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Mein perfektes Ich
Wir legen einen Filter über unsere Selfies, retuschieren Unreinheiten aus unserem Gesicht oder helfen gar mit kosmetischen Eingriffen nach. Schön sein war noch nie so wichtig wie heute. Die sozialen Medien befeuern den Wunsch nach perfekter Selbstinszenierung. Dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen hat Vorteile, nicht nur auf dem Dating-Markt, sondern auch bei der Suche nach einem Job oder einer Wohnung. Aber wer bestimmt, was schön ist? Mein perfektes Ich geht der Frage nach, ab wann der Optimierungswahn gefährlich wird, wie divers und vielfältig die Modewelt wirklich ist und wie das Schönheitsideal der Zukunft aussieht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 02.02.2022 ORF 1 Mit oder gegen den Strom – Wohin steuert das E-Auto?
Sind E-Autos interessant für KonsumentInnen? Dok1 fragt nach.Bild: ORF/Neuland Film„Das Elektroauto ist die Zukunft.“ Diese Prognose beschäftigt die Welt nun schon seit Jahren. Global betrachtet, mag das stimmen. Die Zahl der E-Autos auf den Straßen weltweit steigt von Jahr zu Jahr, doch in Europa schwächelt der Markt aktuell. Zwar gibt es Länder wie Norwegen, wo zuletzt im August bereits 94% aller Neuzulassungen E-Autos sind, doch in anderen großen Märkten wie Deutschland, aber auch Österreich gehen die Verkaufszahlen zurück. Ausgelaufene Förderungen und hohe Anschaffungskosten sind ein Teil der Erklärung. Aber auch viele andere Faktoren, wie Reichweite, Ladeinfrastruktur als auch die Umweltverträglichkeit der Produktion und Wiederverwertung der Batterien verunsichern die KonsumentInnen.
Wo steht die europäische Autoindustrie in puncto Entwicklung und können wir das scheinbar versäumte überhaupt noch aufholen? Auf all diese Fragen soll diese Dok 1 Antworten geben. Hanno Settele macht zudem den Praxistest und begibt sich selbst in unterschiedlichen E-Autos auf die Reise zu seinen InterviewpartnerInnen und spricht mit Herstellern, Händlern, E-Auto-FahrerInnen und Marktkennern darüber, wo die Reise des E-Autos hingeht und ob es tatsächlich die Zukunft ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 27.11.2024 ORF 1 Mythos Ungesund
Sport ist gesund, Weizen ist ungesund, Kiffen ist harmlos, Eier darf man nur manchmal essen, Computerspielen macht dumm, Glutenfreie Nahrung ist sowieso besser – die Konsumwelt ist vollgepackt mit fragwürdigen Gesundheitsmythen. Doch welche davon stimmen, welche sind von der Wissenschaft widerlegt und welche vermeintlich gesunden Produkte sind bloß ein geschickter Verkaufsschmäh? Hanno Settele will es herausfinden, fragt nach und probiert selbst aus. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 22.06.2022 ORF 1 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich für den 10.03.2022 angekündigtMythos Ungesund – Die Fortsetzung
Seit jeher sind wir von einer Vielzahl an Glaubenssätzen umgeben, die unser tägliches Leben beeinflussen. Woher sie kommen, ist oft unbekannt, und hinter vielen dieser Mythen steckt vielfach maximal ein Körnchen Wahrheit. Was darüber hinaus geht, kann mitunter sogar gesundheitsgefährdend sein. Hanno Settele begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit oder zumindest dem, was dem heutigen Wissensstand entspricht. Gemeinsam mit Haubenkoch Konstantin Filippou und Ganzheitsmedizinerin Katja Schlemitz kocht Hanno Settele vom Feinsten und klärt zeitgleich mit den Expertinnen und Experten Fragen wie: Ist Glutamat schädlich? Und ist Teflon wirklich so giftig, wie oft behauptet wird? Mit dem Urologen Erik Randall-Huber wird die langjährige Debatte über die optimale Trinkmenge endlich geklärt.
Müssen wir täglich sechs Gläser Wasser trinken? Und wie viel Urlaub brauchen wir? Der Neurobiologe Bernd Hufnagl verrät es, und auch das Thema des Alterns wird unter die Lupe genommen. Gibt es die senile Bettflucht und ist mit Lernen irgendwann wirklich Schluss? Seit Jahrzehnten steht sie im Fokus der Kritik: die Mikrowelle.
