6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Nach dem tragikomischen Segway-Absturz seines Vaters Christian und seines Bruders Gernot steht Wolfram vor einer folgenschweren Entscheidung: Versteckt er sich weiterhin in der zweiten Reihe und schaut bequem von seiner Luftmatratze im hauseigenen Pool aus zu, wie seine sich vor Dekaden nach Uruguay abgesetzte Mutter Marianne den Verlag an Arne Gaius Prescher, den Erzkonkurrenten seines Vaters, verscherbelt – oder fasst er sich endlich ein Herz und folgt seinem Vater in die übergroßen Fußstapfen? Während die Familie allmählich um ihn herum zur Beerdigung eintrudelt, säuselt Wolfram „Papi“ auf die noch posthum aktive Mailbox mit zögerlicher Entschlossenheit: „Ich glaub, ich geh das jetzt an!“ Seine Bewerbung für den Verlegerposten droht jedoch bereits im Ansatz zur Farce zu werden, als ausgerechnet Hans-Jörg Treichelt, Fotografenlegende und Intimus von Christian, qua Leserbrief überführt wird, Fotos von Kriegsgräueltaten gefaked zu haben – ein Terrain, auf dem Wolfram nur verlieren kann.
    Erst recht, als just jene Fotoreportage mit dem Daedalus-Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet werden soll. So viele Windungen und Wendungen Wolfram auch vollzieht, am Ende hat er den Verlegerposten zwar gewonnen, seine Glaubwürdigkeit und die Achtung seiner Redaktion jedoch vollends verloren. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.01.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek
  • Folge 2
    Um seinen Führungsanspruch wieder zurück zu gewinnen, folgt Wolfram dem Rat des ihm offensichtlich vom Beirat zur Seite gestellten Personal Coachs Oliver Blomeier und lädt das gesamte Führungspersonal des Verlags zum Firmenincentive in ein Nature Boot Camp. Während das Grüppchen verstimmt mit der übermotivierten Übungsleiterin Marlies zwangs-Handy-befreit zu Lachyoga und Radical Honesty in den Wald aufbricht, setzt Marianne im Verlag alle Hebel in Bewegung, um an Wolframs Chefsessel zu sägen. So wird Wolframs Verlegerkolumne über den Segen des Elektroautos trotz großer Bedenken des stellvertretenden Chefredakteurs in Druck gegeben und der nichtsnutzige Tristan von Marianne als tickende Zeitbombe unter der Tarnung „Innovationsmanager“ in der Firmenhierarchie platziert.
    Und auch Esther hat mit dem neuen arabischen Nachbarn Ali Ben Hussini folgenschwere neue Bande geknüpft. Nachdem sich die ganze Belegschaft schließlich erst mit Marlies und dann untereinander heillos zerstreitet und Wolfram die Nacht unfreiwillig in einem Erdloch verbringt, kann Wolfram doch noch seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen und die ganze Bagage zum Ausgangspunkt der Exkursion zurückführen. Dort erwartet ihn jedoch der nächste Tiefschlag: Seine Kolumne hat zwar jede Menge positive Leserbriefe bekommen, jedoch hat sich die gesamte Automobilbranche aus dem Anzeigengeschäft zurückgezogen. Wolfram steht nun schlechter da als je zuvor. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek
  • Folge 3
    Um das Finanzloch stopfen zu können, lässt sich Wolfram von Blomeier einflüstern, über seine Tochter Constanze an deren Chef, Werner Heimerdinger, heranzutreten, um den Lebensmittel-Mogul davon zu überzeugen, im großen Stil Anzeigen in den Labaule Printmedien zu schalten. Dabei muss Wolfram gleich doppelt über seinen Schatten springen: Zum einen hat der verheiratete Heimerdinger eine Affäre mit Constanze , zum anderen muss Wolfram ihn bei der Jagd treffen. Und wenn Wolfram eines hasst, dann ist es Jagen ( …nebst öffentlichen Auftritten). So nimmt das Unheil seinen Lauf.
    Ignoriert von Heimerdinger, der ganz darauf fokussiert ist, beim Ehrenjagdgast Ministerpräsident Miesburger gut Wetter für Agrarsubventionen zu machen, erlegt Wolfram aus Versehen ausgerechnet den Hirsch, den Heimerdinger für Miesburger reserviert hatte. Als Wolfram, vom Rückstoß in die Bewusstlosigkeit geschickt, wieder zu sich kommt, macht Constanze ihm klar: Die einzige Chance, von Heimerdinger Geld zu sehen, ist eine bezahlte Homestory über Heimerdinger selbst. Journalistisch betrachtet ganz dünnes Eis. Parallel dazu hat Esther den in Freiburger Gattinnen-Kreisen sehr gefragten „Schamanen“ Holger gebucht, mit ihr und Wolfram eine reinigende Kambo Frosch Impfung durchzuführen.
