2021, Folge 244–263

  • Folge 244 (45 Min.)
    Weinproduktion. – Bild: ORF /​ D5 Productions
    Weinproduktion.
    Wien und der Wein – viele meinen ja, dass sich diese beiden Namen nicht zufällig so ähnlich sehen, besteht zwischen der Stadt und dem Getränk doch eine besonders innige Beziehung. Dabei war Wien über lange Zeit nicht nur ein Konsument des Rebensaftes, sondern auch einer der größten Produzenten. Städtische Weingüter wie etwa am Cobenzl sind nur letzte Reste der einstigen önologischen Größe der Kaiserstadt. Da Wasser, das meistens verseucht war, als Getränk ausschied, tranken Erwachsene gegen den Durst nur Wein oder Bier. Entsprechend hoch war der Konsum, und so war auch die Logistik ausgelegt: Riesige Weinkeller zogen sich durch den Bauch von Wien. Bis heute ist in der Innenstadt das weltgrößte Weinfass zu bestaunen. Regisseur Stefan Gavac und die Autoren Andreas und Carola Augustin haben sich die gigantische Wein-Dimension des historischen Wien in dieser ORF III Erbe Österreich-Neuproduktion genauer angesehen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.06.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 28.09.2021 ORF III
  • Folge 245 (45 Min.)
    Michaela Lindinger.
    Diese Erbe-Österreich-Neuproduktion lässt drei Frauen zu Wort kommen, die einen unvergleichlichen Einblick in das Leben der Habsburger zulassen: die engste Dienerin von Kaiserin Maria Theresia, Carolina Gräfin Fuchs-Mollard, die Freundin von Kaiser Franz Joseph, Katharina Schratt. und die Tochter von Kronprinz Rudolf, Erzherzogin Elisabeth, die ihren Weg zur Frauenrechtskämpferin fand und als „rote Erzsi“ in die Geschichte einging. Die Schauspielerinnen Petra Morzé, Stephanie Schmiderer und Gigga Neunteufel schlüpfen in die drei historischen Rollen und stellen die Damen zu markanten Zeitpunkten ihres Lebens vor: am Tag der Geburt von Joseph II., nach der Ermordung der Kaiserin Elisabeth und am Tag der Gründung der Ersten Republik. Alle drei Biographien bieten Schlüssellochperspektiven in den ganz persönlichen Lebensbereich der Herrscherfamilie. R: Gigga Neunteufel (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.02.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 05.10.2021 ORF III
  • Folge 246 (45 Min.)
    Michaela Lindinger Kuratorin Wien Museum.
    Bevor Elisabeth zu Bayern als 15-jähriges Kind ihren Cousin ersten Grades, den Habsburger Franz Joseph, ehelichte und in der Folge zu jener tragischen Ikone der österreichischen Geschichte wurde, verbrachte sie eine recht unbeschwerte Kindheit am Starnberger See. Oft ist die Frage gestellt worden, ob der Wahnsinn des Bayern-Königs Ludwig II., Elisabeths eigene Seelenunruhe und die geistigen Auswüchse ihres Sohnes Kronprinz Rudolf auf eine Vererbung durch die inzestuösen dynastischen Verbindungen in ihrer Familie zurück zu führen wären. Gestalter Stefan Wolner geht in dieser ORF III Erbe Österreich Neuproduktion unter anderem dieser Frage nach und gleicht die historische Wirklichkeit von Elisabeths bayerischer Jugend auch mit den Klischees der Verfilmungen der Nachkriegszeit ab. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2022 3satOriginal-TV-Premiere Di. 12.10.2021 ORF III
  • Folge 247
    Karl Hohenlohe auf einem Rundgang durch den Wiener Protestantismus. Am 31. Oktober 1517, soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen Ablasshandel an die Schlosskirche von Wittenberg genagelt haben. Eine Tat, deren Auswirkungen in Folge auch in den Habsburgerländern einen Großteil der Bevölkerung zum lutherischen Bekenntnis übertreten ließ. In Wien soll es 1576 gar einen protestantischen Bürgermeister gegeben haben, wohl sehr zum Ärgernis der erzkatholischen Habsburger, die Jahre drauf im Zuge der Gegenreformation mit voller Härte rekatholisierten. Moderator und Kunstkenner Karl Hohenlohe besucht in dieser Folge von „Aus dem Rahmen“, das kleine, aber feine Bezirksmuseum des ersten Wiener Bezirks, in welchem sich eine aktuelle Ausstellung mit dem großen protestantischen Jubiläumsjahr beschäftigt und schlendert anschließend mit Bischof Michael Bünker durch die Innenstadt, vorbei an Örtlichkeiten, die einiges über die Geschichte der protestantischen Glaubensbewegung in Wien zu erzählen haben.