Umweltanalytiker Peter Tappler und Epidemiologe Michael Kundi messen die Strahlung in unmittelbarer Nähe der Mikrowelle und geben Auskunft darüber, ob wir die Geräte aus der Küche verbannen sollten. Zudem werden gängige Erziehungs- und Sportmythen eliminiert. Präventivmedizinerin Doris Eller-Berndl gibt zudem Antworten auf medizinische Fragen. Müssen wir wirklich immer Sonnencreme auftragen? Und was hat es mit den weißen Flecken auf den Fingernägeln auf sich? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 22.05.2024 ORF 1 Neffentricks 2.0
Ob durch undurchschaubare Tricks im Internet, manipulativ formulierte Textnachrichten und Emails, oder durch schauspielerische Höchstleistungen in Person – die Täter lassen nichts unversucht, um Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen. In dieser neuen Dok 1-Folge taucht Hanno Settele in die Welt der zahlreichen Betrugsmaschen und beleuchtet die Top 5 der derzeit gängigsten und raffiniertesten kriminellen Methoden. Rund 60 unterschiedliche Betrugsformen sind der Polizei bekannt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 11.09.2024 ORF 1 Neusiedl ohne See
Hanno Settele wacht auf, und er ist weg: Der Neusiedlersee existiert nicht mehr. Nicht einmal mehr eine Lacke ist übrig vom einstigen „Meer der Wiener“. Eine Dok 1 „Exklusivreportage“ aus der Zukunft. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 31.05.2023 ORF 1 Nicht ohne mein Handy!
Es ist unbestritten, das Smartphone hat unser Leben erleichtert und verändert – doch nicht nur. Das kleine Gerät fordert enorm viel von unserer Aufmerksamkeit ein. Seit dem Ausbruch der Pandemie ist die Handynutzung unter den Jugendlichen massiv gestiegen, mit verheerenden psychischen und physischen Folgen: Heute 18-Jährige haben mitunter die soziale Kompetenz früherer 10-Jähriger. Bis zu 9 Stunden verbringen sie täglich in der digitalen Welt. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene müssen sich immer öfter eingestehen: Wir sind süchtig. Für diese Dok1 reist Lisa Gadenstätter in die irische Kleinstadt Greystones, in der Nähe von Dublin.
Dort gibt es einen „No-Smartphone-Code“ im privaten und schulischen Bereich. Er gilt für alle Kinder unter elf Jahren. Kann so ein Smartphone-Verbot die Lösung sein? Warum greifen wir immer wieder zu unserem Handy? Lisa Gadenstätter trifft die ehemalige App-Entwicklerin Andrea Buhl-Aigner, die über Sinn und Zweck von Social-Media-Apps keinen Zweifel aufkommen lässt: Sie verfolgen ausschließlich das Ziel, Userinnen und User möglichst lange an sich zu binden. Diese Dok1 zeigt, welche perfide Methoden dabei angewendet werden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 04.10.2023 ORF 1 Nichts geht mehr: Sieben Tage ohne Strom
Hanno Settele will es wissen: Was passiert, wenn es im ganzen Land plötzlich dunkel wird? Für DOK1 wagt er das Experiment und spielt den Ernstfall durch: Eine Woche Blackout. Am Montag gehen in seiner Wohnung die Lichter aus, es folgen Tage ohne Versorgung mit Lebensmitteln, ohne Schutz durch Rettungsdienste, ohne funktionierende Infrastrukturen, viele Stunden der psychischen Ausnahmesituationen, der Einsamkeit und sechs Nächte der Finsternis. Am Sonntag, als die Gesellschaft kurz vorm Kollaps steht, kommt der Strom aber zum Glück wieder zurück. Als Journalist protokolliert er seine Erlebnisse in einem Videotagebuch.
Eine Stromquelle für seine Handykamera liefert ihm ein Twitter-Bekannter aus Vorarlberg, der Student und Neo-Wiener Maxl Werner: Power Banks, DIE heiße Ware während eines Blackouts. Laut einer Einschätzung der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge ist mit einem europaweiten Netzausfall bereits in den nächsten Jahren zu rechnen, laut Österreichischem Bundesheer ist der Eintritt eines solchen Katastrophenfalls bis 2025 sehr wahrscheinlich. Es ist also ähnlich wie mit der Pandemie: Man wusste, dass eine kommen wird, Warnungen und Notfallpläne waren vorhanden – so richtig vorstellen konnte sich das Ganze aber kaum jemand.
