* Haltbare Speisen: Alte Zubereitungsmethode neu Früher war es ganz normal, Lebensmittel durch Einwecken und Fermentieren länger haltbar zu machen. Lisa Erdmann und Björn Vondran aus Leipzig wollen diese Verarbeitungsmethode zurück in die moderne Küche bringen. Beim Fermentieren werden Lebensmittel mithilfe von Bakterien, Pilzen oder Enzymen so umgewandelt, dass sie länger haltbar und dennoch schmackhaft bleiben. Diese Veredlungs- und Konservierungsmethode wirkt sich ebenso positiv auf die Gesundheit aus. Janett Eger will von den beiden Leipzigern anhand von zwei Rezepten zum Fermentieren von Lebensmitteln diese Methode zur Konservierung erlernen. * Innovativer Schallschutz: Laute Musik ohne Lärm Der Trompeter Simon Bruckbauer hat einen Schallschutz entwickelt, der den Lärm beim Spielen des Instruments und damit auch den Ärger mit Nachbarn verringern soll. Herkömmliche Schallstückaufsätze blockieren zusätzlich den freien Luftaustritt, sodass der Musiker unter veränderten Voraussetzungen üben muss. Bei dieser Erfindung des Bauingenieurs ist das anders: Eine Box absorbiert den Schall, ohne den Klang zu verfälschen. In dem Gehäuse aus Kunststoff sorgen verschiedene Schaumstoffschichten für die Schalldämmung. Drei Jahre lang tüftelte Simon Bruckbauer an seiner Sound Box für Trompeten und sucht bereits nach Lösungen für verschiedene andere Instrumente. Auch für Sänger und Sprecher hat er seine Erfindung bereits optimiert. * Moderne Hilfssysteme: Selbstständig bis ins hohe Alter Die Erfindung von Matthias Riedel soll alleinstehenden Senioren und auch
ihren Angehörigen das Gefühl von Sicherheit für bieten. Das System besteht aus zwei Komponenten. Eine Komponente ist Sensor, Rechner und ein Sender. Sie steht in der Wohnung des Menschen, der „überwacht“ werden soll. Mit dem Passiv-Infrarot-Sensor werden die Bewegungsroutinen registriert. Nach einem Lernprozess von ca. einem Monat kann der Rechner Abweichungen im Alltag der Senioren erkennen und sendet ein Signal an die zweite Komponente, die sich bei den Angehörigen befindet. Eine Lampe gibt ihnen in Form von Farbsignalen Hinweise darauf, ob bei dem Alleinstehenden alles normal verläuft oder nicht. Die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger läuft übers Internet. * Erfindertipp: Die Malerrolle mit Gelenk Laut Johannes Horbank haben herkömmliche Farbroller zwei Schwächen. Zum einen nimmt bei unterschiedlicher Höhe die Kraft, mit der die Rolle gegen die Wand gedrückt wird, ab. Zum anderen verteilt sich der Druck, den man über den Griff auf den Roller überträgt, nicht gleichmäßig. Das kann zu einem unregelmäßigen Farbauftrag führen. Das Problem sind die Metallbügel. Sie sind laut Johannes Horbank oft nicht auf die Länge der Walzen abgestimmt. Der Rentner hat daher einen Farbroller entwickelt, der das Streichen vereinfachen und das Ergebnis verbessern soll. Sein Bügel ist auf dem Mittelpunkt von gängigen Fassadenwalzen angepasst. Zudem hat er ein patentiertes Gelenk. Dieses sorgt für eine ideale Druckverteilung und vereinfacht den Richtungswechsel, da die Walze gedreht werden kann. Der Erfinder sucht einen Partner, mit dem er seinen Farbroller in Deutschland produzieren kann. (Text: ARD-alpha)