    Darüber hinaus besucht Karl Hohenlohe Pfarrerin Ines Knoll in der Lutherischen Stadtkirche, dem ältesten protestantischen Kirchenbau Wiens, erbaut in den Jahren 1582–1583. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 31.10.2021 ORF III
  • Folge 248
    Zur Zeit der Monarchie hatten die Menschen ein viel engeres Verhältnis zum Tod als wir heute. Damals stellte sich noch keine moderne Medizin schützend vor die Bevölkerung. Krankheiten wie Syphilis oder Kindbettfieber grassierten, ohne dass irgendjemand Rat wusste. Auch Duelle und Selbstmorde rissen viele aus dem Leben, wegen Nichtigkeiten riskierte man den Tod und fand ihn auch oft genug. Umso sentimentaler fielen die Begräbnisse aus. Groß in Mode waren Nachtbestattungen bei Fackelschein. Auch die Obduktion von Leichen – ob kriminalistischer Hintergrund oder nicht – hatte damals in Wien Hochkonjunktur. Die Ärzte wollten dem Mysterium Tod auf die Spur kommen, koste es, was es wolle. Zum heurigen Allerheiligenfest zeigt Gestalter Maximilian Traxl, wie die spätmonarchische österreichische Gesellschaft mit dem Tod und mit der Bestattung umgegangen ist, und zeichnet so das Psychogramm einer Epoche. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 01.11.2021 ORF III
    • Alternativtitel: Die Köche der Hofburg
    Folge 249 (50 Min.)
    Ingrid Haslinger.
    Wenn die Speise Leib und Seele zusammenhält, wie man sagt, kommt den Köchen und Köchinnen der Kaiser eine besondere Stellung zu. Wer weiß, ob ohne eine wohlschmeckende Hofküche die Monarchie überhaupt so lange überlebt hätte? Franz Joseph liebte vor allem Spargel und natürlich seinen Tafelspitz, der mit einer Gabel zerteilbar sein musste. Dazu Kaiserschmarrn und Zwetschgenknödel, und wenn er alleine war, aß er am liebsten am Abend nur eine Saure Milch mit einem Stück Brot. Der Kaiser kam über die viele Arbeit untertags kaum zum Essen, ging daher abends oft hungrig ins Bett.
    Extra etwas zu bestellen, traute er sich nicht, um die Abläufe nicht durcheinander zu bringen. Katharina Schratt kam auf die Idee, ihm abends eine Dose Zwieback und einen Champagner auf das Zimmer bringen zu lassen. Die Erbe-Österreich-Neuproduktion erzählt die Essgewohnheiten der Habsburger aus der Perspektive des Küchenpersonals: zum Beispiel Adolf Rußwurm, der in Schönbrunn für Diäten des Kaisers zuständig war, oder Karl Soukup, der mit einem Meisterstück berühmt wurde, nämlich der Nachbildung des Eiffelturmes beim letzten Hofball 1917 aus Huhn- und Wildhaschée in Aspik. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.03.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Fr. 15.03.2024 ZDFmediathekOriginal-TV-Premiere Di. 02.11.2021 ORF III
  • Folge 250
    Minutiös erzählt diese Erbe-Österreich-Neuproduktion aus der Sicht von damaligen Zeitzeugen die entscheidenden Wochen in Wien zur zweiten Türkenbelagerung. Als am 31. März 1683 fast 170.000 osmanische Soldaten von Edirne (ehem. Adrianopel in der Türkei) nach Norden losmarschierten, verstand man in Wien, dass der jahrzehntelange brüchige Friede mit der Hohen Pforte Geschichte war. Bei der aufkommenden Panik behielten einige doch einen klaren Kopf: Sie verpflichteten den Festungsbauer Georg Rimpler, der mit der osmanischen Unterminierungstechnik von anderen Kriegsschauplätzen vertraut war und der vorhersah, dass die Gegner zwischen Burg- und Löbelbastei angreifen würden, da die anderen Seiten der Stadt durch die Donau und den Wienfluss vor Mineuren sicher waren.
