2025 (Folge 444–466)
Der Krieger – Johann Hunyadi und die Abwehr der Osmanen
Folge 444Bis zum Ende der Monarchie blieb Johann Hunyadi ein Held der Habsburger, Kaiser Franz Joseph nahm ihn in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ auf. Zu dem Zeitpunkt lag Hunyadis militärische Lebensleistung bereits vierhundert Jahre zurück. In dem labilen 15. Jahrhundert, als Habsburg das erste Mal die dynastische Hand nach Ungarn ausstreckte und gleichzeitig die Osmanen die mitteleuropäische Machtordnung schwer bedrohten, profilierte sich Hunyadi als unerschrockener Soldat und ebenso als gewiefter Machtpolitiker. Der heutigen ungarischen Regierung gilt er als Volksheld, auch im Wiener Arsenal steht eine Statue von ihm. Für das Spielfilmprojekt „Hunyadi – Aufstieg zur Macht“ hat Robert Dornhelm diese Zeit wieder auferstehen lassen. Das serielle Endprodukt startet dieser Tage im ORF. Die Erbe Österreich Neuproduktion erzählt den historischen Hintergrund der Figur und der Zeit. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.04.2025 ORF III Wasserwege in Österreich – Die Traun
Folge 445 (45 Min.)Die Traun.Bild: ZDF und ORF/Pammer FilmDie Traun ist weit mehr als ein Fluss – sie ist die Lebensader des Salzkammerguts. Vom mittelalterlichen Rudolfsturm in Hallstatt, der die Salzvorkommen – das „weiße Gold“ der Habsburger – über Jahrhunderte absicherte, über eine alte Schuhmachertradition, die schon der Kaiser zu schätzen wusste, bis zum Stift Lambach, wo romanische Fresken die Handschrift der Mönche bewahren, begleitet die Dokumentation die Traun auf ihrem Weg durch die Zeit. Bad Ischl, Schauplatz der Verlobung von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, erweckt den Glanz der Sommerfrische zum Leben, während das Schloss Steyregg bei Linz mit seiner Geschichte um die Entstehung des berühmten „Ave Maria“ überrascht.Der Film beleuchtet die Herausforderungen für die Salzschiffer in früheren Zeiten, etwa die gefährliche Fahrt am Traunfall, und wie dadurch Pionierleistungen vollbracht wurden und hunderte Pferde ihren Weg an die Traun gefunden haben. Mit diesem Film über die Traun setzt Erbe Österreich seine Erfolgsreihe „Wasserwege in Österreich“ von 2024 fort. (Text: ORF) Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 29.04.2025 ORF III Wasserwege in Österreich – Die Mur
Folge 446 (45 Min.)Murau.Bild: Pammer Film / ORFAn den Ufern der Mur jagten die Habsburger in ihren Revieren, unten im Fluss fuhren Flöße und Kähne. Der weit über vierhundert Kilometer lange Fluss, der Österreich mit Slowenien und Kroatien verbindet, atmet die Geschichte der alten Monarchie. In Teil zwei der Serie „Wasserwege in Österreich“ erkundet Erbe Österreich diese Lebensader von ihrem Ursprung in den Hohen Tauern bis zu ihrer Mündung in die Drau. Wie alle Flüsse war auch die Mur ein wichtiger Verkehrsweg, bis ihr im 19. Jahrhundert die Eisenbahn den Rang ablief. Bis dahin fuhr man auf Einwegschiffen, die am Ende der Fahrt zerlegt und zu Brennholz verarbeitet wurden. Das war einfacher, als sie gegen den Strom wieder flussaufwärts zu transportieren. Die filmische Reise führt über Bruck an der Mur und Graz, weiter zur letzten schwimmenden Mühle in Mureck bis zu Schloss Oberradkersburg und zur kroatischen Stadt Cakovec (Grad Gornja Radgona). (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 06.05.2025 ORF III Wasserwege in Österreich – Die Leitha
Folge 447 (45 Min.)Brücke.Bild: ORF/Pammer FilmEs ist nicht die Breite oder die Länge der Leitha, die sie als Gewässer so besonders macht, sondern ihre Geschichte: Teilte sie doch Habsburgs Reich in eine westlich-österreichische und östlich-ungarische Hälfte – in ein Cis- und ein Transleithanien. In der neuen Staffel der Erbe-Österreich-Reihe Wasserwege in Österreich reist Gestalterin Karin Schiller durch die Historie dieses Flusses, der durch Niederösterreich, das Burgenland und Ungarn fließt und dort in die Kleine Donau mündet. Die Fahrt führt über historische Orte wie Pottendorf, einst die Wiege der österreichischen Industrialisierung, den Ort Leithaprodersdorf, der schon zur Karolingerzeit bestanden hat, Schloss Seibersdorf mit dem Atomforschungszentrum, das Leithagebirge, wo Kalk abgebaut wurde, das Kloster Mannersdorf, die Spinnerei in Götzendorf, ferner Bruckneudorf, einst eine zentrale Militär- Schießstätte und der größte Militärkomplex der Monarchie, der Kaisersteinbruch, mit dessen Material das Wien der Ringstraßenzeit versorgt wurde, sowie Pachfurth und die Gemeinde Rohrau, dem Geburtsort Joseph Haydns. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 13.05.2025 ORF III Die Wiener Hofburg – Der Prunk der Kaiser
