Kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland erfährt Lilly, dass Hinrich Lackner einen Herzinfarkt erlitten hat. Sofort reist sie nach Namibia zurück und muss von ihrem Vater – den sie gerade erst kennen gelernt hatte – Abschied nehmen. Sie verspricht ihm, für den Fortbestand der Farm ‚Kambonde‘ zu kämpfen. Nach der Testamentseröffnung einige Tage später wird ihr bewusst, in welches Dilemma sie dieses Versprechen stürzt: Hinrich Lackner hat sie zur Alleinerbin bestimmt. Wie soll sie den Fortbestand der Farm sichern, wenn sie zusammen mit Robert in Deutschland lebt? Lilly versucht, ihren Halbbruder Adrian als Verwalter für ‚Kambonde‘ zu gewinnen. Der allerdings drängt sie zum Verkauf der Farm an Lackners alten Widersacher Marberg, da er sich eine Beteiligung am Erlös erhofft. Lilly ist verzweifelt: Sie will den Nachlass ihres Vaters auf keinen Fall verkaufen, doch eine andere Lösung ist nicht in Sicht. Unterstützung erfährt sie nur durch die junge schwarze Anwältin Mara, einen
Zögling ihres Vaters, und durch Jan, einen engagierten Tierarzt und Freund Hinrich Lackners. Jan fühlt sich zu Lilly hingezogen und will sie dazu bewegen, die Farm selbst zu übernehmen. Die Bank droht mit der Zwangsversteigerung, und Lilly bietet ihre gesamten Ersparnisse auf, um die Entscheidung über den Verkauf weiter hinausschieben zu können. Von Tag zu Tag spürt sie deutlicher, wie sehr sie sich dem Anwesen, aber auch Jan und den Menschen hier zugehörig fühlt. Der Alltag auf der Farm und die Bewirtschaftung verlangen ihr täglich schwierige Entscheidungen ab. Nach und nach gewinnt sie das Vertrauen der Arbeiter und ihr Selbstvertrauen steigt. Ihr Leben in Hannover rückt in weite Ferne. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Robert reist an und will Lilly zur Rückkehr nach Deutschland bewegen, zur gleichen Zeit bekommt sie Gewissheit, dass sie ein Kind von ihm erwartet, da wird aus dem Hinterhalt auf sie geschossen. Die Zeichen stehen auf – wieder einmal – Abschied. (Text: Bayerisches Fernsehen)