    Entsprechend verstärkte Rimpler diesen Abschnitt. Kara Mustafa, der Wien auf eigene Faust erobern wollte, ahnte erstmals zehn Tage nach Belagerungsbeginn, dass er sich die Zähne ausbeißen würde. Stadtverteidiger Graf Starhemberg schlug ein Waffenstillstandsangebot des osmanischen Heerführers großzügig aus. Obwohl sich das Glück über den Sommer zugunsten der Belagerer zu wenden schien, brachte ein strategischer Fehler von ihnen letztlich die Wende: Kara Mustafa ließ seine Flanke unbewacht, sodass das polnische Entsatzheer über den Kahlenberg einfallen und die osmanischen Truppen überraschen konnte. R: Udo Maurer (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 09.11.2021 ORF III
  • Folge 251
    Früher sprach man in Wiener Zinshäusern vom „indischen Klo“, weil es auf der anderen Seite des Ganges lag. Hygiene und Komfort, wie wir sie heute kennen, erweisen sich als sehr junge Errungenschaft. Noch zur späten Kaiserzeit hatten die Häuser Hausbrunnen und Senkgruben, die oft nah beieinander lagen. Man trank sozusagen auch seine eigenen Fäkalien. Doch unhygienische Zustände waren nicht auf die unteren sozialen Schichten beschränkt. Auch in Adelsschlössern wurde lange hinter Vorhänge und unter Stiegen uriniert. Noch Kaiser Franz Joseph ließ sich in Schönbrunn den Leibstuhl hereintragen.
    Erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberte das Wasserklosett als kolossale britische Errungenschaft nach und nach den Kontinent. Gestalter Gustav Trampitsch zeigt in dieser Erbe-Österreich-Neuproduktion, wie stark sich unser Verständnis von Hygiene in wenigen Jahrzehnten verändert hat. Anhand historischer Bilder von kleinbürgerlichen Wiener Wohnungen ist die Entwicklung nachvollziehbar, an deren Ende heute beheizte und helle Sanitärräume zur Mindestausstattung jedes Haushalts zählen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.11.2021 ORF III
  • Folge 252
    Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der MA48.
    Die Wiener Müllabfuhr, wie wir sie heute kennen, ist ein Kind der Ersten Republik. In den ersten Jahren nach der Kaiserzeit kamen die sogenannten Colonia-Kübel auf, die regelmäßig geleert wurden. Davor hatten die Wienerinnen und Wiener ihren Hausmüll einfach in das Rinnsal gekippt – der Müll bestand hauptsächlich aus Speiseresten und Asche und wurde vom nächsten Regen weggespült. Am Wienfluss landete der Hausmüll meistens direkt im Wasser, blieb aber bei niedrigem Wasserstand oft hängen und stank bestialisch. Die Wiener Müllabfuhr erweiterte ihre Möglichkeiten später um eine Müllverbrennungsanlage und nach dem Zweiten Weltkrieg um Deponien, um dem immer umfangreicher werdenden Verpackungsmaterial Herr zu werden. Gestalter Werner Horvath erzählt in dieser Neuproduktion die Geschichte der Wiener Müllabfuhr und zeichnet das wechselvolle Portrait dieser Institution. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.11.2021 ORF III
  • Folge 253 (40 Min.)
    Fahrradclub.