Abgesehen von den immensen gesundheitlichen und sozialen Schäden, wäre ein Blackout auch eine volkswirtschaftliche Katastrophe: Ein großflächiger Stromausfall würde Österreich 1,8 Milliarden Euro kosten – pro Tag! Im Vergleich dazu wirkt die Corona-Krise mit im Schnitt 100 Millionen Euro pro Tag Lockdown fast harmlos. Ein Blackout ist also von allen annehmbaren Notfällen der teuerste. Die Ursachen für ein mögliches Blackout können unterschiedlich sein: Ein überaltertes Stromnetz, der schmale Grat zwischen Stromverbrauch und Stromproduktion, der das ganze System zum Kollaps bringen kann, wenn zu viel oder zu wenig Strom produziert wird, Cyberattacken und Terroranschläge, geomagnetische Stürme, menschliches Versagen in einem komplexen, europaweit vernetzen Geflecht aus Angebot und Nachfrage und Naturkatastrophen: Schwere Gewitter, Überschwemmungen oder Stürme, große Kälte, extreme Hitze und heftige Schneefälle können das Netz beschädigen.
Wie lange hält eine Gesellschaft einen flächendeckenden Stromausfall aus? Offiziellen Empfehlungen nach sollen sich alle Menschen auf einen Ausfall der Versorgung für sieben bis vierzehn Tage vorbereiten: Mit Nahrungsmitteln, Wasser, Batterien und Medikamenten.
Doch nur wenige würden mit ihren Vorräten eine Woche lang durchkommen. Schlittert Österreich also offenen Auges in die nächste Katastrophe? Ist nach der Pandemie vorm Blackout? Was passiert, wenn es passiert und wie gut sind wir auf diesen Ernstfall vorbereitet? Im Gespräch mit Expert:innen, in Reportagen bei denen, die ein Funktionieren der Gesellschaft und des Staates im Fall der Fälle garantieren sollen und am eigenen Leib geht Hanno Settele dieser Fragen nach – in „Nichts geht mehr – 7 Tage ohne Strom“. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 27.09.2022 ARD alpha Original-TV-Premiere Mi. 03.11.2021 ORF 1 Nie zu spät – Die Träume der Hundertjährigen
Moderatorin Lisa Gadenstätter trifft auf drei Frauen, die 100, 104 und 106 Jahre alt sind. Mit ihnen spricht sie über die vergangenen 100 Jahre und über bedeutende Änderungen für die Frauen. Außerdem erfüllt sie den drei Damen einen Herzenswunsch. Lisa Gadenstätter: „Die Dreharbeiten waren für mich sehr emotional. Ich habe den Film gemacht, weil meine Oma dieses Jahr im 100. Lebensjahr gewesen wäre – und ich sie viel zu wenig nach früher befragte.“ „Welche Gedanken sie als junge Frau gehabt hat und welche Träume. Man vergisst zu oft, dass geliebte Menschen einmal nicht mehr da sind, um solche Fragen zu beantworten. Die drei Frauen, mit denen ich gesprochen habe, haben mich sehr beeindruckt. Die Lebensgeschichten, die Sichtweisen, die Einstellungen. Und ich hoffe, der Film kann zeigen, welche wichtigen Schritte für Frauen in den vergangenen Jahrzehnten gesetzt wurden und dass es nie zu spät ist, Träume zu haben und sie auch in die Tat umzusetzen.“ (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 30.03.2021 3sat Original-TV-Premiere Do. 28.11.2019 ORF 1 No Sugar Film – Voll verzuckert
Zucker ist weltweit das am weitesten verbreitete Nahrungsmittel. Doch welchen Effekt hat Zucker auf uns? Was passiert, wenn die Ernährung vor allem aus zuckerhaltigen Lebensmitteln besteht? Diese Fragen stellte sich der australische Schauspieler und Filmemacher Damon Gameau und wagte den Selbstversuch. Nicht etwa Limonade, Eiscreme oder Schokolade stehen hier im Mittelpunkt, sondern Lebensmittel, die als „gesund“ verkauft werden: ob fettarmer Joghurt, Müsli, Fruchtriegel, Säfte oder Smoothies. 60 Tage lang 40 Teelöffel Zucker täglich aus ebensolchem „Wellness-Food“ zugeführt – so sah Gameaus Diät unter Aufsicht von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern aus. Während seines Experiments reiste Damon Gameau zudem durch die süße, weite Welt des Zuckers und schaute der Lebensmittelindustrie auf die Finger, besuchte Fachleute, Ärzte, Wissenschaftler und nicht zuletzt Zucker-Geschädigte. (Text: ORF)Notruf aus der Klinik
Applaus und Burnout, das bekommen Pflegekräfte in Österreich, von denen es zu wenige gibt. Das Problem wird noch größer, der Pflegebedarf steigt. Lisa Gadenstätter portraitiert die „guten Geister“ in einem harten Geschäft. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 25.05.2022 ORF 1 Österreich – Das Land der Dicken
Auf der Suche nach Antworten, warum wir trotz aller Aufklärungsarbeit immer dicker werden, stößt Hanno Settele auf eine Vielzahl von Gründen, die darauf schließen lassen, dass wir uns ganz generell eine Gesundheits-feindliche Umgebung geschaffen haben. Das behauptet zumindest Professor Tilman Kühn vom Zentrum Public Health der Medizinischen Universität Wien. Auf Schritt und Tritt werden wir von ungesundem Essen regelrecht verfolgt, sei es auf großflächigen Werbetafeln, durch Werbespots im Fernsehen, auf Social-Media-Kanälen oder im dichten Filialnetz der Bäckereien oder Imbissbuden. Immerzu wird suggeriert: Kauf und iss! Und das möglichst billig und ungesund! Erst vor wenigen Jahren wurde bekannt, dass der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller Nestlé selbst mehr als 60 Prozent seiner Produkte als nicht gesund einstuft.
