2015/2016, Folge 77–95

  • Folge 77
    (1): Leinen, eine Faser mit Zukunft Leinsamen, Leinöl und natürlich Kleidungsstücke und Textilien aus Leinen kennt jeder aus dem Alltag. Die wenigsten wissen jedoch, dass die Fasern der Flachspflanze auch in der Autoindustrie, für Möbel und sogar bei der Herstellung von Skiern Verwendung finden. Mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen sie inzwischen sogar der Glasfaser Konkurrenz. Leinen ist umweltfreundlicher, leichter und robuster, und die Fasern bilden dank innovativer Methoden eine nachhaltige Alternative in der Herstellung von Verbundstoffen. In Frankreich und Italien wird Leinen inzwischen in unterschiedlichsten Bereichen bei der Herstellung von Materialien für den Alltagsgebrauch eingesetzt.
    (2): Prothesen für Kinder Egal ob sie von Geburt an oder nach einem Unfall eine körperliche Behinderung haben, für Kinder ist es häufig alles andere als selbstverständlich, eine passende Hand- oder Armprothese zu bekommen. Bisher waren Prothesen viel zu teuer und konnten dem körperlichen Wachstum kaum angepasst werden. Doch die beiden engagierten Erfinder Thierry Oquidam und Albert Manero haben sich mit den Möglichkeiten des 3D Drucks für die Herstellung kostengünstiger Prothesen beschäftigt, die speziell auf die Bedürfnisse und Vorlieben von Kindern zugeschnitten werden. Bei diesem menschlichen Abenteuer gehen Großzügigkeit und Technik Hand in Hand. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2016arte
  • Folge 78
    (1): Kommunikation in Notsituationen Aufgrund von Erdbeben, Stürmen und Überschwemmungen mussten im Jahr 2014 weltweit über 19 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Um in Regionen, die besonders häufig von Naturkatastrophen heimgesucht werden, für mehr Sicherheit zu sorgen, wurden neue Kommunikationstechnologien entwickelt. Die Warnsysteme funktionieren auch unter extremen Bedingungen und ermöglichen es, die Bewohner früh zu alarmieren und schnell für erste Hilfe zu sorgen.
    (2): Mode aus Milch Zwei Drittel der heute hergestellten Textilien bestehen aus Kunstfasern. Die Herstellung dieser meist aus Erdöl oder Kohle gewonnenen Stoffe ist so energieaufwendig wie umweltschädlich. Um Kleidung haltbarer, glänzend oder knitterfrei zu machen, werden den Fasern außerdem häufig gesundheitsschädliche chemische Substanzen zugesetzt. Die Mikrobiologin und Modedesignerin Anke Domaske setzt dem eine neue Textilfaser aus einem natürlichen Rohstoff entgegen, der in Europa im Überfluss vorhanden ist: Milch. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.02.2016arte
  • Folge 79
    Deutsche TV-PremiereSa 27.02.2016arte
  • Folge 80
    (1): Große Projekte mit Mikroalgen Mikroalgen werden bereits in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetik und zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet, doch die kostbaren Wasserpflanzen haben noch mehr zu bieten. In Hamburg wurden unlängst Mikroalgen in die Fassade eines Gebäudes gesetzt und versorgen seitdem rund 30 Bewohner mit Heizung und Warmwasser. In Nantes arbeiten Wissenschaftler an einem Projekt zur Herstellung eines ölfreien, aus Algen gewonnenen Bitumens. Um dieser neuen, gefragten Art der Energie- und Materialgewinnung nachzukommen, werden riesige Forschungsanlagen, wie beispielsweise die Plattform Algosolis in Saint-Nazaire, erbaut.
    (2): Ein Pflaster für Erdnussallergiker Ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung leiden unter einer Erdnussallergie. Der Alltag der Allergiker steckt voller Tücken, denn in zahlreichen Lebensmitteln sind Spuren von Erdnüssen enthalten. Für manche kann schon eine einzelne Nuss gefährlich oder gar tödlich sein. Lange Zeit gab es kein Mittel gegen diese Allergie, doch nun haben sich drei Franzosen des Problems angenommen und das Viaskin-Patch entwickelt – ein Pflaster, das Allergiker desensibilisieren soll. Drei Jahre lang wird es getragen und ermöglicht den risikofreien Verzehr kleiner Erdnussmengen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.03.2016arte
  • Folge 81
    (1): Sie bringen Herzen wieder zum Schlagen Jährlich sterben in Frankreich und Deutschland mehrere Zehntausend Menschen an einem Herzinfarkt. In den meisten Fällen hätte der Tod verhindert werden können. Da bei einer Herzattacke jede Sekunde zählt, hat Friedrich Nölle eine Defibrillator-Drohne erfunden, die per Smartphone herbeigerufen werden kann. Außerdem wurde ein System zur Lokalisierung von Schockgebern und ausgebildeten Helfen entwickelt. Der Kardiologe Christophe Leclercq empfiehlt seinen infarktgefährdeten Patienten das Tragen einer innovativen „LifeVest“ – ein Defibrillator zum Umschnallen, der den Herzkranken ein beinah normales Leben außer Reichweite des Krankenhauses ermöglicht.