    Die Geburtsstunde der Wiener Verkehrsmittel: erst die Stadtbahn, die Straßenbahn und die aufkommenden Automobile machten Wien zur modernen Großstadt der Jahrhundertwende. In dieser Erbe-Österreich-Neuproduktion erzählt Gestalter Norman Vaughan von den Geburtswehen dieser Massentransportmittel. Die Straßenbahn war zu Beginn kein durchgehendes Netz, sondern bestand aus einzelnen Linien, die privaten Investoren gehörten und vor allem dort verliefen, wo der Betrieb lukrativ war, also primär entlang der bürgerlichen Vergnügungsmeilen. Arbeiterbezirke hingegen waren unterversorgt. Autos waren am Anfang noch ein Kuriosum, um das sich Menschentrauben bildeten. Ihr Verbrennungsmotor stank bestialisch. Radfahrer neigten schon damals dazu, sich ihr Recht zu nehmen. Konflikte zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern waren vorprogrammiert. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 31.05.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 23.11.2021 ORF III
  • Folge 254
    Vieles, was das moderne Wien ausmachte, entstand in der Amtszeit des Wiener Bürgermeisters Cajetan Felder: die erste Hochquellleitung, das neue Rathaus an der Ringstraße, die Regulierung der Donau und die Gründung des Zentralfriedhofs. Der Liberale Felder zeichnete für all diese bahnbrechenden Neuerungen verantwortlich, ohne die Wien niemals zu einer der lebenswertesten Städte der Welt aufgestiegen wäre. Die Widerstände, gegen die er sich durchsetzen musste, waren bei all diesen Vorhaben gigantisch. Felders Verdienste um die Stadt Wien verloren sich zu seinen Lebzeiten im politischen Hickhack der politischen Fraktionen. Bei der Eröffnung des neuen Rathauses fiel nicht einmal sein Name. Erst spätere Generationen konnten sein Wirken für die Stadt treffend einordnen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.11.2021 ORF III
  • Folge 255 (45 Min.)
    Karl Hohenlohe, Ingrid Monsberger-Köchler.
    In seiner Zeit als Kaiserstadt hatte Wien deutlich mehr Einwohner als heute, und entsprechend groß waren die Verkehrsprobleme der Stadt. Das Rote Wien vereinheitlichte die aufgesplitterten Verkehrsnetze und schuf die einheitlichen Wiener Verkehrsbetriebe. Die Elektrifizierung verdrängte die bis dahin gängigen pferdegetrieben Straßenbahnen. Karl Hohenlohe führt durch die Geschichte der Wiener Verkehrsmittel und zeigt anhand historischer Exponate, wie sich der öffentliche Verkehr in Wien entwickelt hat. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.03.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 23.11.2021 ORF III
  • Folge 256
    Wer österreichische Frühgeschichte besichtigen will, kann das sehr gut im Museum MAMUZ im niederösterreichischen Asparn an der Zaya tun. Auf dem dortigen Freigelände zeigen beeindruckende Nachbauten, wie unsere fernen Vorfahren gejagt, gearbeitet und gelebt haben. Die Dauerausstellung „Von der Urgeschichte bis ins Mittelalter“ erklärt mit Artefakten und mit Schautafeln, wo die technischen Fortschritte jeder Epoche gelegen sind. Die ORFIII-Dokumentation von Danielle Proskar taucht mit Expertinnen und Experten ein in eine Welt, die vor unserer Geschichte liegt, die uns aber bei näherem Hinsehen gar nicht fremd vorkommt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.11.2021 ORF III
  • Folge 257
    Einmal Schlossbesitzer sein – davon träumen viele. Leisten können sich das wenige. Österreichs Adel kann. Nur, wer das entsprechende finanzielle Hinterland hat, kann für die oft immensen Instandhaltungskosten geradestehen. Zum Auftakt dieser neuen Staffel aus der Erbe Österreich Serie „Österreichs Adel unter sich“ zeigt Gestalter Gebhart Hölzl, wie sich die heimische Noblesse so bettet. Etwa in Schloss Glopper, einer beliebten Eventlocation für adelige Anlässe. Wer will, kann sogar mit dem Hubschrauber anreisen und wird vom rund zwei Kilometer entfernten Flugplatz mit der Limousine abgeholt.
    Die Erhaltungskosten für das Anwesen belaufen sich jährlich auf den Gegenwert eines gehobenen Mittelklassewagens. Ein perfektes feudales Umfeld bietet auch der Palast zu Hohenems. Seit Generationen kümmern sich die Eigentümer, die Familie Waldburg-Zeil, um den Erhalt des Anwesens. Franz Clemens legt dabei wert darauf, dass der historische Charme des Gemäuers erhalten bleibt. Eine Reise durch Familiensitze, die bis heute die ganze Pracht ihrer Geschichte erleben lassen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 30.11.2021 ORF III
  • Folge 258 (45 Min.)
    Christian Mayer, Zuckerlwerkstatt.