Und während die verzehrten Kalorien der österreichischen Bevölkerung immer mehr werden, wird die körperlichen Arbeit immer weniger. Die meisten von uns verrichten ihre Arbeit im Sitzen und Rolltreppen und Lifte ersparen uns die wenigen verbleibenden Schritte. Nur nicht bewegen, das scheint die Devise zu sein. Doch wie können wir es schaffen, wieder schlanker zu werden? Allein auf Aufklärungsarbeit zu setzen, ist für die Weltgesundheitsorganisation keine Lösung.
Laut WHO kann uns nur noch „Health in All Policies“ vor Übergewicht retten, etwas frei übersetzt: Gesundheit auf allen Ebenen. Was das bedeuten kann, zeigt ein Blick nach Großbritannien: Vom Übergewicht weiter Teile der Bevölkerung und prekären Krankenversicherungen geplagt, hat man eine Zuckersteuer eingeführt, die stark zuckerhaltige Nahrungsmittel empfindlich verteuert. Und der Londoner Bürgermeister setzte ein Werbeverbot für ungesundes Essen und Trinken in und um den öffentlichen Nahverkehr durch. Nur zwei kostengünstige Maßnahmen einer Reihe von möglichen, denen jüngste Studienergebnisse hohe Wirksamkeit bescheinigen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 10.01.2024 ORF 1 Österreich – Deine Klischees!
Welche Vorurteile gibt es über Österreich und die Bewohner? Wie sehen sich Österreicher selbst?Bild: ORF/Neuland FilmHanno Settele auf den Spuren der Wahrheit über 9 Bundesländer und ihre Vorurteile. „Fesch aber feig“. So beschreibt der Rittmeister in Ödön von Horvaths Roman Geschichten aus dem Wienerwald die Österreicher. „Ein Österreicher ist der mißlungene Versuch aus einem Italiener einen Deutschen zu machen“. Österreich zieht Jahr für Jahr Menschen aus der ganzen Welt an, die hier leben, arbeiten oder studieren möchten. Mit seinen Landschaften, seinen Traditionen bietet das Land zweifellos viele Anreize. Doch wer sind diese Österreicher und was zeichnet sie aus? Stimmt die Mär vom grantigen Wiener, vom Berg-Verliebten Tiroler, vom „witzigen“ Kärntner? Um das herauszufinden schaut sich Hanno Settele die 9 Bundesländer und dazugehörende Vorurteile einzeln an. Er überprüft Stereotypen, Mentalitäts-Unterschiede, findet vermeintliche Wahrheiten und unwidersprochene Eigenheiten. „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, sagte einst Ingeborg Bachmann. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 28.02.2024 ORF 1 Österreich ohne Gletscher – Na und?
