Die angesehenen Familien Venedigs schicken ihre Söhne auf die Militärakademie San Martino. Der überraschende Selbstmord eines Kadetten dieser Eliteschule soll nach dem Willen von Vice-Questore Patta (Michael Degen), der selbst militärische Ambitionen hat, rasch zu den Akten gelegt werden. Doch Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) glaubt nicht an Selbstmord. Zu merkwürdig verhalten sich die streng gedrillten Mitschüler, die aus Angst vor dem zwielichtigen Comandante Toscano (Udo Schenk) alle etwas zu verschweigen scheinen. Auch der Vater des toten Jungen, der kritische Ex-Politiker Fernando Moro (Walter Kreye), ist trotz seines Kummers zu keiner Kooperation mit der Polizei bereit. Licht in den Fall kommt erst durch Brunettis Sohn Raffi (Patrick Diemling), der die
Ermittlungen seines Vater eigentlich nur als Praktikant begleitet. Doch Raffi spricht die Sprache der gleichaltrigen Kadetten und findet heraus, dass sie vor ihrem sadistischen Mitschüler Enzo Filippi (Antonio Wannek) zittern. Dank Signora Elettras (Annett Renneberg) speziellen Verbindungen weiß Brunetti bald, dass Enzos Vater Marcello Filippi (Alexander Held) an Rüstungsaufträgen verdiente, die ihm Toscano – damals noch Staatssekretär – zuschusterte. Als Parlamentarier sollte Fernando Moro den Skandal seinerzeit aufdecken. Aber nachdem seine Frau Isabella (Tatjana Blacher) nur mit knapper Not einen Mordanschlag überlebt hatte, stellte Moro verängstigt die Ermittlungen gegen Filippi ein. Filippis Sohn setzt die Fehde seines Vaters fort … (Text: ARD)