Folge 448OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).Bild: ORF/Clever ContentsAls sich einst Karl Renner für einen Regierungssitz des Bundespräsidenten entscheiden sollte, fiel ihm die Wahl nicht schwer: in der Wiener Hofburg, in den einstigen Privatgemächern etwa von Kaiserin Maria Theresia. Der Magie dieses Ortes, der über die Jahrhunderte gewachsen ist, kann sich kaum jemand entziehen, auch nicht die hunderttausenden Touristen. Über den heutigen Heldenplatz ist mehrfach die Geschichte gezogen, beginnend beim blutigen Abwehrkampf gegen die Osmanen bis zur Hitler-Rede beim sogenannten Anschluss, als die Nationalsozialisten den Balkon der Neuen Burg als eine Art profaner Benediktionsloggia missbrauchten. Diese Erbe Österreich Produktion erzählt die Geschichte dieser einstigen Herrscherresidenz, die zu den größten und beeindruckendsten der Welt gehört. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 20.05.2025 ORF III Schönbrunn – das kaiserliche Refugium
Folge 449Schloss Schönbrunn.Bild: ORF/Clever ContentsSchönbrunn – ein Schloss wie ein Statement: Wer so ausladend baute, wie es Maria Theresia damals tat, hatte wohl nicht mehr viel über sich außer Gott und dem blauen Himmel. Bis heute beeindruckt die gewaltige Anlage mit den selbst für kaiserliche Bedürfnisse übergroßen Dimensionen. Millionen an Besucherinnen und Besuchern tauchen hier in die imperiale Gefühlswelt ein, von Maria Theresias leidenschaftlicher Ehe mit Franz Stephan bis zu Kaiser Franz Joseph, der hier nach seiner Elisabeth schmachtete. Das weitläufige Areal beherbergt neben dem Schloss und dem Park auch den Schönbrunner Zoo und das Freibad. Und nicht zuletzt kann man hier auch wohnen, wie die Filmschauspielerin Waltraud Haas. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 27.05.2025 ORF III Triest – Stadt der vielen Namen
Folge 450Boote beim Auslaufen zur Barcolana von der Molo Audace.Bild: ORF/Pammer Film/Wolfgang WinklerTriest: Über 500 Jahre habsburgisch geprägt, ist die Stadt nach wie vor Schnittstelle dreier großer Kulturen. Die Stadt der vielen Namen zeigt ihre vielen Facetten zwischen gestern und heute. * Triest ist eine Schnittstelle Europas, ein Ort, an dem sich drei große Kulturen begegnen: die romanische, die slawische und die germanische. Auch Meer und Wind haben Einfluss auf die Stadt und ihre Umgebung, prägen die Menschen genauso wie den Wein und die Oliven. * „Trieste è una donna“, stellt der 1957 verstorbene Umberto Saba in seinem berühmten Gedicht fest.Dem stimmt auch Fremdenführerin Emanuela Guidoboni zu. Die Stadt verdanke ihre historische Bedeutung einer Frau: Maria Theresia, die im 18. Jahrhundert Triest zu einem wichtigen Handelszentrum der Monarchie ausbaute. Einzigartig ist die Piazza dell’Unità d’Italia, auch Piazza Grande genannt. „Sie ist der Salon der Stadt und der größte zum Meer hin geöffnete Platz Europas“, erklärt der Wiener Architekt Erich Bernard, der in Triest lebt. Umgeben von stattlichen Gebäuden wie der Präfektur, dem Grand Hotel Duchi d’Aosta und dem Palast der Landesregierung, liegt sie gegenüber der „Mole Audace“, einem Steinpier aus dem 18. Jahrhundert, der zum Flanieren einlädt. Doch die Habsburger hinterließen nicht nur im Zentrum der Stadt ihre Spuren. Rund um das Schloss Miramare wurden auf einer Felsklippe prächtige Gärten im englischen und deutschen Stil angelegt. Für den 22 Hektar großen Park, erbaut um 1860 für Erzherzog Maximilian von Österreich, wurden unzählige Zugwaggons mit Erde aus Kärnten und der Steiermark angeliefert. Dort wurden geometrische Blumenbeete angelegt und exotische Pflanzen aus aller Welt gesetzt. Triest war stets ein Ort vieler Sprachen und Literaten: Jules Verne, Richard Francis Burton, Sigmund Freud, James Joyce, Umberto Saba und viele andere prägten diese multilinguale Region mit ihren Werken, wohl oft bei einer Tasse des berühmten Triestiner Kaffees. Nicht umsonst nennt sich Triest „Il capoluogo del caffè“ – die Kaffeehauptstadt, wie uns Kaffeeröster Fabrizio Polojaz erzählt. Triest hat viele Namen, sagt Polojaz: „Man nennt sie auch die Stadt der Hunde – haben Sie schon bemerkt, wie viele Hunde hier sind?