TV-Film in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 85 Min.
    Geiselnahme in Gladbeck: Ein Verhandler (??) spielt auf Zeit. – Bild: ORF/​Ziegler Film/​Martin Valentin Menke
    Geiselnahme in Gladbeck: Ein Verhandler (??) spielt auf Zeit.
    Am 16. August 1988 überfallen zwei Maskierte eine Filiale der Deutschen Bank im nordrhein-westfälischen Gladbeck. Als der Überfall von der Polizei bemerkt wird, nehmen die Männer zwei Bankangestellte als Geiseln. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Es kommt zur Schießerei zwischen den Tätern und zwei Polizeibeamten. Über Telefon stellen sie der Polizei daraufhin präzise Forderungen: 300.000 DM und einen Fluchtwagen wollen sie. Schnell wird den Ermittlern und dem Einsatzleiter Meise klar, dass es sich bei den beiden Männern um die vorbestraften Kriminellen Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski handelt.
    Die beiden sind bei der Polizei bekannt für ihre brutale Vorgehensweise, ihren Hass gegen Polizisten sowie ihre Gier nach Aufmerksamkeit. In der Zwischenzeit ist auch die Presse auf den Bankraub aufmerksam geworden. Den Journalisten ist es möglich, sich telefonisch mit den Geiselnehmern in Verbindung zu setzen und die Gespräche live in Radioshows zu senden. Der Fall wird von aller Öffentlichkeit live verfolgt – ein Verbrechen in Echtzeit. Mit dem Fluchtwagen und dem Geld verlassen die Geiselnehmer schließlich die Bank. Einen Zugriff hält Einsatzleiter Meise zu diesem Zeitpunkt für zu riskant.
    Nachdem noch eine junge Frau mit zu den Tätern ins Auto gestiegen ist, beginnt eine scheinbar planlose Fahrt quer durch Deutschland. Durch die ständig wechselnde Zuständigkeit und Gesetzgebung der verschiedenen Bundesländer bleiben auch weitere Zugriffsmöglichkeiten ungenutzt. So erreichen die Täter mit ihren Geiseln Bremen. Dort läuft die Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden Bremen und Gladbeck schief. Durch die permanente Verfolgung durch die Polizei drehen die Täter durch und stoppen die geplante Freilassung der Geiseln. Die Situation eskaliert – der Bankräuber Hans-Jürgen Rösner feuert auf einen voll besetzten Stadtbus … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.03.2018Das Erste
  • 90 Min.
    Fernsehreporter.
    Im letzten Teil des Fernsehzweiteilers „Gladbeck“ bringen die Geiselnehmer Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski in Bremen einen Linienbus mit über 30 Fahrgästen in ihre Gewalt. Nach stundenlangen vergeblichen Verhandlungsversuchen mit der Polizei fliehen die Täter mit ihrer Komplizin Marion Löblich mit dem vollbesetzten Bus über die Autobahn – verfolgt von den Ermittlern, die durch die allseits präsente Presse mehr behindert als unterstützt werden. Als Marion Löblich an einer Autobahnraststätte aufgrund unklarer polizeilicher Führungszuständigkeit eigenmächtig von den Beamten vor Ort festgenommen wird, droht die Situation endgültig zu eskalieren.
    Die Täter räumen der Polizei eine fünfminütige Frist ein, ihre Komplizin freizulassen, bevor sie die erste Geisel erschießen. Doch die Beamten reagieren zu spät – ein 16-jähriger Junge bezahlt dafür mit seinem Leben. Die Verbrecher haben nun nichts mehr zu verlieren. Es zählt nur noch die Flucht nach vorn. Als Marion Löblich wieder frei ist, überqueren sie mit dem Bus die Grenze in die Niederlande, wo sie einen Großteil der Geiseln freilassen. Daraufhin setzen sie ihre dramatische Fahrt mit der 18-jährigen Silke und ihrer Freundin Ines als Geiseln fort. Die Situation scheint aussichtslos und die Polizei versinkt in heillosem Chaos.
    Befehle der leitenden Ermittler werden zu spät oder gar nicht ausgeführt, die Kommunikation zwischen den Behörden funktioniert nicht und niemand möchte die Verantwortung für einen möglichen tödlichen Ausgang eines Zugriffs tragen. Die Forderung der Verbrecher, sie gegen die Freilassung der Geiseln geleitfrei entkommen zu lassen, bleibt unerfüllt. Auf der Autobahn A3 Richtung Frankfurt kommt es schließlich zum finalen Aufeinandertreffen zwischen Polizei und Tätern. Die drei Verbrecher können festgenommen werden, doch am Ende fordert das Gladbecker Geiseldrama das Leben von insgesamt drei Menschen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.03.2018Das Erste

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