästina. Dann kehrte er nach Deutschland zurück, in die DDR, denn die DDR war für ihn als Marxist die Hoffnung auf ein besseres Deutschland. Die Ideologie des Leninismus jedoch lehnte er ab, weswegen er den SED-Größen nicht geheuer war. Und so sitzt er 1993 als Sechsundachtzigjähriger vor Marie Bardischewski und zieht Bilanz in ihrem Film „Zeuge in eigener Sache: Rudolf Hirsch – Autor und DDR Gerichtsreporter“: mit klarem Verstand, wachen Augen und trotz alledem nicht verbittert. (Text: ARD-alpha)

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