“ Und sie wird auch „die Stadt der Winde“ genannt. Kein Wunder, denn Triest hat gleich vier Winde zu bieten: die Bora, den Libeccio, den Scirocco und den Mistral. Und während der „Barcolana“, der größten Segelregatta der Welt, trägt die Stadt alljährlich im Oktober den Titel „Hauptstadt des Segelns“. Wind und Meer beeinflussen auch die Landwirtschaft Triests, vor allem den Wein- und Olivenanbau. Devan Sancin, Winzer und Olivenbauer im Breg, einem Gebiet in den Bergen über Triest, berichtet von den besonderen Bedingungen für den Anbau. Im Karst oberhalb der Stadt gibt es zahlreiche „Osmize“, Buschenschanken, wie uns Igor und Diego, Vater und Sohn, erzählen. Der Film „Stadt der vielen Namen“ ist eine filmische Reise durch die Geschichte einer Stadt im Schnittpunkt europäischer Kulturen. Triest, mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, bleibt ein faszinierender Ort, der eine tiefe Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 03.06.2025 ORF III Burgen und Schlösser in Österreich: Das Marchfeld
Folge 451Umringt von den Auenlandschaften der Donau und der March liegen die herrschaftlichen Marchfeldschlösser. Nach aufwändiger Renovierung erstrahlen sie heute wieder in ihrem alten Glanz. * Die Schlösser im Marchfeld wurden lange Zeit vom österreichischen Hochadel als Jagdschlösser und zu Repräsentationszwecken genutzt. Heute stehen die authentisch revitalisierten Prunkschlösser ganz im Zeichen des Naturschutzes und der Naturvermittlung. * Auf einem sanft zu den Marchauen abfallenden Hügel liegt Schloss Hof, die größte Schlossanlage des Marchfelds.Als Landschloss des Prinzen Eugen von Savoyen wurde Schloss Hof bekannt. 1755 ging es in den Besitz von Maria Theresia über. Berühmt ist es nicht zuletzt für seinen prächtigen Barockgarten, der auf sieben Terrassen weitgehend originalgetreu wiederhergestellt ist. Das prunkvolle Schloss wird heute vor allem von Familien besucht, wie die Leiterin des Tierbereichs Katharina Tschann zu erzählen weiß. Neben Barockeseln und seltenen Pferderassen zählen auch Kamele zu den Bewohnern der weitläufigen Schlossanlage. Insbesondere für Tagesausflüge von Schloss Hof aus wurde einst das nur drei Kilometer entfernt liegende Schloss Niederweiden genutzt. Im 18. Jahrhundert war die prunkvolle Anlage ebenfalls zunächst im Besitz von Prinz Eugen und danach von Maria Theresia. Über die barocken opulenten Tafelrunden gibt die Kuratorin Katrin Harter Auskunft. Regisseur Valentin Badura wirft auch einen Blick in die Küche von Schlosswirt David Sloboda, der historischen Gerichte die barocke Esskultur mit allen Sinnen nachempfinden lässt. Ebenfalls als Jagdschloss wurde das inmitten der Donauauen gelegene Schloss Eckartsau genutzt. Im 12. Jahrhundert als Wasserburg erbaut, wurde es im 18. Jahrhundert von Franz Ferdinand Graf Kinsky barockisiert und 1760 vom Haus Habsburg-Lothringen erworben. Ab dem Regierungsverzicht des letzten österreichischen Kaisers Karl. I. beherbergte das Schloss die kaiserliche Familie, ehe sie den Weg ins Exil antrat. Schlossführerin Lisa Drinka führt auch durch die gut erhaltenen Dienstwohnungen im Dachgeschoss. Schloss Marchegg wurde als Teil der Stadtbefestigungsanlage vor mehr als 750 Jahren unter König Ottokar II. von Böhmen errichtet. Geprägt wurde das Haus jahrhundertelang durch das Fürstengeschlecht der Pálffys von Erdöd, in deren Zeit es auch sein barockes Erscheinungsbild von heute erhielt. Direkt angrenzend an das Schloss kann die größte baumbrütende Weißstorchenkolonie Mitteleuropas bestaunt werden. Geschäftsführer