    (2): Sie erfinden das Rad neu Das Rad ist eine der folgenreichsten Erfindungen der Menschheit und hat im Lauf der Geschichte zur Entwicklung verschiedenster Fortbewegungsmittel geführt. Heute entstehen neue, außergewöhnliche Gefährte für den Stadtverkehr. Die Spitzenreiter sind ein einfach zu fahrendes Elektro-Einrad und ein mobiler Elektromotor, der jeden Drahtesel in ein E-Bike verwandeln kann. Diese umweltfreundlichen und praktischen Erfindungen machen die urbane Fortbewegung zum Kinderspiel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.03.2016arte
  • Folge 82
    (1): Epilepsie erkennen und behandeln
    Epilepsie ist nach Migräne die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Mehr als 60 Millionen Menschen sind weltweit betroffen, davon allein ca. 500.000 in Frankreich und 650.000 in Deutschland. Für Patienten dieser Krankheit (über die bislang noch zu wenig bekannt ist) gibt es jetzt Mini-Elektroden und Kleidungsstücke mit Sensoren, die nahende Anfälle erkennen und melden. Ebenso werden neue Behandlungsansätze entwickelt, wie die kontinuierliche tiefe Hirnstimulation für Patienten, die nicht auf Medikamente ansprechen. Durch die Implantation eines Geräts, das man als eine Art Hirnschrittmacher bezeichnen könnte, kann das Anfallsrisiko beträchtlich gesenkt werden.
    (2): Recycling von Muscheln
    In Frankreich werden jährlich 2,2 Millionen Tonnen Muscheln konsumiert, womit das Land europaweit an erster Stelle steht. Und die Schalen landen dann rasch im Müll, obwohl noch ungeahntes Potenzial in ihnen steckt. Das Recycling der Muscheln mit ihrem hohen Kalkgehalt schont die begrenzten Vorkommen der Kalksteinbrüche. Die recycelten Muscheln können in den unterschiedlichsten Bereichen, zum Beispiel für ressourcenschonende Gehwegbeläge, Signalfarben auf Muschelkalkbasis oder rutschhemmende Surfschuhe innovativ eingesetzt werden. Leere Muscheln stecken voller Überraschungen! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.03.2016arte
  • Folge 83
    (1): Straßen der Zukunft:
    Die Straße der Zukunft könnte nicht nur sicherer, umweltfreundlicher und lärmärmer sein, sondern gleichzeitig auch noch Strom erzeugen. Wenn man bedenkt, dass es allein in Frankreich etwa 978.000 und in Deutschland rund 627.000 Straßenkilometer gibt, wird klar, dass Entwicklungsbedarf für nachhaltige und innovative Straßen besteht. Im französischen Departement Corrèze haben ein Unternehmen und ein Forschungsinstitut gemeinsam eine Photovoltaikstraße entwickelt, die tatsächlich Strom produziert. In den Bergen wird bereits eine Teststrecke auf diese Weise beheizt und so Schnee und Glatteis ein Schnippchen geschlagen. In Schweden tüfteln Forscher an einem revolutionären Straßenbelag, auf dem äußerst leise und wesentlich umweltfreundlicher gefahren werden kann. Auf in die Zukunft!
