Staffel 1: Die Deutschlandsafari!, Folge 1–5

Staffel 1 (Die Deutschlandsafari!) von „Entweder Broder“ startete am 07.11.2010 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    Deutschland den Deutschen! Deutsche, esst deutsche Bananen! Wir sind Papst! Wir sind Exportweltmeister! Wir sind wieder wer! Sind wir es wirklich?
    Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad sind zwei Beute-Deutsche. Der eine ein polnischer Jude, der andere ein ägyptischer Moslem, vollkommen integriert, obwohl der eine keinen Alkohol trinkt und keine Ahnung vom Fußball hat und der andere kein Schweinefleisch isst und keine Hunde mag. Denn Deutschland ist kein Platz auf der Landkarte, es ist ein Zustand, den man sich erarbeiten muss, das Licht am Ende des Tunnels, der Silberstreifen am Horizont, der Strand unter dem Pflaster.
    Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad sind kreuz und quer durch Deutschland gefahren, mit einem bunten Playmobil, das extra für sie angefertigt wurde. Sie haben Arier und Vegetarier, Fundis und Realos, Friedensfreunde und Kriegsgewinnler besucht und gesprochen. 30.000 km sind Henryk und Hamed für die fünf Folgen quer durch Deutschland gefahren, mit Jesus, Mohammed und Moses im Gepäck und Foxterrier Wilma auf dem Rücksitz.
    „Entweder Broder – die Deutschlandsafari!“ – ein Mix aus investigativem Journalismus, schwarzer Komödie und amüsanten Einlagen, in denen sich Henryk und Hamed über Deutschland und das Leben im Allgemeinen streiten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.11.2010Das Erste
  • Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“, sagt Henryk. In Berlin geht er der Gutmenschen-Schickeria Deutschlands gehörig auf die Nerven. Die feiern das fünfjährige Bestehen des „Denkmals für die ermordeten Juden in Europa“ – und sich selbst gleich mit. Hamed ist Henryks Auftritt derart peinlich, dass er ihm strikt seine Gefolgschaft verweigert. Doch was ist eigentlich geschmackloser: Henryk als „wandelnde Stele“ oder Bemerkungen der Festredner wie: „Es gibt Länder in Europa, die uns um dieses Denkmal beneiden“? Wie wichtig sind überhaupt Symbole und wofür stehen sie tatsächlich? „Bei uns baut man keine Denkmäler, bei uns baut man Paläste“, meint Hamed ungerührt, und zeigt Henryk in Duisburg eine Moschee, die fast so prunkvoll ist wie ein osmanischer Palast.
    Kein Wunder – schließlich wurde der Prachtbau auch mit 3,2 Millionen Euro aus EU-Töpfen gefördert. Henryk und Hamed treffen auf rabiate Herren, die partout nicht mit ihnen sprechen wollen, dafür aber auf einen freundlichen Friseur, der zwar mit ihnen sprechen will, aber es nicht kann, weil er nur fließend Türkisch spricht.
    In Bayern erleben die beiden das andere Extrem – „besser als Yom Kippur und Ramadan zusammen“, findet Henryk. Humor und Selbstironie sind der Schlüssel für erfolgreiche Integration, da sind sich beide einig. Aber darf Satire wirklich alles? Für Hamed eine sehr persönliche und schwierige Frage. Denn seiner Mutter in Ägypten ist beim Anblick der dänischen Mohammed-Karikaturen das Lachen vergangen. Kurt Westergaard, Zeichner derselben, dagegen nicht, und das, obwohl er am eigenen Leib erfahren hat, dass mit Islamisten nicht zu spaßen ist. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.11.2010Das Erste
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    In der dritten Folge testen Henryk und Hamed die Fried- und Schlagfertigkeit von bekennenden Pazifisten. Sie streiten sich mit hysterischen Friedensaktivisten, sie räumen friedliebenden Kindern den Dreck hinterher, und Hamed erlebt auf der Zugspitze sein ganz persönliches Hiroshima. Soll am friedliebenden deutschen Wesen gar die Welt noch einmal genesen? Henryk und Hamed machen den ultimativen Test. Und: Sie lassen sich von einem erfahrenen Friedensexperten wie Norman Paech, dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Linken, erklären, warum es dem Frieden dient, wenn das Militär tatenlos bei einem Massaker zusieht. Sie treffen auf Aras Fatah, einen Exil-Iraker, der den Krieg in seinem Heimatland 20 Jahre lang herbeisehnte. Ist militärische Intervention ein probates Mittel zur Friedenssicherung im 21. Jahrhundert oder sollte sich der deutsche Michel doch lieber wieder die Zipfelmütze über den Kopf ziehen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2010Das Erste
  • Staffel 1, Folge 4 (30 Min.)