    Da das Ganze in Deutschland wohl noch nicht so ganz legal ist, wurde die Prozedur kurzerhand auf Hussinis Yacht am Rhein verlegt. Kaum dass sich die mit dem Froschsekret beschmierten Garappa-Holstängel von Holger in Wolframs Haut gebrannt haben, erleidet der auch schon einen toxischen Schock. Just in dem Moment kommt ein Hilferuf von Constanze: Feuilletonchef Charly weigert sich aus ethischen Gründen die Homestory zu schreiben. Mit komplett verquollenem Gesicht schafft Wolfram es, die Situation zu retten, indem er Charly zusichert, den Vorabdruck seines Romans in der Morgenschau nochmal wohlwollend zu überdenken.
    So findet Heimerdingers Eigenwerbung trotz Charlys Protest schließlich doch noch Abdruck in der neu geschaffenen Rubrik Wohnen & Stil. Für den Moment scheint die Rettung des Verlags erstmal gelungen. Doch einen Moment später schimmern schon die Breaking News über die Bildschirme der Redaktion: „Heimerdinger AG in Lebensmittelskandal um verseuchten Fukushima-Fisch verwickelt. Ministerpräsident Miesburger geht auf Distanz.“ (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.01.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek
    Erstausstrahlung am 5.7.2018 auf dem Filmfest München
  • Folge 4
    Die Daedalus-Preisverleihung steht bevor. Doch am Morgen vor der Abreise erreicht Wolfram eine verhängnisvolle Sprachnachricht von Lena: „Du wirst Vater. Kussi“. Mit dem schweren Gepäck im Hinterkopf tritt Wolfram in Begleitung von Esther und Praktikantin Deborah die Reise nach Berlin an. Marianne und Blomeier haben auf diesen Moment regelrecht gewartet. In Wolframs Abwesenheit wird Tristan kurzerhand zum Co-Verleger ernannt. Die Zeitbombe ist gezündet. Als erste Amtshandlung versammelt Tristan die Belegschaft, um sie kollektiv zu entlassen.
    Jeder dürfe sich bei ihm persönlich für einen Freelancer-Job neu bewerben, lässt er die versammelten Journalisten grinsend wissen. Marianne und Blomeier reiben sich die Hände. Währenddessen schafft der von Gewissensbissen geplagte Wolfram das Kunststück, Esther just in dem Moment seinen Seitensprung mit Folgen zu beichten, in dem die Limousine am roten Teppich angelangt ist und das Blitzlichtgewitter der Fotografen Esthers zu Eis gefrorenes Lächeln verewigt. Als wäre das nicht Schmach genug, bringt Wolfram es auch noch fertig, einen Ticken zu früh auf die Bühne zu spurten und so nicht mitzubekommen, dass der Preis für kritischen Journalismus in letztes Sekunde doch noch aberkannt und dem Prescherverlag zuerkannt wurde.
    Peinlicher geht es nicht. Heimerdinger lässt grüßen! Einen kleinen Trost hat der Abend aber noch auf Lager. Als Wolfram sich an der Bar frust-betrinkt, leistet ihm plötzlich Ali Ben Hussini Gesellschaft. Er lässt seine Maske fallen und entpuppt sich als williger Investor. Allah schickt Wolfram einen Engel – denkt er zumindest … (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.01.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek
    Erstausstrahlung am 5.7.2018 auf dem Filmfest München
  • Folge 5
    Im Taxi zurück aus Berlin herrscht denkbar schlechte Stimmung. Trotz alledem hat Esther eine Überraschung in petto: sie hat in Berlin Heiner Castro getroffen – den Heiner Castro, Theater- Koryphäe par excellence – und ihn dazu überredet, Hamlet am Freiburger Theater zu inszenieren. Natürlich gesponsert von der Labaule Media Group. Der Verlag hat dringend mal wieder positive PR nötig! Für Wolfram ist diese Nachricht ein Segen. Theater ist seine Welt. Hier kennt er sich aus. Endlich sicherer Boden. Während die Labaules alles für den Empfang des Maestros vorbereiten, spielt sich nebenan im Hause Labaule ein ganz anderes Drama ab.
    Bernd hat sich heillos in Constanze verknallt. Nach dem Heimerdinger Skandal hat Constanze Trost beim Labaul’schen Hausmännchen gesucht und gefunden. Doch dass das Resultat von seinem guten Zureden ist, dass Constanze Online Dating neu für sich entdeckt hat, war alles andere als Bernds Absicht. Ein Auftrag von Heiner Castro, sich am Bühnenbild für den Hamlet zu versuchen, sorgt für neues Selbstbewusstsein bei Bernd. Und selbstbewusst, das weiß man ja, wirkt man schon gleich viel sexyer.