    (2): Pflaster, die mitdenken:
    Ob kleines Wehwehchen oder große OP-Wunde – in der Vergangenheit wurden Verbände oft nur benutzt, um Wunden sicher abzudecken und so die Heilung zu fördern. Heute jedoch entwickeln Forscher „intelligente“ Verbände, die sich nicht nur an jede Art von Verletzung anpassen, sondern auch Infektionen diagnostizieren und sogar behandeln können. Der Verband der Zukunft leuchtet bei Infektionen, überwacht mit Sensoren die Heilung oder reinigt mit modernen Fasern die Wunde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.04.2016arte
  • Folge 84
    (1): Wie Städte sich künftig besser über Wasser halten
    Jedes Jahr sind Millionen von Stadtbewohnern weltweit von Überschwemmungen betroffen, die Milliardenschäden anrichten. Die Bevölkerung und Infrastruktureinrichtungen sind unzureichend auf die immer häufiger auftretenden sintflutartigen Regenfälle vorbereitet und geraten angesichts der heftigen und rasch ansteigenden Wassermassen in Not. Doch jetzt scheint Abhilfe in Sicht. In Frankreich gibt eine Software namens „Predict“ rechtzeitig Aufschluss darüber, wie sich eine drohende Überschwemmung in den Straßen der Städte ausbreiten wird. In den USA arbeitet ein Unternehmen an einem raffinierten System zum Schutz der Tunnel und U-Bahn-Schächte bei Hochwasser. Und in Kalifornien entwickeln Forscher eine Art „Beton-Schwamm“, der Wasser im Notfall aufsaugt!
    (2): Tierisches Frühwarnsystem
    Wie wäre es, wenn Tiere uns helfen könnten, Naturkatastrophen oder die Verbreitung ansteckender Krankheiten zu verhindern? Genau das ist die kühne Vision des weitgereisten Biologen Martin Wikelski, der seit 30 Jahren auf der ganzen Welt das Verhalten der Tiere erforscht. Er stattet verschiedene Wildtierarten mit Sensoren aus, liest deren Daten in Echtzeit ab und versucht, anhand dieser Informationen ein „smartes Tier-Netzwerk“ aufzubauen, das zum besseren Verständnis unserer Umwelt beitragen soll. So analysiert der Forscher beispielsweise die Daten von Ziegen am Fuße des Ätna auf Sizilien, um Voraussagen über Vulkanausbrüche zu treffen. Und auch von Enten, Schmetterlingen oder Fledertieren in aller Welt kann man Wikelski zufolge noch jede Menge lernen! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.04.2016arte
  • Folge 85
    (1): Die erstaunlichen Fähigkeiten der neuen Bildschirme Sieben Stunden am Tag verbringen wir durchschnittlich vor unseren Fernsehern, Computern, Tablets und Smartphones! Tom Carter, ein 27-jähriger IT-Ingenieur aus England, will das Zeitalter des haptischen Displays einläuten. Dieser Bildschirm gibt dem Nutzer taktile Rückmeldungen, wenn er ihn berührt. Ja, das funktioniert wirklich! In eine andere, ebenso vielversprechende Richtung forscht David Fattal, ein 35-jähriger Franzose mit Wohnsitz in Kalifornien. Seine immersiven Bildschirme sind schlichtweg verblüffend: Sie projizieren 3D-Bilder , die ein bewegtes, farbiges Hologramm ergeben!
    (2): Strom aus dem Meer? Kann man die kontinuierliche Wellenbewegung zur Energiegewinnung nutzen? Einigen Experten zufolge könnte man mit Wellenkraft bis zu 10 % des weltweiten Energieverbrauchs decken. Das weltweit erste Wellenkraftwerk ging vor fünf Jahren im spanischen Baskenland in Betrieb. Es ist ans örtliche Energienetz angeschlossen und liefert Strom für 300 Haushalte. In kleinerem Maßstab könnte Wellenkraft auch Energie für Boote und Schiffe liefern, damit sie ohne weiteren Antrieb fahren können. Roger Hine ist Ökologe aus Überzeugung. Er hat in San Francisco eine kleine Meeresdrohne entwickelt, die mithilfe von Wellenkraft autonom auf dem Meer navigiert und forscht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.04.2016arte
  • Folge 86
    (1): Der Stängel Der Lotus-Blume: Ein feiner Blumen-Stoff Der bretonische Ingenieur Awen Delaval hat in seiner neuen Heimat Kambodscha begonnen, Luxusstoffe aus den Stängeln der Lotusblume zu schaffen. Die wasserundurchlässigen Fasern haben ähnliche Eigenschaften wie Seide: Der daraus hergestellte, einzigartige Stoff ist von hervorragender Qualität und zudem von Natur aus atmungsaktiv und knitterfrei. Inzwischen ist das Material äußerst begehrt und sichert Kambodschanern in entlegenen Dörfern eine Einkommensquelle aus fairem Handel.
