Erbe Österreich Folge 229: Wiener Milieus – Die Arbeiterschicht in der Kaiserzeit
Folge 229
Wiener Milieus – Die Arbeiterschicht in der Kaiserzeit
Folge 229
Stadtpark.
Bild: ORF/Portalfilm
Sie lebten am untersten Rand der Gesellschaft, und sie waren viele. Die ORF-III-Neuproduktion setzt sich erstmals umfassend mit den Bedürftigen der ausgehenden Kaiserzeit auseinander. Erst sehr spät erwachte das Gewissen der Gesellschaft für die Ärmsten der Stadt. Davor gab es keinerlei sozialen Netze. Es herrschte der Glaube vor, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Wer durch Krankheit oder einen Unfall seiner Arbeit nicht mehr nachgehen
konnte, den fing niemand auf. Viele Menschen lebten in den Kanälen und lebten von dem, was Wienfluss und Donau anschwemmten. Die Strottern sammelten das Fett, das die Gerbereien in den Fluss schütteten, und versuchten es zu Geld zu machen. Vor den Toren Wiens lebte das Proletariat in slum-artigen Hütten, völlig sich selbst überlassen. Erst das „rote Wien“ nahm sich dieser verarmten Massen an. R: Jonathan Vaughan (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereDo. 16.02.20233satOriginal-TV-PremiereDi. 27.04.2021ORF III