Lisa G. sucht Antworten auf die Frage, ob es denn wirklich so fatal wäre, wenn sich die Österreichs Gletscher weiter zurückziehen, bzw. manche von Ihnen ganz verschwinden würden. Gerät das heimische Öko-System dadurch völlig durcheinander, oder thront dann halt eine Alm dort, wo derzeit das Eis den Boden bedeckt? Ist der Gletscherschilauf tatsächlich die einzige Methode, um in diesen entlegenen Seitentälern Tirols oder anderswo ein Einkommen für die lokale Bevölkerung zu generieren? Welchen Einfluss haben Gletscher wirklich auf unsere Lebensbedingungen, und was passiert, wenn sie tatsächlich verschwinden würden? Eine Reise über Geröllhalden und Wanderwege, wo vor gar nicht langer Zeit noch Millionen Tonnen von vermeintlich „Ewigem Eis“ ihre Lagerstätte hatten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 07.06.2023 ORF 1 Österreich rastet aus – Jeder gegen Jeden
Die Gesellschaft ist gespalten, die viel beschworenen Gräben zwischen den Menschen, sie sind tief. Das alleine wäre schon schlimm genug – aber auch die sozialen Medien, die haben alles noch lauter, schriller, brutaler gemacht. Zumindest ist das das Gefühl von Dok 1 Host Hanno Settele: Die Online-Shitstorms haben sich längst in Offline-Wutanfälle verwandelt. So fliegen uns die Aggressionen unserer Mitmenschen nicht mehr nur in hastig getippten Facebook-Postings um die Ohren – die Nerven liegen an jeder Ecke blank. In der Schule gehen Kinder auf das Lehrpersonal los, in den Arztpraxen PatientInnen auf Sprechstundenhilfen und im Öffi- und Straßenverkehr heißt es sowieso: Jeder gegen jeden.
Werden wir wirklich immer aggressiver? Und woran liegt, dass die Wut im Bauch immer größer wird? Eine Dok1-Reise durch ein Land im Tobsuchtsmodus. Öffi-Passagierinnen und -Passagiere attackieren Zugpersonal, Autofahrer:innen beleidigen Ersthelfer:innen an Unfallorten, Kinder mobben Lehrkräfte, Patientinnen und Patienten gehen aggressiv gegen Pflegepersonal vor, Passantinnen und Passanten greifen Einsatzkräfte wie Feuerwehrleute oder Sanitäter:innen an – an jeder Ecke scheinen die Nerven blank zu liegen.
Hanno Settele begibt sich deshalb auf eine Reise durch Österreichs Wutlandschaft, auf der Suche nach den Ursprüngen und Gründen dieser aufgestauten Aggressionen. Ist unsere Gesellschaft wirklich so zerrissen, wie es scheint? Wann begann dieser gegenseitige Zorn und wer trägt die Verantwortung dafür? Sind es tatsächlich die sozialen Medien, die unsere Aggressionen befeuern? Ist das, was früher nur unter Pseudonymen im Netz ausgelebt wurde, wirklich auch in der realen Welt angekommen? Was geschieht mit Zusammenhalt und Solidarität in unserer Gesellschaft? Und warum sind wir eigentlich dauernd so wütend? In Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychologie, Philosophie, Politikwissenschaft und Konfliktforschung versucht Hanno Settele diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Zusätzlich kommen jene Menschen zu Wort, die täglich mit Wut und Anfeindungen konfrontiert sind: Lehrer:innen, die Angst vor ihren Schülerinnen und Schülern haben, Pflegekräfte, die mit aggressiven Patientinnen und Patienten umgehen müssen, oder Rettungskräfte, die plötzlich Zielscheibe von Aggressionen werden, während sie versuchen, anderen zu helfen.
Auf der Suche nach Lösungen besucht Hanno Settele außerdem Angebote, die beim Abbau von Wut und Aggressionen helfen sollen: In einem „Schrei dich frei“-Workshop soll Wut in Lebenskraft verwandelt werden und der „Wiener Wutraum“ bietet die Möglichkeit, den eigenen Zorn mit Baseballschläger und Brecheisen an Geschirr und Möbelstücken auszulassen. Sind diese Methoden wirklich ein Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben – oder liegt die Lösung vielleicht doch ganz woanders? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 29.05.2024 ORF 1 Österreich wird Selbstversorger
Wann den Energie-Umstieg machen, wenn nicht jetzt? Das fragen sich immer mehr Österreicher und Österreicherinnen. Der Ukraine-Krieg zeigt die (selbstverschuldete) Abhängigkeit Österreichischer Haushalte von russischem Gas. Die sonstige Inflation treibt die Strompreise in schwindelerregende Höhen. Das Ganze vor dem Hintergrund des Klimawandels, der von Jahr zu Jahr spürbarer wird. Weil der Staat scheinbar untätig bleibt, nehmen jetzt immer mehr Haushalte das Thema selbst in die Hand. Eine Reise zu den Gas-Aussteigern, Hausbesitzern, die aus ihrem Eigenheim kleine Kraftwerke machen wollen und zu den Tüftlern und Visionären für die künftige Energieversorgung bis hin zu den großen Entscheidungsträgern in Sachen Energieversorgung. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 01.06.2022Die Plastiklawine
Österreich ist einer der Haupt-Plastiksünder in der EU. Diese Dok 1 macht sich auf Spurensuche nach den Wegen des Plastik-Mülls. Wir zeigen auf, woher der Müll kommt, wohin er geht – wir zeigen auch die illegalen Seiten der Entsorgung und warum am Balkan ganze Flussgebiete vom Plastikmüll verstopft werden. Wie lukrativ ist das Business mit dem Müll? Die Plastikflaschen-Flut ist gewaltig: Es fallen 1,2 Millionen Tonnen Plastik-Abfall pro Jahr allein in Wien an. Recycelt werden etwa 30 Prozent, im EU-Schnitt sind es 40 Prozent. Der Rest wird ins Ausland gebracht oder verbrannt: Und das erzeugt jede Menge Co2.