und Naturvermittler Andreas Pataki schaut bei täglichen Kontrollgängen durch das naturbelassene Areal nach dem Rechten. Naturvermittlung wird auch auf Schloss Orth großgeschrieben, befindet man sich doch in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der letzten großen intakten Flussauenlandschaften Mitteluropas. Im 12. Jahrhundert als Wasserburg errichtet und später von Kronprinz Rudolf als Jagdschloss genützt, beherbergt das Schloss heute das Verwaltungszentrum des Nationalparks Donau-Auen. Direktorin Edith Klauser führt durch das Haus und zeigt auch die Unterwasserwelt der Auenlandschaft, die dank großer Aquarien auf dem Naturvermittlungsgelände Schlossinsel aus nächster Nähe beobachtet werden kann. Eine Dokumentation von Valentin Badura (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 10.06.2025 ORF III Burgen und Schlösser in Österreich: Dubrovnik
Folge 452 (45 Min.)Von der römischen Siedlung zur mächtigen Seerepublik – die kroatische Küstenstadt Dubrovnik hat eine bewegte Geschichte: die historische Stadtmauer und imposante Festungsanlagen zeugen davon. * Die Festungen Lovrijenac, Bokar, St. Johannes und Sokol, sowie die Befestigungen rund um das Fischerdorf Ston sind Juwele mittelalterlicher Baukunst und wurden als strategische Verteidigungsstruktur für die Abwehr von feindlichen Angriffen und Naturkatastrophen errichtet. * Atemberaubende Luftaufnahmen von Dubrovnik zeigen die Schönheit der Altstadt und ihre historische Stadtmauer mit den imposanten Festungsanlagen.Die beeindruckenden Wehrbauten bezeugen eine Jahrhunderte alte Geschichte – von der Gründung der kroatischen Küstenstadt als römische Siedlung und ihrer Entwicklung zur mächtigen Seerepublik. Rund zwei Kilometer lang und bis zu 30 Meter hoch ist die Festungsmauer, die die Altstadt von Dubrovnik umschließt und seit 1979 zum UNESCO-Welterbe zählt. Kriege und Naturkatastrophen haben die Architektur der Altstadt geprägt, ebenso wie der Seehandel und die Zeit der Ragusa-Republik. Die Festung Lovrijenac, auch als St. Lawrence Fortress bekannt, thront majestätisch auf einem 37 Meter hohen Felsen im Westen der Altstadt. Sie liegt außerhalb der Stadtmauer, ihre Geschichte reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert. Mit 60cm dicken Mauern in Richtung Stadt und 12m dicken Mauern zum Meer hin wurde die Festung als Sicherungsort für die Bevölkerung gebaut. Nur Napoleon Bonaparte gelang es mit einem Trick die Burgfestigung zu durchbrechen. Die Festung Bokar am westlichen Ende der Stadtmauer von Dubrovnik spielte eine wesentliche Rolle bei den Verteidigungsstrategien der Stadt. Ihre strategisch günstige Lage am Meer erwies sich außerdem als ideal für Artillerieübungen. Neben ihrer Verteidigungsfunktion diente die Festung im 19. Jahrhundert zeitweise auch als Gefängnis. Die Festung des heiligen Johannes (Sv. Ivan) beschütze den alten Hafen von Dubrovnik. Runde und schräg abfallende Mauern zur Seeseite hin erschwerten potentielle Angriffe vom Meer aus. Der Turm des heiligen Johannes war nicht nur ein Verteidigungsbauwerk, sondern diente auch als Symbol der Stärke für die Bewohner Dubrovniks. 300 km nördlich von Dubrovnik liegt das Fischerdorf Ston, das im Mittelalter ebenfalls befestigt wurde. Die imposanten Verteidigungsanlagen umfassen zahlreiche Festungen, 10 runde und 31 quadratische Flankentürme sowie 6-halbkreisförmige Bastionen. Die Mauern erwiesen sich als äußerst widerstandsfähig und schützten die Stadt über mehrere Jahrhunderte vor feindlichen Angriffen. Die Salzwerke von Ston gelten als die ältesten und größten Salzwerke in der Geschichte des Mittelmeers. 60 km von Dubrovnik entfernt im Landesinneren sitzt die Festung Sokol auf einem imposanten Felsen. Im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie von Dubrovnik im Jahr 1420 erobert und wechselte danach mehrmals den Besitzer, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert nach einem Erdbeben aufgegeben wurde. Eine Dokumentation von Alfred Ninaus (Text: ORF) Deutsche TV-Premiere Mo. 07.07.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 17.06.2025 ORF III Burgen und Schlösser in Österreich: Split
