„Heimatsound“ bildet in Fernsehen, Hörfunk und im Netz die junge bayerische und alpenländische Musik ab – von Newcomern bis hin zu Legenden. Beim Heimatsound-Festival im Juli 2018 brachten zum 6. Mal einige der bekanntesten Bands der Szene den typischen Heimatsound auf die legendäre Bühne des Passionstheaters in Oberammergau. Mitschnitte der Festival-Konzerte zeigt das BR Fernsehen immer donnerstagnachts: diesmal mit Kofelgschroa. Von außen betrachtet, kann man die Musik von Kofelgschroa am besten so beschreiben: der Dialekt markant, die Instrumente immer noch nah an einer typischen Volksmusikbesetzung. Der ein- bis dreistimmige Gesang trifft sich oder auch nicht. Die moll-Akkorde korrigieren ganz plötzlich das Überschäumende und Ausufernde in ihren langen Stücken, wo
die Länge dem Song die Tiefe und die Qualität gibt. Die Texte werden gesprochen, gerufen und gesungen – und sind laut Tagesspiegel gar „valentinesk“. Das Gesamtpaket fesselt die Zuhörer und zaubert Bilder in ihre Köpfe, die gepaart mit wunderschönen Melodien, einen tagelang begleiten können. Das Dadaistisch-Komische, der Minimalismus und die Einfachheit, das Abgedrehte und Verträumte – das sind Kofelgschroa aus Oberammergau. Seit kurzem gehört Theresa Loibl an der Tuba zur Band und Maria Hafner, von Zwirbeldirn unterstützt die Band als Überraschungsgast mit schönen Tönen. Beim Heimatsound-Festival genießt Kofelgschroa laut Aussage der Veranstalter einen Sonderstatus: „Sie dürfen immer mit dabei sein, wenn sie es wollen.“, denn sie sind hier zu Hause. (Text: BR Fernsehen)