    Manner, Heller, Aida, Demel, Pischinger – viele der Namen, die wir heute noch mit süßem Vergnügen assoziieren, haben ihre Anfänge in der ausgehenden Monarchie. Auch wenn die letzten sieben Jahrzehnte ein bekennender Asket auf dem Habsburger Thron saß, für den der Schratt’sche Gugelhupf das höchste aller Gefühle war, gehörte die zuckerhaltige Nachspeise schon dank der böhmischen Wurzeln der Wiener Küche zum Hofstaat dazu. Entsprechend hoch entwickelt und beliebt waren viele dieser Produkte. Viele Firmen wurden von dem Pioniergeist der Jahrhundertwende mitgerissen und setzten zu hochfliegenden Erfolgsgeschichten an, die zum Teil bis heute andauern. Zucker wurde damals noch in kleinen, oft mit Schloss versehenen Dosen aufbewahrt, weil er so kostbar war. Von der Zuckerskepsis unserer Tage ahnte damals noch niemand etwas, und so konnte man sich dem Genuss ohne jedes schlechte Gewissen hingeben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 07.12.2021 ORF III
  • Folge 259 (45 Min.)
    Die Adelsfamilie um den Christbaum.
    Weihnachten war immer schon das Fest der Familie – natürlich auch für die Habsburger. Was das hieß, wenn der Vater als Kaiser seine bürokratischen Vierzehn-Stunden-Tage absolvierte, mit dem Sohn kaum redete, während die Mutter gerne das Weite suchte, zeigt diese Erbe-Österreich-Neuproduktion von Jasmin Baumgartner. Denn natürlich versuchten auch Franz Joseph und die Seinen, die Besinnlichkeit dieses Festes spürbar zu machen und auch nach außen hin den Anschein der glücklichen, intakten und tief katholischen Herrscherfamilie zu wahren. Vom Ablauf über den Speiseplan bis zu den Geschenken war alles minutiös vom Hofstaat vorbereitet. Die Dokumentation zeigt das Weihnachtsfest aus der Perspektive der kaiserlichen Familie und gibt damit einen einzigartigen Einblick in das Privatleben von Franz Joseph, Elisabeth, Rudolf und vielen anderen Mitgliedern. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.12.2022 3satOriginal-TV-Premiere Di. 14.12.2021 ORF III
  • Folge 260
    Die Geschichte Habsburgs liest sich wie eine Geschichte der Männer. Friedrich von Thun arbeitet die Bedeutung von Habsburgs Frauen auf: Waren die Frauen die eigentlichen Strippenzieherinnen? Stand auch hier, wie es so schön heißt, hinter jedem erfolgreichen Mann eine noch erfolgreichere Frau? Viele Wendungen der Historie, im Guten wie im Schlechten, sind bei näherer Betrachtung nicht denkbar ohne die Frauen hinter dem Thron. Diese Folge befasst sich mit Zita von Bourbon-Parma, auf deren Konto nach Überzeugung vieler Historiker nicht nur so manche Einflüsterung, sondern auch die Sixtus-Affäre ging, die Habsburg letztlich unentrinnbar in die Niederlage des Ersten Weltkriegs stürzte.
    Auch Katharina Schratt zog dank ihrer vielen persönlichen Kontakte mit dem Kaiser kräftig die Fäden. Maria Theresia von Neapel-Sizilien ritt ihren Gatten Franz I. mit ihrer anti-napoleonischen Agenda in die Kriege gegen Napoleon hinein. Margarita Theresa von Spanien, bekannt als entzückendes Mädchen in Velazquez’ berühmten Bildern, trieb ihren Mann Kaiser Leopold I. zu Juden-Vertreibungen an, weil sie meinte, damit ihre Kinderlosigkeit besiegen zu können. Und Margarete von Österreich hielt sich geschickt als Statthalterin der Niederlande, um ihrem Neffen den Weg zur Herrschaft zu ebnen: dem späteren Kaiser Karl V. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.01.2022 3satOriginal-TV-Premiere So. 26.12.2021 ORF III
  • Folge 261
    Habsburgs Frauen hatten oft keine klingenden Titel wie ihre Männer, aber gelegentlich mehr Macht als jene. In Folge zwei dieser neuproduzierten Erbe-Österreich-Serie begibt sich Friedrich von Thun auf die Spuren der „heimlichen Herrscherinnen“ dieser Dynastie: Diesmal geht es um die mächtigen Mütter, deren Instinkt zum Machterhalt bestens ausgeprägt war. Etwa Sophie Friederike von Bayern, die Mutter der beiden Kaiser Franz Joseph und Maximilian. Ersteren bugsierte sie elegant in jungen Jahren auf den Thron, und niemand kann sich heute vorstellen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn es anders gekommen wäre.