Folge 453Die historischen Baujuwele von Split bis Stari Grad auf der Insel Hvar locken nicht nur zahlreiche Gäste nach Dalmatien – sie sind vor allem eines: der ganze Stolz der Menschen, die hier leben. * Passioniert tradiert man die Geschichten der Prachtbauten – wie jene der Uskoken auf der Festung Klis, die sich einst so beharrlich gegen die Osmanen gewehrt haben, oder jene von Petar Hektorovi? auf Schloss Tvrdalj, der den Fischern ein literarisches Denkmal gesetzt hat. * So manch architektonisches Vermächtnis der stolzen Vergangenheit Dalmatiens ist heute UNESCO-Weltkulturerbe.Der Diokletianpalast in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens, zählt ohne Zweifel weltweit zu den am besten erhaltenen Denkmälern römischer Baukunst. Einst ließ sich der römische Kaiser Diokletian diesen weitreichenden Palastkomplex als Alterssitz erbauen, ab 305 n. Chr. residierte er hier und inszenierte sich als gottgleicher Herrscher. Die zum Palast gehörenden Bauwerke wie das einstmalige Mausoleum Diokletians oder das Peristyl bilden heute das Herzstück der Altstadt von Split. Die Gemäuer des Komplexes haben die Fantasie von Anita Birimiša schon als Kind beflügelt, heute lässt sie als leidenschaftliche Stadtführerin ihre Gäste in die Welt des Diokletian eintauchen. In Stari Grad auf der Insel Hvar hat sich der bedeutende kroatische Dichter und Edelmann Petar Hektorovi? im 16. Jahrhundert über einen Zeitraum von 40 Jahren nach eigenen Entwürfen ein Schloss errichten lassen: Schloss Tvrdalj. Heute lebt hier Niko Politeo, ein Nachkomme der Familie des Universalgelehrten. Während er sich darum kümmert, das Bauwerk und den Schlossgarten in Schuss zu halten, hat sich die Stadtführerin Klaudija Gamuli ganz dem Wirken und der Philosophie von Petar Hektorovi? verschrieben. Rund 14 Kilometer nordwestlich von Hvar auf der Insel Šolta wurde im 18. Jahrhundert vom für Kroatien so bedeutenden Adeligen Ivan Petar Marchi ein Schloss gebaut – Martinis Marchi. Das Anwesen war nach seinem Wirken weitgehend dem Verfall preisgegeben. Zu Beginn der 2000er Jahre wurde es unter der Expertise des Architekturhistorikers und Konservators Radoslav Bužan?i? restauriert, der auf die Herausforderungen in der Erhaltung der historischen Bausubstanz zurückblickt. Martinis Marchi beherbergt heute ein luxuriöses Hotel. Zurück auf dem Festland: 10 Kilometer nördlich von Split thront die Festung Klis auf einem imposanten Felsmassiv. Die bereits im Jahr 852 als Fürstensitz erwähnte Burg war aufgrund ihrer strategisch herausragenden Lage stets von großer militärischer Bedeutung. Im 16. Jahrhundert wurde Klis zu einem für ganz Europa wichtigen Bollwerk gegen die Osmanen, eine Schlüsselrolle nahmen hier die Uskoken unter der Führung des Adeligen Petar Kruži? ein. Heute hält ein Verein die Erinnerung an die außergewöhnlichen Krieger hoch. Das Zentrum der Hafenstadt Trogir westlich von Split gleicht einem Museum, seit 1997 zählt die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein wahres Urgestein von Trogir ist Milan Bili?, der als Stadtführer mit unermüdlichem Esprit und stets mit einer kleinen Kroatien-Flagge in den Händen die so vielfältigen architektonischen Schätze seiner geliebten Heimat präsentiert – von der Kathedrale Sveti Lovro über den Cipiko-Palast bis hin zur Festung Kamerlengo, die den Hafen von Trogir bewacht. Eine Dokumentation von Fritz Aigner (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 24.06.2025 ORF III Wiens erotische Palais – Folge 1