4 Millionen Tonnen – das ist ca. 1,5mal mehr als durch den Flugverkehr in Österreich erzeugt wird. Ebenso bemerkenswert: Der Plastik-Handel. Österreich importiert jährlich etwa 240.000 Tonnen Plastikmüll aus dem Ausland. Damit liegen wir an 4. Stelle bei den Importen von Plastikmüll. Etwa 40 % des PET, das pro Jahr in Österreich verarbeitet wird, kommt aus dem Ausland. Und manchmal schwimmt unser Plastikmüll auch den Balkan hinunter. Jeden Herbst verwandelt sich die Drina in eine Müllhalde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 13.09.2023 ORF 1 Das Pleitevirus
„Rekordarbeitslosigkeit“, „der schlimmste Wirtschaftseinbruch in der Nachkriegszeit“, „Pleitewellen in nie dagewesenem Ausmaß“ – oft war Lisa Gadenstätter in den vergangenen Monaten selbst die Überbringerin besorgniserregender Nachrichten. Doch wer sind diese Menschen hinter den Schlagzeilen, hinter den Zahlen? Dieser Gedanke lässt sie nicht mehr los. Und so sucht sie Menschen auf, die durch die Pandemie wirtschaftlich in Schieflage geraten sind: Mit viel Leidenschaft betreiben Maro Gruber und Karin John im niederösterreichischen Sierndorf das Landgasthaus Zum Goldenen Adler.
Vor fünf Jahren haben sie das Haus gepachtet und ihr Erspartes in eine aufwendige Renovierung investiert. Der Einsatz hat sich gelohnt: der Umsatz steigerte sich jedes Jahr, das Gasthaus ging gut – bis zum Lockdown im März 2020. Die große Krise für die beiden umtriebigen Wirtsleute kommt, als die staatliche Versicherung den Goldenen Adler insolvent meldet. Doch sie können mit ihren Gläubigern eine Einigung erzielen, ihr Herzensprojekt weiterbetreiben – bis zu Lockdown zwei und drei. Wie sollen sie die vereinbarten Zahlungen einhalten, wenn sie ihr Gasthaus schon wieder zusperren müssen? Daniela Luschin ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und betreibt seit acht Jahren eine kleine, feine Reiseagentur in Niederösterreich.
Sie bietet maßgeschneiderte Urlaubstrips nach Asien und den Mittleren Osten an und hat ein gutes Auskommen für sich und ihre drei Kinder. Angesichts der Reisebeschränkungen seit dem Frühjahr vergangenen Jahres allerdings hat sie keine einzige Reise mehr verkauft. Stattdessen muss sie, gesetzlich verpflichtet, die bereits getätigten Zahlungen ihrer Kunden und Kundinnen wieder zurückzahlen.
Panisch organisiert sich Daniela Luschin andere Jobs, die sie und ihre Kinder über Wasser halten sollen. Seit März arbeitet sie buchstäblich Tag und Nacht. Mittlerweile ist sie am Ende ihrer Kräfte: „Ich bin massiv Burnout-gefährdet, das steht außer Frage.“ „Komplett geschlossen“, das bedeutet keinen einzigen Cent Einnahmen, hat der Nachtclub Sass im Herzen Wiens – seit fast elf Monaten. Die Unterhaltskosten, wie Pacht, Strom, Wasser, laufen hingegen einfach weiter. Gregor Imhof ist Betreiber des Sass und bringt das, was wirtschaftlich gerade passiert, so auf den Punkt: „Man braucht kein Mathematikprofessor zu sein, um zu erkennen, dass das, was hier passiert, eigentlich Konkursverschleppung ist.“ Die Aussicht auf die Zukunft macht dem Herzblut-Gastronomen zu schaffen.