    (2): Forscher gefangen im (Spinnen-)Netz Forscher sind an verschiedenen Eigenschaften der Spinnenseide mit ihren robusten, elastischen und antimikrobiellen Fasern interessiert, die in Stoffen, Pflastern, Prothesen und sogar Cremes verarbeitet werden könnten. Ein Unternehmen nutzt die Forschungsergebnisse bereits zur Herstellung erster innovativer Produkte aus diesem einzigartigen Rohstoff.
    (3): Eine „Endlosdusche“ Beim Duschen werden im Durchschnitt gut zehn Liter Wasser pro Minute verbraucht. Eine Erfindung von Jason Selvarajan könnte dieser Verschwendung ein Ende bereiten, denn der 29 jährige finnische Ingenieur sammelt das abfließende Wasser, um es nach Filterung und Desinfektion in einem geschlossenen Kreislauf wiederzuverwenden. Damit werden pro Duschvorgang lediglich zehn Liter benötigt, auch wenn das Wasser über eine Stunde läuft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.04.2016arte
  • Folge 87
    (1): Fliegende Autos in Sicht! Jeder hat wohl schon einmal davon geträumt, einfach auf einen Knopf am Armaturenbrett zu drücken und lästige Staus zu überfliegen. Überall auf der Welt arbeiten Ingenieure mit Feuereifer an der Entwicklung von Hybridfahrzeugen, die sowohl fahren als auch fliegen können. Ein alter Traum wird endlich Wirklichkeit, denn es gibt erste Prototypen, die sich in Flugzeuge oder Hubschrauber verwandeln können. Bald sollen sie auf den Markt kommen, doch sicherheitshalber darf nur ans Steuer, wer zusätzlich zum Führerschein auch einen Pilotenschein besitzt.
    (2): Wie können Pflanzen fast ohne Wasser gedeihen? Wussten Sie, dass bei der Bewässerung von Pflanzen 80 bis 96 Prozent des Wassers sofort im Boden versickern und nicht von den Pflanzen aufgenommen werden? Weltweit bedrohen Dürren ein Viertel der Pflanzenkulturen, weshalb neue, wasserspeichernde Substanzen entwickelt werden. Diese Granulate können große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen, und wenn man die Wurzeln damit umgibt, muss man weniger gießen und jeder Tropfen Wasser kommt der Pflanze zugute. Sollte das die neue Geheimwaffe gegen Dürre sein? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.04.2016arte
  • Folge 88
    (1): Verkohlte Schriftrollen entziffern: Als im Jahr 79 n. Chr. der Vesuv ausbrach, begrub die Wolke aus Glut und Asche auch Papyrusrollen aus einer Bibliothek im benachbarten Herculanum unter sich. Wiederentdeckt wurden sie bereits vor 250 Jahren, doch konnte sie bislang niemand entziffern, denn die antiken Schriften sind so verkohlt, dass sie beim Öffnen sofort zerfallen würden. Nun ist es einer Forschergruppe bestehend aus dem Papyrusexperten Daniel Delattre, dem Physiker Vito Mocella und dem Fachmann für bildgebende Verfahren, Emmanuel Brun erstmals gelungen, den Papyri Teile ihrer Inschriften zu entlocken, ohne sie zu entrollen. Die Forscher nutzten für ihr Experiment die „Europäische Synchrotronstrahlungsquelle“ in Grenoble. Mit einer speziellen Röntgentechnik durchleuchteten sie die Schriften in aufgerolltem Zustand und machten die altgriechischen Buchstaben im Innern wieder sichtbar. Eine komplizierte und langwierige Arbeit, die bereits erste Erfolge zeigt. Sensationell!
    (2): Impfung ohne Nadel: Impfstoffe werden in den allermeisten Fällen gespritzt. Alternative Verabreichungsformen könnten das Impfen sehr viel einfacher machen. Der Mikrobiologe Dr. Camille Locht von der Universität Lille hat jetzt einen Impfstoff gegen Keuchhusten entwickelt, der in die Nase geträufelt wird. Andere Forscher arbeiten an der Entwicklung eines Impfpflasters, das auf die Haut geklebt wird und den Wirkstoff über die Poren abgibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.05.2016arte
  • Folge 89
    (1): Schluss mit schlechter Körperhaltung am Arbeitsplatz! Unsere Gewohnheiten am Arbeitsplatz können uns übel mitspielen. Oft verbringen wir ganze Tage vor dem Computer, aber auch manuelle Arbeit geht häufig mit schlechter Körperhaltung einher. Beides wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Doch inzwischen bieten Unternehmen neue Lösungen an, damit ihre Mitarbeiter in Form bleiben: Ruhekapseln für einen kurzen Powernap, Multifunktions-Arbeitsplätze, an denen man im Stehen, Sitzen oder Liegen arbeitet und Jacken mit Alarmfunktion gegen Rückenschmerzen. Durch diese Innovationen bleibt man beim Arbeiten gesund!