Folge 454Der Autor Georg Markus hat die Lovestory von Anna Nahowski und Kaiser Franz Joseph erforscht.Bild: ORF/Clever ContentsWenn die Mauern der Wiener Palais sprechen könnten, sie hätten zweifellos viel zu erzählen. Zum Beispiel von den zahlreichen erotischen Verwicklungen der besseren Gesellschaft. In dieser neuen Serie begibt sich Moderator Karl Hohenlohe auf die Spuren des erotischen Wien und streift durch jene Nobelgebäude, die einst die Schauplätze von Ehezwist und Seitensprung gewesen sind. In Folge 1 besucht Karl Hohenlohe die bis dato unbekannte Villa Nahowski in der Hietzinger Maxingstraße – hier besuchte Kaiser Franz Joseph seine Geliebte. Tausenden Frauen sollen Giacomo Casanovas Charme erlegen sein – 132 haben es in seine Memoiren geschafft.Sehr zum Missfallen der frommen Regentin Maria Theresia spielte sich Einiges davon in Wien ab und inkludierte ihren untreuen Ehemann, Franz Stephan. Verrückte Liebesgeschichten ereigneten sich im eleganten Palais Coburg, das eigentlich dazu dienen sollte, in der besten Gesellschaft zu repräsentieren. Doch hier lebten leidenschaftliche Personen, denen ihre Gefühle zum Verhängnis wurden: Eine serienmäßig untreue, straffällige Prinzessin mit einem kriminellen Liebhaber, und ein junger Prinz, den seine verbotene Liebschaft schließlich das Leben kostete. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 09.09.2025 ORF III Wiens erotische Palais – Folge 2
Folge 455Bild: ORF/Clever ContentsLiebe und Ehe, das hatte lange Zeit wenig miteinander zu tun. Nicht nur im Herrscherhaus, auch im Adel und im Bürgertum dominierte die Zweck-Ehe, während sich die Leidenschaft und die Lust oft andere Wege bahnen mussten. Und so wurden die noblen Räume der Wiener Palais zum Schauplatz so manchen Rosenkriegs. In Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Serie setzt Karl Hohenlohe seine Tour durch Wiens erotische Stätten fort. In der Favorita – dem heutigen Theresianum – lebte Karl VI., der hier nicht nur in die Geheimnisse des ehelichen Vollzugs eingeweiht wurde, sondern auch seiner Liebe zu Männern entdeckte. Ein weiterer Schauplatz dieser Folge ist ein ehemaliges Bordell am Spittelberg – hier war damals jedes Gasthaus ein heimliches Freudenhaus. Um die Affären von Franz Ferdinands jüngerem Bruder, des „schönen Otto“, geht es im Palais Augarten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 16.09.2025 ORF III Wiens erotische Palais – Folge 3
Folge 456Bild: ORF/Clever ContentsDie Moral war hoch im Wien der Ringstraßenzeit, doch die Praxis eine ganz andere. Während eine prüde Gesellschaft jeden amourösen Fehltritt abstrafte, führten die Triebe unter der Decke ein zweites Leben. Diese Schnitzler’sche Doppelmoral wurde prägend für diese Epoche und fand ihren Niederschlag in zahlreichen Affären, die nicht zuletzt in den Wiener Prunkbauten abliefen. Das mondäne Hotel Sacher war ein Treffpunkt der höheren Gesellschaft – und was sich in den beliebten Separées so abspielte, konnte dem ausgezeichneten Ruf des Hauses nicht schaden. Einen Besuch in der Albertina nimmt Karl Hohenlohe zum Anlass, in ein Liebesdreieck von zwei höchstrangigen Habsburger Paaren einzutauchen – denn Kaisergattin Isabella war für ihre Schwägerin Marie Christine entflammt. Im Schloss Belvedere geht es schließlich unter anderem um den unfassbar reichen Prinzen Eugen und seine Erbin, und um den kuriosen Verlauf, den dieses Vermögen dann genommen hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 23.09.2025 ORF III Die Habsburger in Europa – Aus dem Dunkel der Zeit
Folge 457Die mehrteilige Dokumentationsreihe „Die Habsburger in Europa“ ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger. Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, in das Elsass und den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte tritt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 30.09.2025 ORF III Traumschlösser und Ritterburgen: Das Burgenland (Das nördliche Burgenland)
Folge 458Die Schlossherren und Burgdamen des Nordburgenlandes legen höchsten Wert auf die Ausstattung ihrer Häuser, ob im stilvollen Hotel oder im randvollen Antiquitätenladen. Sie sind wahre Hüter historischer Details – sei es aus Familientradition oder aus purer Leidenschaft. Den Anfang macht Burg Bernstein, Heimat der Adelsfamilie Almásy. Erasmus Almásy pflegt hier auch das Erbe seines wohl bekanntesten Vorfahren Ladislaus, dessen Biografie als Forscher die Inspiritationsquelle für den Film „Der englische Patient“ war. Burg Schlaining präsentiert sich runderneuert.Die Burg ist zum Haus für burgenländische Zeitgeschichte geworden – als „Friedensburg“ gilt sie schon länger. Prägend für das Burgenland war vor allem das Wirken der Familie Esterházy, die auch auf Schloss Lackenbach residierte, das im 16. Jahrhundert als Wasserburg erbaut wurde. Heute wird das Haus als Hotel geführt, ein Museum widmet sich der Esterházy’schen Jagd. Prall gefüllt ist Schloss Potzneusiedl im Nordosten des Landes. Hier lädt der Kunstsammler Gerhard Egermann in einen schier unendlichen Antiquitätenladen. An der Grenze zur Slowakei besucht der Film abschließend Kittsee. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 07.10.2025 ORF III Die Habsburger in Europa – Der Aufstieg