    Maria Theresa von Portugal galt nach Elisabeths Tod als offizielle First Lady neben Kaiser Franz Joseph und machte von dieser Position reichlich Gebrauch. Eleonore Pfalz-Neuburg war zweifache Kaiser-Mutter und stellvertretende Regentin für drei Kaiser. Maria Anna von Bayern, ehrgeizige Kaisermutter und Erhalterin der Habsburger-Linie im 16. Jahrhundert, erzog den späteren Kaiser Ferdinand II. ganz im Geist der Gegenreformation und war als religiöse Fanatikerin moralisch mitverantwortlich für den 30-jährigen Krieg. Elisabeth von Görz, Habsburgs Urmutter, war eine überaus geschickte Diplomatin in der Stunde null der Dynastie. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.01.2022 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 27.12.2021 ORF III
  • Folge 262 (46 Min.)
    Habsburgs Frauen – sechseinhalb Jahrhunderte österreichischer Geschichte betrachtet aus dem weiblichen Blickwinkel. Moderator Friedrich von Thun widmet sich in der dritten Folge jenen Damen, die ihre Weiblichkeit gezielt eingesetzt haben, um ihre politischen Ziele durchzusetzen. Kaiserin Elisabeth warf sich nur einmal groß in die Bresche, nämlich um den Aufstand der Ungarn zu befrieden. Ihre Intervention bei den Ungarn, bei der sie kräftig ihren Charme spielen ließ, führte letztlich zum Ausgleich und zur österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie.
    Die Tochter von Kronprinz Rudolf, Elisabeth, wandte sich den sozialistischen Ideen zu und nützte ihren Einfluss zur politischen Stärkung der Arbeiterschaft. Die Nachwelt nannte sie die „Rote Erzsi“. Wilhelmine von Sagan betrieb als Geliebte Metternichs in ihrem Salon Politik und Intrigen. Maria Anna von Savoyen schrieb das Drehbuch zu dem Machtwechsel von Kaiser Ferdinand zu Kaiser Franz Joseph. Maria von Burgund, Europas beste Partie, finanzierte Habsburgs glorreichen Aufstieg. R: Susanne Pleisnitzer (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.06.2022 3satOriginal-TV-Premiere Di. 28.12.2021 ORF III
  • Folge 263 (42 Min.)
    Nicht nur im eigenen Land, auch auf fremden Thronen zogen Habsburgs Frauen die Fäden. Die habsburgische Heiratspolitik katapultierte die Töchter der Dynastie in die ganze Welt. Dort wussten sie durchwegs, etwas aus ihrer Funktion zu machen, wie Friedrich von Thun in der vierten und letzten Folge dieser neuen Erbe-Österreich-Produktion erzählt. Maria Theresias Tochter Marie Antoinette galt als Königin als politisch unbeflecktes Party-Girl. Nach ihrer Verhaftung durch die Revolutionäre hingegen dachte sie strategisch und verriet die französischen Aufmarschpläne nach Wien. Weil das aufflog, wurde sie hingerichtet.
    Marie Louise sollte als habsburgisches Faustpfand Napoleon befrieden und eine europäische Superdynastie aus Habsburg und Frankreich begründen. Der Plan scheiterte nur am Ende Napoleons. Maria Theresias zehnte Tochter hingegen, Maria Karolina, kämpfte von Italien aus verbissen gegen das napoleonische Regime und erwarb sich so den Ruf, „die gefährlichste Frau Europas“ zu sein. Mariana de Austria regierte zwölf Jahre lang Spanien und seine reichen Kolonien. Und Charlotte von Belgien drängte Franz Josephs Bruder Maximilian dazu, die mexikanische Krone anzunehmen und ritt ihn damit in ein tödliches Abenteuer hinein. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.06.2022 3satOriginal-TV-Premiere Mi. 29.12.2021 ORF III

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