    Auch Charly erlebt nach der degradierenden Entlassung durch Tristan einen zweiten Frühling. Er wurde von Wolfram auserkoren, ein Exklusiv-Interview mit Heiner für die Morgenschau zu machen. Überhaupt versucht Wolfram die Scherben aufzukehren, die Tristan mit seinem Rundumschlag hinterlassen hat. Sein Fokus verschiebt sich jedoch um 180 Grad, als Heiner ihn fragt, ob Wolfram nicht selbst den Hamlet spielen wolle. Welch Ehre! Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung und ein Kindheitstrauma könnte so zur Bewältigung gebracht werden. Doch just als Wolfram auf Wolke Sieben schwebt, wird er unsanft wieder auf den Boden der Tatsachen heruntergezogen.
    Zum einen wird Wolfram über den Saalfunk im Theater unfreiwillig Zeuge davon wird, wie Blomeier Marianne vernascht und dabei alle Gemeinheiten ausplaudert, die die beiden noch so für Wolfram in Planung haben. Zum anderen gesteht ihm Esther ein bitteres Geheimnis: Tristan ist nicht sein Sohn. Heiner ist der Vater. Wenigstens ein Happy End haben wir aber noch zu feiern: Constanze und Bernd sind ein Paar! Auch wenn Esther sich für Constanze sicher etwas … Anderes … vorgestellt hatte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.02.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek
  • Folge 6
    Als Wolfram am nächsten Tag zur Arbeit fährt, erwartet ihn das SEK an der Tür. Bombenalarm. Wolfram versteht nur Bahnhof, bis ihn Charly aufklärt. Wolframs Mutter hat in einem Tweet Wolframs Pläne mit Ali Ben Hussini veröffentlicht. Die Bombendrohung ist nun die Reaktion eines Ausländerhassers. Wolfram ist fassungslos. Hat denn hier überhaupt keiner mehr Werte? Und wie, um das Gegenteil zu beweisen, bekräftigt er Charly gegenüber das Versprechen, seinen Roman in der Morgenschau vorabzudrucken. Wieder zu Hause stattet Wolfram seinem Nachbarn Ali einen Besuch ab, nur um festzustellen, dass Ali sein Investitionsangebot angesichts des Tweets und der Bombendrohung wieder zurückzieht und sich überhaupt zu einem Umzug an den Tegernsee entschieden hat.
    Wolfram fühlt sich von allen verlassen. Dass ihm der Beirat in einer kurzfristig einberufenen Sitzung das Vertrauen entzieht und Tristan vollends die Verlagsführung überträgt, ist da nur noch Makulatur. Wenigstens sein Versprechen gegenüber Charly möchte Wolfram noch halten. Doch sein Auftauchen im Verlag mit verknittertem Anzug, wildem Blick und nicht-identifiziertem Objekt in der umgehängten Tennistasche löst gleich den nächsten Großalarm aus. Und während alle Welt Wolfram für den amoklaufenden Attentäter hält, lässt der, ohne es zu wissen, vor Vanni’s Webcam seinen Frust in einer Art unbeabsichtigten Rede an die Nation heraus.
    Minuten später befindet er sich in einem SEK-Mannschaftsbus auf dem Weg zur Strafvollzugsanstalt. Selbstredend darf er selbige ein paar Tage später wieder verlassen. Und wie durch ein Wunder klären sich auf einmal alle Fronten. Noch am Gefängnistor informiert ihn Lena, dass er nun doch nicht der Vater des Kindes sei. Im Auto auf dem Weg nachhause dann die Versöhnung mit Esther, die ihm erzählt, dass er durch seine Wutrede Starkult erlangt habe.
    Es scheint, als ob Wolfram endlich seinen Frieden mit dem unseligen Erbe machen kann. Er hat eingesehen, dass er niemandem etwas beweisen muss. Tatsächlich ist der Labaule-Verlag in den Händen von Prescher wahrscheinlich besser aufgehoben. Endlich kann Wolfram wieder zurück auf seine Hängematte und sich genüsslich Charlys Roman widmen. Einzig die Unterschrift muss Wolfram noch unter den Kaufvertrag setzen, dann … doch da unterbricht ihn Vorstandsreferentin Kate Storck im Gespräch mit Prescher: Wolfram könne nicht verkaufen. Rein rechtlich nicht. Denn Kates Zwillinge sind von Christian, sie sind Wolframs Brüder und Miterben! (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.02.2019SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.12.2018ARD Mediathek

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