Folge 459Kein europäisches Adelsgeschlecht hat mehr Spuren hinterlassen als die Habsburger, keine andere Dynastie war auf Dauer mächtiger. Ihre Burgen und Schlösser haben die Jahrhunderte überdauert. Der Film führt durch zahlreiche Regionen, die oft über Jahrhunderte von ihnen verwaltet und regiert. Die enorme Bedeutung von Innsbruck wird bei einem Besuch in der Hofburg Innsbruck deutlich, die Kaiser Maximilian I. besonders geliebt hat. Auf Schloss Tratzberg hoch über dem Inntal lässt sich neben einem bedeutenden Stammbaum der Habsburger sogar das seit mehr als 500 Jahren unveränderte Schlafzimmer des Kaisers bestaunen.Weiter geht es nach Süden in das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Hier liegen seit der Überstellung ihrer sterblichen Überreste vor mehr als 200 Jahren einige der frühesten Habsburger in einer Gruft in der Stiftskirche. Deutlich prunkvoller ließen sich freilich ihre Nachfahren in der Kapuzinergruft in Wien zur letzten Ruhe betten. Beeindruckend sind die Barocksärge von Kaiser Karl VI. oder seiner Tochter Maria Theresia und deren Gemahl Franz Stephan von Lothringen. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 07.10.2025 ORF III Österreichs Regionen – 500 Jahre Bauernkriege
Folge 460Bild: Embfilm / ORFIm Schicksalssommer 1525 erhoben sich die österreichischen Bauern gegen die schweren Missstände ihrer Zeit. Von Tirol bis in die Steiermark reichte der Aufstand, der die Willkür des Adels und der Herrschenden brechen sollte. Zuvor war der verzweifelte bäuerliche Widerstand im süddeutschen Raum von der Armee niedergeschlagen worden. Die Bauernkriege, die heuer genau fünfhundert Jahre zurückliegen, markieren den Auftakt zu einer von Europas dunkelsten Epochen, die bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges dauern sollte. In dieser Erbe Österreich Neuproduktion geht Gestalterin Birgit Mosser den Ursachen und Auswirkungen der Bauernkriege auf den Grund und stellt die Bezüge zum Heute her. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 14.10.2025 ORF III Rudolf Steiner – Apostel der Esoterik
Folge 461Prof. Helmut Zander, Religionshistoriker und Autor.Bild: ORF/EmbfilmBis heute gilt Rudolf Steiner als Prophet, der die Menschen zu einer höheren Wahrheit geführt hat. Doch seine Lehren sind einer wissenschaftlichen Evidenz durchwegs entkoppelt. Zu Steiners hundertstem Todestag heuer geht diese Erbe Österreich Neuproduktion der Frage nach, welche Nachwirkung die Esoterik dieses Mannes auf die heutige Gesellschaft ausübt. Schließlich sind Wissenschaftsfeindlichkeit, Echokammern und Realitätsverweigerung lange auf einem geistigen Nährboden gewachsen, bevor sie zu schwerer Spaltung und Zerrüttung geführt haben. Hat Steiners Verweis auf kosmische Zusammenhänge, die mit schnöder Ratio nicht zu erfassen wären, der grassierenden Wissenschaftsskepsis Vorschub geleistet? Und sind seine mystisch-spekulativen Ideen tatsächlich ein geeigneter Rahmen, um im aufgeklärten 21. Jahrhundert Schulbildung, Medizin und andere Lehren daraus abzuleiten? Eine kritische Durchleuchtung eines Heldenmythos’ von Regisseurin Sandra Rak (Konzept: Karl Benedikter). (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.10.2025 ORF III Das Leben der Amish
Folge 462Sie leben wie vor 300 Jahren: die Amish in den USA. Die religiöse Gemeinschaft hat ihren Ursprung in Europa und folgt ihren ganz eigenen Regeln. Tief in ihrem Glauben verwurzelt, praktizieren die Amish die Erwachsenentaufe und verweigern sich – je nach Strenge der Gemeinde – dem technischen Fortschritt. Sie tragen altmodische Kleidung, Hüte, Hauben und lange Bärte. Der Film von Barbara Völkel gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.10.2025 ORF III Wiens verschwundene Gräber