Denn es gibt schlicht und ergreifend keine. Niemand kann ihm sagen, wann er seinen Club wieder aufsperren kann. Dramatisch ist die Situation auch für seine Angestellten – eigentlich: ehemaligen Angestellten, denn das Instrument „Kurzarbeit“ macht für einen komplett geschlossenen Betrieb überhaupt keinen Sinn und so musste Gregor alle entlassen.
Einer von ihnen ist Patrick Kutmon; er war elf Jahre lang der Bar-Chef, lebte gut von einem niedrigen Basiseinkommen und viel Trinkgeld. Dementsprechend niedrig fiel jedoch sein Arbeitslosengeld aus, das seit Anfang dieses Jahres aber ohnehin Geschichte ist. Mittlerweile lebt der Niederösterreicher von Mindestsicherung – wenige hundert Euro. Über Monate hinweg hat Lisa Gadenstätter diese und weitere Protagonisten begleitet und zeigt nun in dieser DokEins anhand ihrer Schicksale jene desaströse Entwicklung, welche die österreichische Wirtschaft ausgehend vom „Corona-Jahr“ 2020 bis jetzt vollzogen hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 03.02.2021 ORF 1 Raus mit den Touristen!
Lisa Gadenstätter.Bild: ORF/Thomas Ramstorfer„Tourist Go Home!“ war die Protestparole des Sommers. Denn viele europäische Städte eint ein Problem: Overtourism. Ein Dilemma, denn einerseits leben viele Orte vom Tourismus, andererseits werden sie aber von Touristenmassen regelrecht überrannt. Die Folgen sind verheerend, durch den Boom von Kurzzeitvermietung wie Airbnb steigen die Mieten und gibt es immer weniger Wohnraum für Einheimische, in Naturgebieten und Berggipfeln staut es sich regelrecht aufgrund der Menschenmassen. Tausende Menschen haben deshalb diesen Sommer gegen Overtourism protestiert. Warum hat sich die Situation so drastisch zugespitzt? Lisa Gadenstätter begibt sich an Touristen- Hotspots wie Venedig, Salzburg und Mallorca, um von den Leuten vor Ort zu hören, wie sich der Massentourismus auf ihr tägliches Leben auswirkt.
Denn nicht nur in Städten wie Barcelona regt sich Unmut, auch in Österreich bildet sich zunehmend Widerstand gegen Touristenmassen. Was sagen die Menschen an betroffenen Tourismus-Hotspots in Österreich und wie zeigt sich der Protest hierzulande? Ganz ohne Tourismus geht es aber auch nicht, deshalb geht Lisa Gadenstätter der Frage nach, ob es Lösungen gibt, von denen Bewohner und Gäste gleichermaßen profitieren könnten.
Eine Reise durch die Tourismus-Hochburgen in Europa und Österreich. Lisa Gadenstätter trifft Tanja Eibl, die vor ihrer Modeboutique in der Salzburger Innenstadt ein Protestschild mit Benimmregeln für Touristen aufgestellt hat. In Venedig spricht sie mit der Journalistin und Autorin Petra Reski, die seit Jahren über die Missstände mit dem Massentourismus in der Lagunenstadt öffentlich anprangert und einen neuen Einblick hinter die Kulissen vermeintlicher Eindämmungsmaßnahmen der Stadtregierung gibt. Alpin-Schwimmer Hansjörg Ransmayr hingegen zeigt uns, wie ein alternativer Tourismus in Österreich in Zukunft aussehen könnte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 09.10.2024 ORF 1 Red Deitsch, Oida! – Ist Österreich Lost?
