Es diskutieren Moderator Andreas F. Rook aus Dresden am Montagabend mit seinen Gästen. [ …] Wochenlang war es heiß und staubtrocken. Dann überschwemmten plötzliche Niederschläge die ausgedörrten Böden. Die Wetterextreme, die wir aktuell erleben, hatten Meteorologen und Klimaforscher lange angekündigt. Doch unser Handeln beschränkt sich größtenteils auf kurzfristige Maßnahmen: Hier ein Gießverbot für Kleingärtner, dort ein Wasserentnahmeverbot für Landwirte, und im Notfall der Einsatz von Feuerwehren, wenn es Überschwemmungen gibt. Doch reicht das wirklich? Während Bürgerinnen und Bürger jeden Kubikmeter Wasser
teuer bezahlen und so zum Sparen angehalten werden, schöpfen Industrieunternehmen ihr Wasser teils aus dem Vollen und zahlen dafür nur Cent-Beträge, mancherorts sogar gar nichts! Das sei kein Anreiz, um in Brauchwasser-Systeme zu investieren, warnen Kritiker. Was also tun, damit wir nicht bald auf dem Trockenen sitzen? Wer hat den Vorrang, wenn Verbraucher, Industrie und Landwirte um das knapp werdende Wasser konkurrieren? Wie lange können wir es uns leisten, Waschmaschinen und Toilettenspülungen mit Trinkwasser zu betreiben? Und hilft es wirklich, die Elbe anzuzapfen, um den Spreewald zu retten? (Text: MDR)