Folge 463Karner. Ein Karner ist ein Beinhaus auf mittelalterlichen Friedhöfen, in dem Skelette und Knochen von Verstorbenen gelagert werden, sobald der Platz für neue Gräber benötigt wird.Bild: ORF/Pammer FilmGestorben wurde in Wien immer schon, seitdem die Römer das Lager Vindobona errichtet hatten. Aber wo liegen all die zehn- und hunderttausenden Toten der vergangenen zwei Jahrtausende? In dieser ORFIII Erbe Österreich Neuproduktion macht sich Gestalterin Gigga Neunteufel auf die Suche nach den verschwundenen Gräbern. Unter anderem begleitet der Film einen Sensationsfund: Auf dem Schlachtfeld Aspern wird gerade ein Reiter mitsamt Pferd aus der napoleonischen Zeit geborgen. Auch Ausgrabungen in St. Pölten führen sensationell in die Lebenswelt des Mittelalters. Der Film führt in die wechselvolle Wiener Geschichte, beginnend in der Zeit, als nördlich der Donau noch das Barbarenland lag, bis ins Mittelalter und ins 19. Jahrhundert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.10.2025 ORF III Das jüdische Wien – mit Danielle Spera – Folge 1
Folge 464Danielle Spera (r.) trifft die US-Fernseh-Legende Erika Freeman, eine vor den Nazis geflohene Wienerin.Bild: ORF/NeulandfilmWien hat unter den Metropolen der Welt für die Geschichte und Kultur des Judentums stets eine besondere Rolle eingenommen. Trotz zahlreicher Wellen an Verfolgung quer durch die Geschichte hat sich hier immer wieder ein blühendes jüdisches Leben entwickelt. Wien als Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches war ein urbanes Machtzentrum, das viele Menschen anzog. Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera führt in diesem neuproduzierten Erbe Österreich Zweiteiler durch das jüdische Wien und seine Geschichte. Einzigartige Einblicke in Familien, Feste und religiöse Zeremonien lassen das traditionelle jüdische Leben aus nächster Nähe wahrnehmen. Die nachweisliche Geschichte des Judentums in Wien beginnt mit dem Münzmeister Schlom um das Jahr 1200 im babenbergischen Wien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 04.11.2025 ORF III Das jüdische Wien – mit Danielle Spera – Folge 2
Folge 465Danielle Spera präsentiert das Jüdische Wien durch die Jahrhunderte bis zur Gegenwart – mit vielen persönlichen Einblicken.Bild: Neulandfilm / ORFDas jüdische Wien in seiner ganzen historischen Breite erlebbar zu machen – das ist auch die Aufgabe von Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Kurzserie. Wie hat es sich als Jude oder Jüdin zu den verschiedenen Epochen in der Kaiserstadt gelebt? Wie liefen die religiösen Feiern ab? Welchem Sozialstand gehörte man damals an? Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera öffnet die Türen zu einzigartigen Zugängen und gibt Antworten. Immer wieder ereigneten sich große Zäsuren, unter anderem die Geserah, die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl des Habsburger Herzog Albrechts V., später die Vertreibung durch Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust. R: Susanne Pleisnitzer (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 11.11.2025 ORF III Die Reichen und die Armen – der Räuber Johann Grasel
Folge 466Zu den legendärsten Räubern der heimischen Geschichte gehört Johann Grasel. Er trieb im Waldviertel und in Südmähren sein Unwesen und stilisierte sich, indem er immer wieder Teile seiner Beute an die lokale Bevölkerung abgab, zum sozialen Umverteiler von Reich zu Arm. Entsprechend gut konnte er sich überall vor der Staatsmacht verstecken, die er lange narrte. 1815 wurde er jedoch gefasst und später hingerichtet. Sein Leben wirft auch ein Licht auf die Armut und die Perspektivlosigkeit der unteren Schichten in Österreich. Norbert Blecha und Katrin Ehrbar haben die Prozessakten ausgewertet und für Erbe Österreich dieses neuproduzierte Porträt hergestellt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 02.12.2025 ORF III
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