    (2): Muttermale unter strenger Beobachtung Das maligne Melanom ist die bösartigste Form von Hautkrebs. Es wird durch UV-Strahlung verursacht und beginnt meist mit einem einfachen Muttermal, das sich plötzlich verändert und Krebs verursacht. Es ist schwierig, einen verdächtigen Pigmentfleck zu erkennen – gerade, wenn man viele Muttermale hat. Regelmäßige Hautkrebs-Screenings sind wichtig, bieten jedoch keine 100-prozentige Garantie. Deswegen arbeiten Ärzte und Ingenieure an innovativen Früherkennungsmethoden, die schon geringste Anomalien entdecken: 3D-Ganzkörper-Computertomographie, Mini-MRTs für subkutane Gewebedarstellungen und (an Bananenschalen getestete!) MRT-Scans, die das Tumorstadium ermitteln. Alles im Dienste einer gesunden Haut. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.05.2016arte
  • Folge 90
    (1): Die Häuser der Zukunft: Nachhaltiges Bauen mit Modulen
    Angesichts des starken Bevölkerungswachstums suchen Ingenieure und Architekten nach Lösungen, um unseren Wohnraum anzupassen. Maßgeschneiderte Modulhäuser, energieautarke Gebäude oder mobile Minihäuser – „Futuremag“ gibt einen Überblick über neue Gebäudekonzepte, die Komfort, Lebensqualität und Umweltschutz unter einem Dach vereinen. Werner Sobek, einer der einflussreichsten deutschen Architekten des 21. Jahrhunderts, geht mit seiner Vision des nachhaltigen Bauens noch einen Schritt weiter.
    (2): Kautschuk „made in Europe“
    Kautschukbaum-Monokulturen trugen maßgeblich zur Zerstörung des Regenwalds bei. Nun sucht die Reifenindustrie, Hauptabnehmer des elastischen Rohstoffs Latex, nach Alternativen. Europäischen Wissenschaftlern und Industriellen gelang es kürzlich, einen Reifen aus 100 Prozent Guayule-Kautschuk herzustellen, gewonnen aus einem mexikanischen Strauch, der sich gut ans Mittelmeerklima anpasst. Die ersten Versuche mit Guayule-Latex sind überzeugend und zeigen, dass der neue Kautschuk „made in Europe“ ins Rollen kommt!
    (3): Bionische Tiere
    Auch Tiere profitieren von neuen Technologien! In Brasilien „repariert“ ein ehrenamtliches Expertenteam schwer verletzte Tiere. Mithilfe von Prothesen aus dem 3D-Drucker ersetzten sie den Schnabel eines Tukans, der nach dem Aufprall auf eine Glasscheibe zerbrochen war, sowie einen Schildkrötenpanzer, der bei einem Waldbrand komplett zerstört worden war. Eine nützliche und unverhoffte Verwendungsmöglichkeit der 3D-Drucktechnik! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.05.2016arte
  • Folge 91
    (1): Neue Waffen im Kampf gegen Lebensmittelfälschungen Auch unter Lebensmitteln kommen immer häufiger Nachahmerprodukte auf den Markt. Olivenöl, Wein, Milch oder Babynahrung – viele Marken werden gefälscht. Das hat nicht nur finanzielle Einbußen für die Hersteller zur Folge; die Produkte stellen aufgrund ihrer minderwertigen Qualität häufig auch eine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher dar. Um das zu verhindern, arbeiten Wissenschaftler an der Entwicklung erstaunlicher Verfahren. So könnte Olivenöl zukünftig mit einem Marker aus synthetischer DNA versetzt werden, und schon heute werden Weinflaschen durch Hochsicherheitssysteme mit kontaktlosen Elektrochips geschützt.