    Nie wieder Krieg!, ist eine ehrenwerte Parole. Aber muss es nicht eher heißen: nie wieder Unfreiheit!? Diese Frage stellen sich Henryk und Hamed. Wie sehr sorgt sich die deutsche Friedensindustrie wirklich um Menschenrechte? Hupen für den Frieden, Lachen für den Frieden, Radfahren für den Frieden. Henryk und Hamed treffen auf Hobby-Peaceniks und Friedensprofis, auf Friedensgewinnler und Friedenstreiber. Die sammeln sich auf dem Schlachtfeld von Verdun, halten sich an den Händen und singen für den Weltfrieden, denn mit nichts weniger wollen sie sich zufrieden geben. Staunend erfahren Henryk und Hamed, dass Frankreich eine Diktatur ist, die Opposition in Deutschland nichts zu sagen hat und man schon bis nach Weißrussland fahren muss, um ein sozialistisches Musterland zu finden.
    Spielverderber Henryk und Hamed halten hartnäckig daran fest, dass Frieden und Menschenrechte nicht voneinander zu trennen sind und versauen mit dieser Meinung die ganze schöne Friedensstimmung. Zurück in Berlin: Der Regisseur und Exil-Iraner Daryush Shokof findet drastische Bilder und Worte für friedliches Nichtstun im Angesicht der Folter. Und: „Polit-Putze“ Irmela Mensah-Schram fackelt nicht lange herum, sondern handelt – nach dem Prinzip: „Search and Destroy“. Henryk und Hamed begleiten die Dame auf ihrem Feldzug gegen Hassparolen: Über 85.000 Nazi-Schmierereien hat sie unter Lebensgefahr bereits übersprayt – Zivilcourage in Deutschland. Henryk und Hamed finden, es braucht mehr davon. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.12.2010Das Erste
  • Staffel 1, Folge 5 (30 Min.)
    Auf der fünften Etappe ihrer Deutschland-Safari suchen Henryk M. Broder und Hamed Abdel Samad die Antwort auf die Frage aller Fragen: Wer ist Gott? Und was will er eigentlich von der Welt? Gibt es eine Religion, die gut ist, oder kann nur frei sein, wer gottlos lebt? Henryk, Hamed und ihre ständige Begleiterin, die Foxterrier-Frau Wilma hoffen auf Erleuchtung und machen sich auf zu einer religiösen „Tour de Force“. Mit von der Partie sind: ein Theologe und Psychiater, der eine Biografie über Gott geschrieben hat, ein katholischer Monsignore, der Autos segnet, ein Priester im „Tempel der Göttin der Liebe“, ein Rabbiner, ein Imam und ein atheistischer Welterklärer samt Gefolgschaft. Wilma muss zu ihrem Unglück einen evangelischen Tiergottesdienst ertragen, und eine Burka-Trägerin feiert, im Herbst ihres Lebens, im Sündenpfuhl westlicher Dekadenz ihre neu gewonnene Weiblichkeit. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.2010Das Erste

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