Ein Selfie im Grätzl – Das TikTok-Duo „Cop und Che“ wird auf der Straße in Wien erkannt. Ihr Ratgeber-Format beantwortet die Fragen ihres jungen Publikums. Egal, in welchem Deutsch. (Hanno Settele, r.)Bild: ORF/Hashtag MediaJugend ohne Dialekt: Der Sprachwandel hat hierzulande in einem noch nie da gewesenen Tempo neue Dimensionen angenommen. Globalisierung, Zuwanderung, Social Media, KI – Die großen Faktoren des gesellschaftlichen Wandels verändern unseren Zungenschlag. Warum fürchten wir uns immer wieder um „unser Deitsch“, wo sterben Dialekte aus, ist es eine Generationenfrage und mit welchen akuten Gefahren ist unsere Sprache konfrontiert? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 23.04.2025 ORF 1 Reich in Österreich
Lisa Gadenstätter fragt sich: wie sieht das Leben von Österreichs 1 Prozent aus? Reiche sind in der Corona-Krise noch reicher geworden. Mehr als 160.000 Dollar-Millionäre haben wir allein in Österreich. Wer sind diese Menschen und wie leben sie? Von reichen Traditionsfamilien, über Bitcoin Millionäre bis zu Lottogewinnern – Dok 1 wirft einen Blick hinter den goldenen Vorhang. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 12.10.2022 ORF 1 Reich ohne Leistung – Settele über geschenkten Reichtum und vererbte Armut
Das mietfreie Dach über dem Kopf, das gewinnbringende Unternehmen des Vaters, die Sparbücher und der Schmuck der Mutter oder das vergilbte Fotoalbum und das Porzellan der Großeltern – Erbschaften können unser Leben mal mehr mal weniger beeinflussen und ob man ein Erbe als Glücksfall oder Bürde betrachtet, ist jedem selbst überlassen und ohnehin Privatsache. Die gesellschaftlichen Probleme, die das steuerfreie Erben von großen Vermögenswerten mit sich bringen kann, gehen uns jedoch alle etwas an.
In der neuen DOKeins-Folge widmet sich Hanno Settele einem Thema, über das niemand so gerne spricht, denn Erben bedeutet schließlich auch Sterben.
Er trifft auf die unterschiedlichsten Erben und Nicht-Erben und erfährt welchen Einfluss Erbschaften auf ihr Leben haben. Familie Goëss-Enzenberg erbt ein wunderschönes aber kostenintensives Schloss in Tirol. Christoph Hauthaler tritt bereits mit Mitte Zwanzig in die Fußstapfen seines Vaters und übernimmt einen erfolgreichen Motorradfachhandel in Salzburg. Josef Weghaupt baut ganz ohne Erbe eine innovative Bäckerei mit mehreren florierenden Filialen auf. Sabine Schubert aus Wien hat kein Erbe in Aussicht und blickt mit einer gewissen Unsicherheit in die Zukunft, besonders im Hinblick auf ihre Altersvorsorge.
Hanno Settele spricht außerdem mit der Immobilienmaklerin Elisabeth Rauscher, dem emeritierten Sparda-Bank-Vorstandsvorsitzenden Günter Grzega, dem Ökonomen Stefan Humer und dem Gemeinwohl-Ökonomie-Initiator Christian Felber darüber, wie gerecht leistungsfreies Erben ist, ob man heutzutage allein mit Arbeit und Sparsamkeit, Eigentum bilden kann und warum das Thema Erbschaftssteuer in Österreich so ein Tabu ist.
Werden Erbschaften immer mehr zur Bedingung für einen sozialen Aufstieg? Muss man heute erben, um sich ein Eigenheim leisten zu können?
Und wie wichtig werden Erbschaften in Zukunft für uns alle noch werden? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 19.07.2023 ORF 1 Rendezvous mit dem Tod
Rendezvous mit dem Tod Wie ist es, zu sterben? Wie fühlt er sich an, der Tod? Das sind Fragen, die sich wohl jeder und jede von uns irgendwann mal stellt. Auch Lisa Gadenstätter in ihrer neuen Dok 1. Sie trifft Menschen, die dem Tod ins Auge geblickt haben – die Nahtoderfahrungen erlebt haben. Und fragt nach: müssen wir uns vor dem Tod fürchten? Denn eines steht fest: über den Tod spricht niemand gern. Und er findet meist hinter verschlossenen Türen statt – in Krankenhäusern, Hospizen oder Altenheimen. Lisa Gadenstätter stellt sich ihrer eigenen Angst vor dem Tod: Sie besucht eine Palliativ-Station, begleitet einen Bestatter und hilft, einen Verstorbenen einzukleiden.
Sie trifft einen Tiroler, dessen Herz sechs Minuten stillstand und erfährt, wie es sich anfühlt zu sterben. Wie bewältigt man die Angst vor dem Tod enger Freunde und Familienangehöriger? Was dürfen Kunst und Humor und was wäre, wenn wir ewig leben würden? Auf der Suche nach Antworten trifft sie Schauspieler Philipp Hochmair, der für diese Dok 1 in die Rolle des Todes schlüpft und Lisa an Orte schickt, wo sie dem Thema nicht ausweichen kann. Eine eindringliche Auseinandersetzung mit dem großen Tabu. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 16.04.2025 ORF 1
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