Erbe Österreich Folge 148: Wie der Aufzug nach Österreich kam
Folge 148
Wie der Aufzug nach Österreich kam
Folge 148 (50 Min.)
Maria Theresia war ein Aufzugsfan, aber blieb oft stecken. Sie hätte sich über einen zuverlässigen Pater Noster gefreut. Diese sind uns heute zu unsicher und es werden keine neuen mehr zugelassen.
Bild: ORF/Familie Rockt Media
Österreich ging spät und zögerlich an die Innovation Aufzug heran. Er kam mit der Ringstraßenzeit. Das Haus der Industrie bekam einen Pater Noster, der so spektakulär war, dass ihn sogar Franz Josef eröffnete. Dabei war er mit Sicherheit kein Liebhaber des Fahrstuhls. Er hasste alle technischen Innovationen. Daher gewöhnten sich in Österreich viele Architekten an, den Aufzug zu verstecken oder abseits zu planen. So fand man ihn zum Beispiel hinter einer gewöhnlichen Wohnungstür um das „Ensemble“ des Stiegenhauses nicht zu
stören. Schon Maria Theresia hatte einen Aufzug gehabt, um zu ihren Liebsten zu fahren. Viele von ihnen waren nämlich früh gestorben und lagen in der Kapuziner Gruft. Die etwas „festere“ Maria Theresia brauchte eine Transporthilfe um den Weg in den Untergrund täglich antreten zu können. Da der Aufzug zu ihrer Zeit aber einem simplen ungesichertem Flaschenzug entsprach, blieb sie regelmäßig im Schacht stecken. Diese ORF III Neuproduktion von Patrice Fuchs zeigt, wie der Aufzug in der Gründerzeit die Stadt Wien modernisiert hat. (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereSo. 18.07.20213satOriginal-TV-PremiereDi. 03.12.2019ORF III