    (2): Wie kann man die Korallen retten? Korallenriffe sind nicht nur ein echtes Naturspektakel, sondern überlebenswichtig für die Ozeane und den ganzen Planeten. Da sie sehr empfindlich auf die Erderwärmung reagieren, sind sie in ihrer Existenz bedroht. Wenn nichts unternommen wird, könnten die bunten Riffe bis 2050 sogar fast ganz verschwinden. Jeder innovative Ansatz für Pflege, Aufzucht und Schutz diesen wertvollen Unterwasserkolonien ist daher willkommen. In Bora Bora in Französisch-Polynesien behandeln Wissenschaftler erkrankte Korallen mit Strom. Und in der Bretagne beobachten Forscher in einer regelrechten Kinderstation aufmerksam das Entstehen von Baby-Korallen, die den künftigen Klimaveränderungen widerstehen könnten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.05.2016arte
  • Folge 92
    (1): Die Restaurants von morgen: Vernetze Räume, Esstische mit integriertem Touchscreen, Küchenroboter, optimale Resteverwertung – wie werden die Restaurants von morgen aussehen? Es fehlt nicht an gewagten Ideen, die Belieferung, Zubereitung und Bestellung revolutionieren könnten.
    (2): Superhydrophobe Materialien: Wie kann man sich wirksam vor Wasser oder Schlamm schützen? Professor Wilhelm Barthlott hat die Eigenschaften der vollständig wasserundurchlässigen Lotosblume untersucht und daraus Stoffe entwickelt, die nicht nass werden. Auf der Grundlage seiner Forschungsarbeiten konzipierte Sprays schützen Kleidungsstücke vor Schmutz und machen Häuserfassaden 100 Prozent wasserfest und selbstreinigend.
    (3): Neue Luftshows: Feuerwerk und Drohnenballett: Bahnbrechende neue Erfindungen werden die Zuschauer von Luftshows zum Staunen bringen. Der französische Pyrotechniker Jacques Couturier hat gemeinsam mit seinem Sohn neuartige „Feuerwerksbomben“ entwickelt, und der Medienkünstler Horst Hörtner lässt 100 LED-beleuchtete Drohnen zu den Klängen eines Sinfonieorchesters tanzen. Hightech-Feenzauber am Himmel! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.2016arte
  • Folge 93
    Deutsche TV-PremiereSa 11.06.2016arte
  • Folge 94
    (1): Wie können personenbezogene Daten geschützt werden? Computer, Smartphone und Tablet speichern nicht nur vertrauliche Daten, sondern enthalten das gesamte Leben des Benutzers. Doch kann man diesen Geräten vertrauen? Die Antwort lautet nein. Die Hacker verbessern laufend ihre Methoden, um die sicher geglaubten Daten auszuspähen. Suchmaschinen und Onlineshops überwachen die Nutzer und blenden maßgeschneiderte Werbung ein. Zum Glück gibt es innovative, effiziente Methoden, um sich davor zu schützen und bedenkenlos im Internet zu surfen.
    (2): Nachwachsende Organe: Beim Studium des Salamanders, der abgetrennte Gliedmaßen nachwachsen lassen kann, entdeckte man, dass diese Tiere ganz spezielle Zellen aufweisen. Diese Stammzellen können alle Gewebearten ausbilden, aus denen sein Bein besteht. Ein Mensch hat diese Fähigkeit normalerweise nicht, da er im Vergleich zum Salamander nur über eine sehr geringe Anzahl an Stammzellen verfügt. Doch den Forschern ist es gelungen, sie aufzuspüren und zur Reparatur defekter Herzen zu nutzen. Künftig können vielleicht ganze Organe künstlich aus Stammzellen erschaffen werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.06.2016arte
  • Folge 95
    Die Zahl der Opfer von Verkehrsunfällen ist heute in Europa fünfmal niedriger als noch vor 30 Jahren. Zu verdanken ist dies unter anderem neuen Techniken, die von den Automobilherstellern zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit entwickelt wurden. Dennoch sterben jedes Jahr immer noch fast 26.000 Menschen auf Europas Straßen. Wie lässt sich diese traurige Bilanz verbessern? Die Hersteller wollen auch hier mit Innovationen Erfolge erzielen. Doch werden sich mit selbstfahrenden, vernetzten Autos künftig wirklich alle Unfälle vermeiden lassen? Verschiedene Fahrhilfen gibt es am Markt bereits.
    Auch mehrere selbstfahrende Prototypen sind schon in Betrieb. Am verblüffendsten ist ein Sportwagen, der eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/​h erreicht – ohne Fahrer! Alle Hersteller arbeiten eifrig an diesen Neuerungen. Das sicherste Auto der Zukunft wird ein selbstfahrendes Modell sein, das seinen Nutzer völlig eigenständig ans gewünschte Ziel bringt. Es wird mit der Straße, den Verkehrsschildern und vor allem mit den anderen Fahrzeugen vernetzt sein und sofort reagieren können, wenn ein anderes Auto ein gefährliches Fahrverhalten an den Tag legt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.06.2016arte

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